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NX-Server mit LTSP?

A

Anonymous

Gast
Wie ihr bestimmt schon gehört habt, soll es einen freien NX-Server geben, der z.B. auch für Knoppix 3.6 angekündigt wurde.
In einem Artikel der pro-linux unter http://www.pl-berichte.de/berichte/lt2004-nxartikel.html heißt es unter anderem:
NX wertet generell alle Terminal-Server-Installationen auf, indem es Bandbreite einspart und die Performanz erhöht. Es liesse sich mit geringem Aufwand nahtlos auch in das LTSP integrieren.
Das wäre genau das, was ich bräuchte: In unserer Praxis wird dann via VPN und DSL eine NX-Verbindung zum Server im 15 km entfernten Büro aufgebaut.
Wer weiß dazu etwas genaueres?

M.f.G. Andreas
 

schweer

Hacker
andtolle schrieb:
Wie ihr bestimmt schon gehört habt, soll es einen freien NX-Server geben, der z.B. auch für Knoppix 3.6 angekündigt wurde.
Das Problem ist eben der freie NX-Server. Wenn der fertig ist, wird man weitersehen; insbesondere, ob dann der LTSP-Entwickler an eine Integration denkt. Als nomachine den source-code freigab (das ist gut ein Jahr her, wenn ich mich richtig erinnere), stieß ein Angebot des nomachine-Entwicklers an LTSP wegen einer Integration nicht gerade auf Begeisterung. Die Sache verlief dann nach meinem Wissen im Sande.

Im Klartext: Du wirst es wohl selbst machen müssen; im günstigsten Fall kann vielleicht die Knoppix-Variante übernommen werden.

wolfgang
 
OP
A

Anonymous

Gast
schweer schrieb:
Als nomachine den source-code freigab (das ist gut ein Jahr her, wenn ich mich richtig erinnere), stieß ein Angebot des nomachine-Entwicklers an LTSP wegen einer Integration nicht gerade auf Begeisterung. Die Sache verlief dann nach meinem Wissen im Sande.
Hmm, schade, aber das kann auch daran liegen, daß natürlich mit der Technik vom letzten Jahr die Übertragungsraten zum Booten zu langsam waren.
Aber wenn man ein Minilinux zum Booten und dem Betrieb des X-Servers bereits auf einer Festplatte oder CompactFlash hat? Bietet nicht das PXES-Projekt von Diego Torres Milano diesen Ansatz?
schweer schrieb:
Im Klartext: Du wirst es wohl selbst machen müssen; im günstigsten Fall kann vielleicht die Knoppix-Variante übernommen werden.
Mal abwarten, was Knoppix bringt. Zum Selbermachen fehlt mir leider die Zeit und im erheblichen Umfang leider auch die Kenntnisse. :-(

Ein schönes Wochenende! Andreas
 

schweer

Hacker
andtolle schrieb:
schade, aber das kann auch daran liegen, daß natürlich mit der Technik vom letzten Jahr die Übertragungsraten zum Booten zu langsam waren.
Nein, daran lag es nicht. Im März 2003 war NX auch schon rasend schnell. Ich habe OpenOffice über eine ISDN-Verbindung auf dem NX-Server in Italien gestartet. Ging schneller als auf meinem Rechner mit 400 MHz.

wolfgang
 
OP
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Anonymous

Gast
andtolle schrieb:
Wie ihr bestimmt schon gehört habt, soll es einen freien NX-Server geben, der z.B. auch für Knoppix 3.6 angekündigt wurde.
In einem Artikel der pro-linux unter http://www.pl-berichte.de/berichte/lt2004-nxartikel.html heißt es unter anderem:
NX wertet generell alle Terminal-Server-Installationen auf, indem es Bandbreite einspart und die Performanz erhöht. Es liesse sich mit geringem Aufwand nahtlos auch in das LTSP integrieren.
Das wäre genau das, was ich bräuchte: In unserer Praxis wird dann via VPN und DSL eine NX-Verbindung zum Server im 15 km entfernten Büro aufgebaut.
Wer weiß dazu etwas genaueres?

M.f.G. Andreas

Praxis ? Arztpraxis ? Schon mal gedacht die Integration zu sponsorn ? Sprich einen Entwickler dafür zu bezahlen, statt darauf zu warten, dass sich einer in seiner Freizeit hinsetzt. Bei Interesse bitte melden. Ich bin dabei und würde mich an der Finanzierung beteiligen. Dann sind es schon zwei. Noch 10 Leute und wir können locker jemanden ordentlich dafür entlohnen.
 
