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openSUSE 11.0 - Partitionen kopieren

Moin zusammen!

Ich bin gerade dabei meine Multiboot-Umgebung neu aufzusetzen. Habe u.a. folgendes geplant:
...
sda5 - openSUSE 11.0 (nur surfen)
sda6 - openSUSE 11.0 (nur Home-Banking)
sda7 - openSUSE 11.0 (alles andere)
...

Ich hatte nun gedacht, es sollte doch eigentlich möglich sein, eine openSUSE 11.0 Grundinstallation auf z.B. Partition sda5 vorzunehmen, ein Image davon zu ziehen und das Ganze auf z.B. sda6 zu überspielen. Ist das mit openSUSE grundsätzlich machbar?

Da ich davon ausgehe, dass Ihr diese Frage mit „Ja“ beantwortet, schicke gleich mal die zweite Frage hinterher: Wie müsste ich dann vorgehen?

Zuerst möchte ich mal voran schicken, dass ich bisher an der Linux-Oberfläche allenfalls nur gekratzt habe und insofern mit den Feinheiten noch nicht so vertraut bin. Bin aber gewillt, das nach und nach zu ändern ... ;-)

Meine bisherigen Bemühungen sahen wie folgt aus:
- openSUSE 11.0 auf sda5 installiert und eingerichtet; (jeweils GRUB im BR der Root-Partition installiert; GRUB enthält nur die Einträge der Root-Partition; im MBR befindet sich ein separater Bootmanager);
- Image von sda5 per Drive Snapshot gezogen und auf sda6 überspielt; (habe mit Drive Snapshot unter XP nur gute Erfahrungen gemacht oder sollte ich ggf. für Images von Linux-Partitionen auf Clonezilla wechseln? wobei ich gelesen habe, dass mit Clonezilla Images lediglich auf die ursprüngliche Partition zurückgeschrieben werden können, ist dem so?);
- Knoppix-CD gestartet, Schreibberechtigung auf sda6 eingerichtet und in /boot/grub/menu.lst; /etc/fstab sowie /etc/mtab die Angaben zur Root-Partition (sda5 auf sda6 bzw. (hd0,4) auf (hd0,5)) angepasst; (die Hinweise zur Anpassung der menu.lst, fstab und mtab hatte ich mir aus einigen Forums-Beiträgen zusammengesucht);

Wenn ich den Rechner nun neu starte und im Bootmanager die Partitionen sda6 auswähle, wird jeweils die Partitionen sda5 und nicht sda6 gebootet. Das gleiche passiert, wenn ich die Partition direkt mittels SuperGrub-CD boote.
Ich vermute also, dass zusätzlich zur Anpassung der menu.lst, fstab und mtab noch weitere Anpassungen vorzunehmen sind. Ich habe allerdings zur Zeit kein Ahnung, wo das noch sein könnte.
Könnt Ihr mir da vielleicht weiterhelfen? Wäre für jeden Tipp dankbar!

Im Grunde geht die Installation von openSUSE ja relativ fix von statten und ich könnte die Installation für sda6 und sda7 auch jeweils noch mal „von Hand“ ausführen, aber mittlerweile hat sich das Ganze für mich schon zu 'ner Prinzip-Sache ausgeweitet ... ;-)

Gruß
heinfleut
 

towo

Moderator
Teammitglied
Ich vermute also, dass zusätzlich zur Anpassung der menu.lst, fstab und mtab noch weitere Anpassungen vorzunehmen sind.
Da vermutest Du falsch, aber Da Du es ja nicht für nötig hälst, uns die entspr. Files zu zeigen, kann Keiner etwas dazu sagen!
 
Hallo Heinfleut,

grundsätzlich ist ja jeder seines Glückes Schmied, und Freiheit ein kostbares Gut, aber warum um alles in der Welt sollte man so etwas tun?

sda5 - openSUSE 11.0 (nur surfen)
sda6 - openSUSE 11.0 (nur Home-Banking)
sda7 - openSUSE 11.0 (alles andere)

Wir sprechen doch hier nicht von einem viren-, trojaner- und dialer-verseuchten Betriebssystem, sondern von Linux. Solange Du nicht alle Deine Aktivitäten als root ausführst, bräuchtest Du so über-ängstlich eigentlich nicht zu sein. Möchtest Du wirklich jedes Update, jede Änderung am System drei mal machen müssen?

