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Neuen Kernel als rpm einspielen - ratsam oder nicht?

Hi!

Ich bin mehr oder weniger ein Linux Neuling der vor Windows die Flucht ergriffen hat :).
Momentan habe ich Suse 9.1 mit KD 3.3.1 und allen Programmen am laufen die ich brauche. Nur den ATI Treiber habe diesmal weggelassen...war grotten schlecht der letzte :-(.

Als kernel laüft bei mir 2.6.5-7.111 (habe ich über rpm -qf /boot/vmlinuz herausbekommen, im Kontrollzentrum steht noch "default" da.)

Auf dem Suse Server habe ich folgendes verzeichnis gefunden ftp://ftp.suse.com/pub/people/mantel/next/i386/HEAD/ - habe ich über links2linux.de entdeckt.

Und nun würde ich gerne wissen ob ich mir den folgenden Kernel ftp://ftp.suse.com/pub/people/mantel/next/i386/HEAD/kernel-default-2.6.8-20041125024331.i586.rpm
als rpm einfach so installieren kann mit dem Befehl: " rpm -Uhv --nodeps --force"
Das habe ich aus folgender Anleitung : http://www.linuxcompatible.org/story35765.html , laut der Anleitung kann ich mir Schritt 4 mit "mk_initrd" und schritt 5 sparen weil ich ja Version 9.1 mit GRUB habe. -- Stimmt das wirklich?

So nun meine Frage :) Funktioniert das so wie ich es mir vorstelle oder renne ich damit direkt ins verderben, bzw. lohnt das update überhaupt?

wäre für eine kurze Aufklärung dankbar :)

greetz
 

towo

Moderator
Teammitglied
Was versprichst Du Dir vom 2.6.8er Kernel?
Läuft Dein System instabil?
Du weisst, daß der 2.6.8er Kernel Probleme mit K3B, respektive cdrecord bereitet?
 
Hi!

ähh nein von den Problemen wusste ich noch nichts....
Also bis jetzt läuft es sehr sehr stabil, ich hatte eventuell auf mehr stabilität bzw reiser4 gehofft, weis aber nicht ob es wirklich drin ist. davon hatte ich nur gelesen.
 

OldKid

Hacker
Also wenn du wirklich nen neuen Kernel einbauen willst solltest du sicher stellen das du auch immer noch auf den alten Kernel zurückgreifen kannst bzw. mit dem alten Kernel booten kannst.

Dafür musst du GRUB bearbeiten .... und sollest auch mkinitrd verwenden !!!

dazu würde ich folgende HowTo´s nutzen

http://www.thomashertweck.de/kernel26.html

und / oder

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=10810


Du weisst, daß der 2.6.8er Kernel Probleme mit K3B, respektive cdrecord bereitet?
und auch "subfs" wir in dem von dir genannten Kernel nicht unterstützt ... das heißt dann auch noch die "fstab" ändern.
 

Jongking

Newbie
genau.
Am besten ist jedoch immer seinen Kernel "selbst" zu bauen. Du kannst dann mit "make oldconfig" und "make menuconfig" sachen rausnehmen, die du garantiert nicht brauchst. Ich weiß nicht wie es bei 9.1 ist, aber bei meiner 9.0 install sind ziemlich viele sachen einkompiliert, die (für meine Hardware) völlig überflüssig sind. Dadurch wird der Kernel langsamer usw...

Du kannst sogar, wenn du deinen kernel selbst baust, ein RPM davon machen :)

Solltest du mal nicht weiterkommen (grade bei GRUB, ist aber eigentlich ganz einfach.) kannst du "uns" auch (fast) jedezeit im IRC erreichen (Server: irc.freenode.net port: 6667 Channel: #linux-club.de)

Es hat auf jedenfall mehrere Vorteile seinen Kernel selbst zu bauen :)
 

eviltrooper

Member
make oldconfig

bedeutet das er die standard einstellungen einliest?? wenn ich dann Menuconfig aufrufe??

bzw. die vorherige konfiguration??
 

Jongking

Newbie
Mit "make oldconfig" wird überprüft was neu in der .config ist. Alles was neu ist kannst du dann mit Y(= fest einkompilieren), N(= nicht mitkompilieren) und ggf. M(= als Modul kompilieren. Muss nachher seperat geladen werden) auswählen oder eben nicht. Das großgeschriebene ist default.

Um deine aktuelle Config zu in die Kernel Sourcen zu kopieren:

Code:
cd /pfad/zu/kernelsourcen/
zcat /proc/config.gz > .config

Wenn du nach dem Clonen deiner .config jedoch gleich "make menuconfig" aufrufst (also ohne "make oldconfig") wird jede neue Einstellung als default gesetzt. Schau dir einfach mal das Howto von Gimpel an. Da wird alles Schritt für Schritt erklärt :)
 
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