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openSUSE 12.2 - Startproblem nach Aktualisierung

Hallo Hermann,

oldy_but_goody schrieb:
[Alt]+[F2] brauche ich gar nicht erst zu probieren, weil ich ja schon in der Konsole bin...
mit (höhnisch) blinkendem Cursor, was immer ich beim login eingebe.
Das heißt Du kommst aktuell nicht in die grafische Oberfläche?!
An dieser Stelle kannst Du auch keinen Befehl eingeben weil das ja erst geht wenn Du eingeloggt bist!
Logisch das Du an der Stelle auch keinen Befehl zum herunterfahren eingeben kannst :wink:
Gib da doch mal
Code:
root
ein und das dazu passende Passwort.
Wenn Du dann
Have a lot of fun ...
angezeigt bekommst kannst Du mal versuchen ob sich der X-Server von Hand starten läßt indem Du
Code:
startx
eingibst.
Sollte es dabei zu eine Fehlermeldung kommen dann folge den Anweisungen und schau in die angegeben Log-Datei
Code:
egrep '\(EE\)|\WW\)' /var/log/Xorg.0.log
und teile uns im genauen Wortlaut mit was da steht.
Wenn Du dann also weiterhin im Runlevel 3 bist (Konsole), dann kannst Du den PC mit
Code:
shutdown -r now
neu starten lassen oder mit
Code:
shutdown -h now
anständig herunterfahren mit abschließendem ausschalten.
Alternativ geht natürlich auch
Code:
reboot
für Neustart und
Code:
halt
für ausschalten des PCs.

Im eingeloggten Modus kannst Du mal testen:
Code:
ping -c3 www.google.de || ping -c3 8.8.8.8

um zu schauen ob wenigstens die Internetverbindung geht um damit den Grafikkartentreiber downloaden & installieren zu können.

Edit:Das hat man davon wenn man nicht alles liest ....
oldy_but_goody schrieb:
ob ich nun root oder meinen Usernamen eingebe, ständig kommt wieder die gleiche Eingabeaufforderung.
Dann kannst Du auch versuchen mit einem Live-System die /etc/passwd zum editieren zu öffnen und das x in der Zeile von root zu entfernen, danach solltest Du Dich ohne Passwort einloggen können...wenn denn der Name genommen wird.

Lieben Gruß aus Hessen
 
Ich habe jetzt wieder ein funktionierendes System. Nach Warmstart (Rest-Knopf am PC) bootete der Rechner (fast) normal durch. Er mußte sehr viele Journaldaten zurückspielen. Sicherlich sind dabei auch einige "Leichen" liegen geblieben. Soweit ich das überblicken kann, fehlen wenigstens keine der ganz wichtigen Dateien.

Wie angekündigt, habe ich den PC umgerüstet. Statt der beiden IDE Brenner (Plextor PX-800) werkeln jetzt zwei Asus DRW-24B5ST Silent interner DVD Brenner (SATA). Als Medium für die Datensicherung beschaffte ich mir eine Fantec DB-ALU3e 1TB externe Festplatte (8,9 cm (3,5 Zoll) eSATA, USB 3.0) Diese habe ich per USB 3.0 angeschlossen, und mit ext3 formatiert. Hierauf will ich dann auch das Image der defekten Platte speichern.

Als erstes möchte ich jetzt eine Gesamtsicherung aller Partitionen machen. Dabei soll wirklich alles gesichert werden. Ich habe mich ziemlich gründlich in die Erklärung von Back-In-Time eingelesen, aber es bleiben doch einige Fragen offen:

Normalerweise bleiben versteckte Dateien (.*) ausgeschlossen. Dabei gehen aber doch meine ganzen persönlichen Einstellungen und Daten auf der Strecke. Besonders die Mails aus Thunderbird will ich unbedingt behalten!

In der Beschreibung steht, daß es eigentlich genügt, das persönliche Verzeichnis (/home) zu sichern. Im Schadensfall soll man dann das System neu aufsetzen und die gesicherten Daten aus /home zurücksichern. Ist das nicht etwas mühsam? Es sollte doch möglich sein, mittels z.B. Koppix alle Partitionen zurückzusichern.

Wie muß ich jetzt konkret vorgehen, um die (erste) Gesamtsicherung zu starten, und wie muß ich Back-In-Time konfigurieren, daß täglich Änderungen gesichert werden. Wahrscheinlich ist hier ein manueller Anstoß sinnvoll, weil ich erstens nicht jeden Tag am PC sitze, und zweitens keine festen Computer-Arbeitszeiten habe.

Vermutlich wäre das ja besser ein eigener Beitrag, aber ich denke, daß dies unbedingt zu meiner Frage am Anfang gehört.

Gruß Hermann
 
Danke für Deinen Beitrag Herz-von-Hessen. Ich hatte ihn gar nicht bemerkt, weil inzwischen eine Seite 2 des Beitrages erstellt wurde - das ist mir entgangen. Deine Vorschläge waren allesamt deshalb nicht realisierbar, weil ja bei der Konstellation

Welcome to openSUSE 12.2"Mantis" - Kernel 3.4.33-2.24-desktop (tty2).

linux-AMD-Bolide login:


rein gar nichts mehr möglich war - wie vorher bereits beschrieben.