Konfigurier' Dir Deine Firewall vernünftig, und dann leg' Dir, wenn Du das willst, zu Not auch noch drei separate User an, dann kannst Du es so einrichten, daß User 1 auf die Daten der User 2 und 3 ebenfalls schon nicht mehr zugreifen. Und Du sparst Dir 'ne Menge Arbeit.

Gruß Greg
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
und wenn Du noch eine Version zum experimentieren haben willst, dann mach dir sowas wie Virtualbox drauf und installiere diese Version in einer virtuellen Maschine (damit könntest du auch sowas ähnliches wie deine Grundidee verwirklichen - virtuelle Maschinen sind viel einfacher zu klonen als reale).
 
Schon mal danke an alle für die Anregungen. Ich werd mir das noch mal durch den Kopf gehen lassen ...
Da sich das Ganze, wie bereits angedeutet, für mich schon zu 'ner Prinzip-Sache entwickelt hat, hätte ich zu meinem Problem dennoch gern eine Lösung. ;-)

Hier noch mal der Inhalt der entsprechenden Files. Jeweils das Original von sda5 und die von mir angepasste Version auf sda6:


/boot/grub/menu.lst - sda5

# Modified by YaST2. Last modification on Di Aug 5 14:31:46 UTC 2008
default 0
timeout 5
gfxmenu (hd0,4)/boot/message

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title openSUSE 11.0 - 2.6.25.5-1.1
root (hd0,4)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.25.5-1.1-pae root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_ST3500320AS_9QM4P8ZR-part5 resume=/dev/sda11 splash=silent showopts vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.25.5-1.1-pae

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- openSUSE 11.0 - 2.6.25.5-1.1
root (hd0,4)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.25.5-1.1-pae root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_ST3500320AS_9QM4P8ZR-part5 showopts ide=nodma apm=off acpi=off noresume nosmp noapic maxcpus=0 edd=off x11failsafe vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.25.5-1.1-pae


/boot/grub/menu.lst - sda6 (angepasst)

# Modified by YaST2. Last modification on Di Aug 5 14:31:46 UTC 2008
default 0
timeout 5
gfxmenu (hd0,5)/boot/message

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title openSUSE 11.0 - 2.6.25.5-1.1
root (hd0,5)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.25.5-1.1-pae root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_ST3500320AS_9QM4P8ZR-part6 resume=/dev/sda11 splash=silent showopts vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.25.5-1.1-pae

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- openSUSE 11.0 - 2.6.25.5-1.1
root (hd0,5)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.25.5-1.1-pae root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_ST3500320AS_9QM4P8ZR-part6 showopts ide=nodma apm=off acpi=off noresume nosmp noapic maxcpus=0 edd=off x11failsafe vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.25.5-1.1-pae


/etc/fstab - sda5

/dev/disk/by-id/scsi-SATA_ST3500320AS_9QM4P8ZR-part11 swap swap defaults 0 0
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_ST3500320AS_9QM4P8ZR-part5 / ext3 acl,user_xattr 1 1
proc /proc proc defaults 0 0
sysfs /sys sysfs noauto 0 0
debugfs /sys/kernel/debug debugfs noauto 0 0
usbfs /proc/bus/usb usbfs noauto 0 0
devpts /dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0


/etc/fstab - sda6 (angepasst)

/dev/disk/by-id/scsi-SATA_ST3500320AS_9QM4P8ZR-part11 swap swap defaults 0 0
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_ST3500320AS_9QM4P8ZR-part6 / ext3 acl,user_xattr 1 1
proc /proc proc defaults 0 0
sysfs /sys sysfs noauto 0 0
debugfs /sys/kernel/debug debugfs noauto 0 0
usbfs /proc/bus/usb usbfs noauto 0 0
devpts /dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0


/etc/mtab - sda5

/dev/sda5 / ext3 rw,acl,user_xattr 0 0
proc /proc proc rw 0 0
sysfs /sys sysfs rw 0 0
debugfs /sys/kernel/debug debugfs rw 0 0
udev /dev tmpfs rw 0 0
devpts /dev/pts devpts rw,mode=0620,gid=5 0 0
fusectl /sys/fs/fuse/connections fusectl rw 0 0
securityfs /sys/kernel/security securityfs rw 0 0
none /proc/sys/fs/binfmt_misc binfmt_misc rw 0 0
/dev/sr0 /media/CDROM iso9660 rw,nosuid,nodev,noatime,uid=1000,utf8 0 0