OP
A

Anonymous

Gast
Sebastian Hilbert schrieb:
Praxis ? Arztpraxis ? Schon mal gedacht die Integration zu sponsorn?
Nur eine klitzekleine Krankengymnastikpraxis. Das mit dem sponsorn habe ich mir schon mal bei anderen Gelegenheiten überlegt. Es ist ein grundsätzliches Problem bei Linux, daß vernünftige Anwendungen fehlen oder nicht funktionieren. Dies auszuweiten wäre hier offtopic.
Ich glaube, ich versuche mal den kommerziellen NX-Server. Der Test ist kostenlos und die Lizenz soll 124,50 EUR für 5 user kosten, mit 30 Tagen Mailsupport und freiem Update. Ich denke, da kann man nicht meckern.

M.f.G. Andreas
 
OP
A

Anonymous

Gast
schweer schrieb:
andtolle schrieb:
schade, aber das kann auch daran liegen, daß natürlich mit der Technik vom letzten Jahr die Übertragungsraten zum Booten zu langsam waren.
Nein, daran lag es nicht. Im März 2003 war NX auch schon rasend schnell. Ich habe OpenOffice über eine ISDN-Verbindung auf dem NX-Server in Italien gestartet. Ging schneller als auf meinem Rechner mit 400 MHz.
Das klingt prima! Mit den Übertragungsraten meinte ich den Datentransfer, wenn der ThinClient wie bei LTSP übers Netz gebootet wird. Wenn der X-Server erst mal steht, ist es ja kein Problem mehr.

M.f.G. Andreas
 

schweer

Hacker
andtolle schrieb:
schweer schrieb:
andtolle schrieb:
Mit den Übertragungsraten meinte ich den Datentransfer, wenn der ThinClient wie bei LTSP übers Netz gebootet wird. Wenn der X-Server erst mal steht, ist es ja kein Problem mehr.
Bei einer Verbindung über Modem oder ISDN würde sich anbieten, Applikationsserver unf ltsp-Server zu trennen. Am Ende der langsamen Leitung steht der Applikationsserver mit NX-Serverfunktionalität, lokal (jeweils am anderen Ende) der ltsp-Server, der den Terminals den NX-Client als auf dem Terminal ausgeführte Anwendung zur Verfügung stellt.

wolfgang
 
OP
A

Anonymous

Gast
schweer schrieb:
Bei einer Verbindung über Modem oder ISDN würde sich anbieten, Applikationsserver unf ltsp-Server zu trennen. Am Ende der langsamen Leitung steht der Applikationsserver mit NX-Serverfunktionalität, lokal (jeweils am anderen Ende) der ltsp-Server, der den Terminals den NX-Client als auf dem Terminal ausgeführte Anwendung zur Verfügung stellt.
Danke für den Tip, Wolfgang. Ich glaube, ich installiere den Thin Clients in der (entfernten) Praxis ein Linux mit NX-Client auf der Compact Flash. Dann habe ich zu Hause im Büro den Terminalserver mit NX-Server, der Büro und Zweitpraxis im normalen LTSP-LAN-Betrieb bedient und NX-Kontakt via DSL-Modem (mit Router) und VPN zur entfernten Praxis hält. Das hätte auch den Vorteil, daß die Daten vor Diebstal und Verlust in der entfernten Praxis sicher sind. Ein Einbruchsversuch fand leider schon statt.
Ich weiß jetzt nur nicht, ob der Terminalserver (mit NX-Server) nun die NX-Komprimierung nur beim entfernten Praxisterminal anwendet oder bei allen, als auch denen im LAN. Wird die Komprimierung nur benutzt, wenn er einen NX-Client am anderen Ende entdeckt, ansonsten nicht?

M.f.G. Andreas
 

kroe

Member
Hi Andreas,

andtolle schrieb:
Ich glaube, ich installiere den Thin Clients in der (entfernten) Praxis ein Linux mit NX-Client auf der Compact Flash. Dann habe ich zu Hause im Büro den Terminalserver mit NX-Server, der Büro und Zweitpraxis im normalen LTSP-LAN-Betrieb bedient und NX-Kontakt via DSL-Modem (mit Router) und VPN zur entfernten Praxis hält.

Bitte denk doch dann auch an die vielen anderen, die soetwas verwirklichen möchten und schreib uns eine Doku, wenn alles läuft :)))

Viele Grüße
kroe
 
OP
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Anonymous

Gast
kroe schrieb:
Bitte denk doch dann auch an die vielen anderen, die soetwas verwirklichen möchten und schreib uns eine Doku, wenn alles läuft :)))

Ach du meine Güte! Von euerem (Wolfgang, Du und vieler anderer) Wissen über Linux bin ich Lichtjahre entfernt!! Das kann Herbst werden, bis das läuft und ich bin zugemüllt mit anderer Arbeit. Aber diese Sache macht schon Spaß und Abhängigkeiten von sogenannten Dienstleistern gönne ich mir überhaupt nicht. :)
Im übrigen hat Wolfgang auf diesem Gebiet schon wesentlich mehr getestet und ausprobiert, als er zusammenhängend zugibt. ;-)

Andreas
 

schweer

Hacker
andtolle schrieb:
Das kann Herbst werden, bis das läuft und ich bin zugemüllt mit anderer Arbeit. Aber diese Sache macht schon Spaß und Abhängigkeiten von sogenannten Dienstleistern gönne ich mir überhaupt nicht.
Hallo Andreas,

es ist nun Herbst und alles wird einfacher.