Die Lösung mit einer Live-DVD hätte mir wenig geholfen - sie hätte die gleiche Wirkung gehabt wie mein Warmstart. Ich muß für das Live-System ja von dieser DVD starten. Das geht aber nur bei einem Warmstart oder von einem ausgeschalteten PC aus ("einschalten")

Ich habe mir clonezilla eben angesehen: schade - da ist leider alles in Englisch. Ich kann zwar Englisch in Wort und Schrift, aber mir fehlt halt der ganze Computerspezifische Wortschatz. (Wenn mein Gedächtnis auch dem fortgeschrittenen Alter Tribut zollen mußte - im Laufe von Jahrzehnten (!) geht schon so einiges an Vokabular verloren.) Ich denke daß ich in diesem Fall mehr Schaden anrichten würde als daß ich einen Nutzen dabei hätte.

Das mit dem Kopieren der jeweiligen Partitionen ginge ja auch mit gparted. Allerdings müßte ich die Platte dann wieder "jungfräulich" machen - das Dateisystem wird dann ja mitkopiert (oder irre ich mich da?) Die Gesamtsicherung sollte aber auch in der Lage sein, geänderte Dateien (inkrementelles Backup) aufzunehmen. Wenn ich nun alle Partitionen kopiert habe: wie geht es dann weiter im Schadenfall? Kann ich dann überhaupt eine "Rücksicherung" auf diese Partitionen machen - wenn ja: wie?

Gruß Hermann
 
Hallo Hermann,

oldy_but_goody schrieb:
Ich habe mir clonezilla eben angesehen: schade - da ist leider alles in Englisch.
Hier eine deutsche Anleitung.

oldy_but_goody schrieb:
Das mit dem Kopieren der jeweiligen Partitionen ginge ja auch mit gparted. Allerdings müßte ich die Platte dann wieder "jungfräulich" machen - das Dateisystem wird dann ja mitkopiert (oder irre ich mich da?)
Mit gparted kopieren - Oder meintest Du dd?
Code:
dd if=/dev/sda of=/pfad/zum/image/name-des-images.iso
Erstellt ein 1:1 Abbild des gesamten Datenträgers (sda), inklusive des MBR (mit GRUB), der Partitiontabelle und allen Sektoren (auch den leeren) und schreibt das alles in eine Datei mit dem Namen name-des-images.iso. Natürlich muss in dem Zielpfad ausreichend Platz sein um die Datenmenge aufzunehmen.
Eine Wiederherstellung mit
Code:
dd if=/pfad/zum/image/name-des-images.iso /of=/dev/sda
überschreibt alle vorhandenen Daten auf dem Datenträger!
Alternativ kann man auch nur Partitionen sichern, dazu muss dann statt /dev/sda eben /dev/sda1 stehen um z.B. die Root-Partition zu sichern. Dabei wird allerdings der Bootsektor (mit MBR & Partitiontabelle) nicht gesichert.
Code:
dd if=/pfad/zum/image/name-des-images.iso /of=/dev/sda1
überschreibt alle vorhandenen Daten auf der angegebenen Partition!

oldy_but_goody schrieb:
Die Gesamtsicherung sollte aber auch in der Lage sein, geänderte Dateien (inkrementelles Backup) aufzunehmen.
Dann sind rsync oder tar geeignet.

Wenn ich nun alle Partitionen kopiert habe: wie geht es dann weiter im Schadenfall? Kann ich dann überhaupt eine "Rücksicherung" auf diese Partitionen machen - wenn ja: wie?
Ein inkrementelles Backup geht auch nur, mit Dateien die während des Kopiervorgangs nicht bearbeitet werden, was in / recht viele Dateien betrifft - Ergo kannst Du ein inkrementelles Backup nur von einem anderen System (Live-CD/DVD oder Dualboot-System) machen.
Bei den Dateien in /home/<username> genügt es wenn der Benutzer, dessen Daten gesichert werden sollen, nicht angemeldet ist.

Lieben Gruß aus Hessen
 
oldy_but_goody schrieb:
Normalerweise bleiben versteckte Dateien (.*) ausgeschlossen.
Ich kenne das Programm nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß solche Daten grundsätzlich unberücksichtigt bleiben (dann hätte das Programm seinen Zweck verfehlt). Mit einem Punkt beginnende Verzeichnisse und Dateien läßt man dann aus, wenn man nicht die Einstellungen, sondern nur die Benutzerdaten sichern möchte.

Wichtig ist, daß Du mit dem Programm gut zurechtkommst. Außerdem darfst Du Dich nicht auf die Sicherung beschränken, Du mußt auch das Wiederherstellen üben. Ein neues Thema scheint angebracht zu sein, unter dem vorliegenden Titel wirst Du Wissende kaum erreichen.

P. S. Programme, die nicht nur die Nutzdaten sichern, sondern ein 1:1-Image erzeugen (wie z. B. dd), sind für eine effektive Datensicherung nicht wirklich geeignet.
 
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