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O.suse 10.3 startet nicht mehr - wie zu altem Kernel zurück?

Hi,

habe mein System (Opensuse 10.3 64bit auf Asrock ALiveNF7G-HDready, Nvidia-onboard-Grafik) heute sein Update durchführen lassen, darunter war auch ein Kernelupdate (von 2.6.22.16 auf 2.6.22.17, glaube ich). Nach dem Neustart ging nichts mehr. :-(

Grub zeigt das gewohnte Menu, ich wähle den Opensuse-Eintrag, der Bildschirm wird schwarz und der Rechner hängt. Der Menupunkt für den 'sicheren' Start geht noch, bin also im Textmodus nochmal in Yast und habe versucht, einen älteren Kernel zu installieren. Aber da scheint irgendwie nicht vorgesehen zu sein? Man kann sich ältere Versionsnummern zu Paketen anzeigen lassen, in der Liste habe ich mit <Space> die vorhergehende Kernelversion gewählt. Aber es erscheint sofort ein Fenster, dass eine Abhängigkeit nicht mehr aufgelöst werden könne ("atom:kernel-default...2.6.22.17... benötigt"). Als einige Lösung wird angeboten, kernel-default zu löschen (was wohl wenig sinnvoll ist). Ignorieren wird nicht angeboten.

Was tun?


Grüße,
Robert
 
wenn du yast im konsolenmodus gestartet hast und dir die kernel pakete anzeigen lässt, gehst du auf den menüpunkt informationen->versionen. dort kannst du dann auswählen, welcher kernel installiert und verwendet werden soll.

die änderung musst du dann für jedes installiertes kernel packet, machen, welches in abhängigkeit zu dem kernel-default packet steht.
 

tomm.fa

.Linux Club Aushilfsadministrator
Teammitglied
Hattest du die proprietären NVidia Treiber vorher installiert gehabt? Wenn ja. Wie?
 
spoensche schrieb:
wenn du yast im konsolenmodus gestartet hast und dir die kernel pakete anzeigen lässt, gehst du auf den menüpunkt informationen->versionen. dort kannst du dann auswählen, welcher kernel installiert und verwendet werden soll.

Ich denke, das ist das, was ich gemacht habe. Aber es reagiert auf jede Auswahl sofort mit Protest.

die änderung musst du dann für jedes installiertes kernel packet, machen, welches in abhängigkeit zu dem kernel-default packet steht.

Die Abhängigkeit, über die sich yast beschwert lautet:
"Dies würde atom: kernel-default-2.6.22.17-0.1.x86_64 ungültig machen."

Ähm... ja. Ich kann damit nichts anfangen. Ich will ja keinen 2.6.22.17 mehr, sondern den 2.6.22.16, deshalb ist mir dieses ungültigmachen eigentlich egal...?! Ich weiß auch nicht, was das "atom:..." bedeutet.


@tomfa: ja, ich habe den proprietären Nvidia-Treiber. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich die Nvidia-Quelle bei den Installationsquellen hinzugefügt und in der Paketverwaltung nach einer FAQ von Suse die entsprechenden Pakete gewählt. Allerdings:
Mein Rechner stürzt wie gesagt nicht erst beim starten des X-Servers ab, sondern sofort am Anfang des Bootprozesses. Sollte man nicht daher den Nvidia-Treiber als Fehlerquelle ausschließen können?


Update: wenn ich im Grub als Bootoption ACPI ausschalte, dann bootet er normal. Damit habe ich wenigstens einen Workaround, wenn ich auch trotzdem gerne wüsste, wie es zu so einem Fehler kommen kann und wie sich Suse eigentlich den Downgrade zu einem anderen Kernel vorstellt. Früher blieb AFAIR die ältere Kernelversion beim Update im Verzeichnis /boot liegen, jetzt offenbar nicht mehr.


Grüße,
Robert
 
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