Debian macht es einem ganz leicht: Mit 'apt-get install nxserver' ist man schon fast durch, wenn man eine passende sources.list hat.
SuSE:
Unter ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/supplementary/X/NX/
können die freien (GPL) NX-Komponenten heruntergeladen werden.
Installation sollte unter Version 9.1 ohne Probleme gehen (nicht getestet); Version 9.0: Basteln für Experten, geht aber.

Mit diesem Server/Client-System kann dann ein Zugriff über das Internet auf einen Applikations-Server realisiert werden; die SuSE-Version bietet auf der Serverseite PAM-Authentifizierung, so dass automatisch alle auf dem Server existenten Accounts per NX-Client Zugriff haben. Die Firewall auf der Serverseite muss neben Port 22 auch die Ports 1000, 4080 und 5000 durchlassen (gegebenenfalls geeignet weiterleiten auf internen Rechner).

wolfgang
 
OP
A

Anonymous

Gast
schweer schrieb:
(...)es ist nun Herbst und alles wird einfacher. (...)
Hallo Wolfgang, schön, daß Du wieder da bist! :)
Ich hatte eigentlich zwei Zielrichtungen. Die Eine war die Integration in LTSP, um die Netzwerklast zu mindern. Das habe ich aufgegeben, weil es keinen Sinn macht. Die Grafikauflösung und die Farben des Clients sind nur mäßig und Gigabitkarten sind bei Ebay schon für unter 10 EUR zu haben.
Die andere Zielrichtung war die Anbindung über's Internet per ssl. Das läuft bei mir im Testbetrieb. Am rumbasteln bin ich da noch an einer besseren Farbtiefe und Auflösung, aber zur Not gehts auch so, ich bin eben kein Programmierer.

Andreas
 

schweer

Hacker
andtolle schrieb:
Die andere Zielrichtung war die Anbindung über's Internet per ssl. Das läuft bei mir im Testbetrieb. Am rumbasteln bin ich da noch an einer besseren Farbtiefe und Auflösung, aber zur Not gehts auch so, ich bin eben kein Programmierer.
Hallo Andreas,
zum Vergleichen meine Werte aus der Konfigurationsdatei einer Verbindung (NX-Client von NoMachine):
Code:
<!DOCTYPE NXClientSettings>
<NXClientSettings application="nxclient" version="1.3" >
<group name="Advanced" >
<option key="Cache size" value="8" />
<option key="Cache size on disk" value="32" />
<option key="Current keyboard" value="true" />
<option key="Disable TCP no-delay" value="false" />
<option key="Disable ZLIB stream compression" value="false" />
<option key="Enable SSL encryption" value="true" />
<option key="Other keyboard" value="0" />
<option key="Restore cache" value="true" />
</group>
<group name="General" >
<option key="Backingstore" value="when_requested" />
<option key="Command line" value="icewm" />
<option key="Desktop" value="Console" />
<option key="Link speed" value="adsl" />
<option key="Only console" value="false" />
<option key="Remember password" value="false" />
<option key="Resolution" value="fullscreen" />
<option key="Resolution height" value="600" />
<option key="Resolution width" value="800" />
<option key="Run default script" value="false" />
<option key="Server host" value="xxx.xxx.xx" />
<option key="Server port" value="22" />
<option key="Session" value="Unix" />
<option key="Use default image encoding" value="0" />
<option key="Use taint" value="true" />
<option key="Virtual desktop" value="true" />
</group>
<group name="Login" >
<option key="Auth" value="" />
<option key="Password" value="" />
<option key="User" value="xxx" />
</group>
<group name="Services" >
<option key="Audio" value="false" />
<option key="Shares" value="false" />
</group>
<group name="VNC Session" >
<option key="Password" value="" />
</group>
<group name="Windows Session" >
<option key="Password" value="" />
</group>
</NXClientSettings>
Mit diesen Einstellungen habe ich über DSL eigentlich die gleiche Qualität und Geschwindigkeit wie vor Ort, wenn dort mehrere (20 - 40) Terminals laufen.

wolfgang
 

reischmid

Newbie
Hallo,

weiter Informationen zu ltsp+nx sind zu finden unter

http://ltsp.criticalcontrol.com/freenx.html

und

http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=110959

Vielleicht hift es jemanden weiter? Ich bin leider noch nicht so fit in Linux-Dingen.

Gruß
Reiner
 
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