/etc/mtab - sda6 (angepasst)

/dev/sda6 / ext3 rw,acl,user_xattr 0 0
proc /proc proc rw 0 0
sysfs /sys sysfs rw 0 0
debugfs /sys/kernel/debug debugfs rw 0 0
udev /dev tmpfs rw 0 0
devpts /dev/pts devpts rw,mode=0620,gid=5 0 0
fusectl /sys/fs/fuse/connections fusectl rw 0 0
securityfs /sys/kernel/security securityfs rw 0 0
none /proc/sys/fs/binfmt_misc binfmt_misc rw 0 0
/dev/sr0 /media/CDROM iso9660 rw,nosuid,nodev,noatime,uid=1000,utf8 0 0


Gruß
heinfleut
 

towo

Moderator
Teammitglied
Na da würde ich doch fast drauf tippen, daß die Konfig Deines geheimen Bootmanagers im MBR falsch ist.
 
A

Anonymous

Gast
heinfleut schrieb:
Meine bisherigen Bemühungen sahen wie folgt aus:
- openSUSE 11.0 auf sda5 installiert und eingerichtet; (jeweils GRUB im BR der Root-Partition installiert; GRUB enthält nur die Einträge der Root-Partition; im MBR befindet sich ein separater Bootmanager);
- Image von sda5 per Drive Snapshot gezogen und auf sda6 überspielt; (habe mit Drive Snapshot unter XP nur gute Erfahrungen gemacht oder sollte ich ggf. für Images von Linux-Partitionen auf Clonezilla wechseln? wobei ich gelesen habe, dass mit Clonezilla Images lediglich auf die ursprüngliche Partition zurückgeschrieben werden können, ist dem so?);
- Knoppix-CD gestartet, Schreibberechtigung auf sda6 eingerichtet und in /boot/grub/menu.lst; /etc/fstab sowie /etc/mtab die Angaben zur Root-Partition (sda5 auf sda6 bzw. (hd0,4) auf (hd0,5)) angepasst; (die Hinweise zur Anpassung der menu.lst, fstab und mtab hatte ich mir aus einigen Forums-Beiträgen zusammengesucht);
Wenn ich das richtig verstehe, dann hast du im MBR einen MasterBootmanager der dann die einzelnen Bootmanager im Kopf der einzelnen Partitionen startet, dann hast du aber genau diesen von sda5 mit auf die andere Partition kopiert, den müsstest du aus dem System von sda6 neu anlegen. Die grub.conf aus sda5 hast du auch mit kopiert und wer weiß was da vorher schon drin gestanden hat.
Vorher also die /etc/grub.conf " richtig anpassen, je nach verwendeter Methode den Bootloader zu schreiben, zerschießt du dir sonst mit guter Wahrscheinlichkeit das gesamte Bootkonzept.
Wenn du aus Sicherheitsüberlegungen hier mehrere Systeme benötigst und nicht aus anderen Beweggründen, dann sind im System auf sda6 wahrscheinlich noch einige Dinge mehr anzupassen.

Ubrigens immer feste logische Partition physikalisch kopieren und verschieben, :D :D :D dann aber nicht wundern wenn mal gleich einige logische Partitonen überhaupt nicht mehr auffindbar sind und auch von Reparaturprogrammen nicht mehr so einfach gefunden werden können, oder andere Logische Partitionen scheinbar wahllos umbenannt werden. Das physikalische Kopieren von logischen Partitionen ist gefährlich, wenn man nicht genau weiß was man macht, da im ersten Block einer logischen Parition sich durchaus auch gültige Daten der Gesamtpartitionstabelle befinden könnten und ab der 5. logischen Parition sogar befinden müssen. Desshalb steht in einigen Programmen auch " logische Paritionen immer an die selbe Stelle zurückschreiben" . Andere Programme verzichten da gerne auf solche Warungen, ich möchte aber nicht ausprobieren ob dem wirklich so ist, und das dann auch alles wirklich sauber berücksichtigt ist.

robi
 
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