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Partionsgrößen für 128 GB SSD und 2TB Festplatte

Hallo,

ich will Opensuse 12.2 auf eine 128 GB SSD Festplatte installieren.

Als Datengrab will ich eine 2 TB Festplatte nutzen. Welche Partionsgrößen für den boot-bereich den swap-bereich und den Home-bereich sollte ich am besten bei der SSD einstellen.
Kann ich die 2 TB Festplatte so einrichten dass sie nicht bei Home eingehangen wird, aber von jedem Profil meines Rechners genutzt werden kann. Außerdem soll auch ein Laptop und eventuell mal ein Media-PC darauf zugreifen können. Die Platte soll eventuell später in ein NAS kommen.

Kann ich Btrfs schon als Dateisystem nutzen oder ist ext 4 auf jeden Fall zu empfehlen.

Ich will meine alten Homdaten dann in das neue Profil hinein kopieren gibt es da irgend etwas zu beachten?

Wie kann ich das Firefox- und das Thunderbirdprofil übertragen? Kann ich das aus dem versteckten Bereich einfach mitnehmen und einfügen.

Gibt es andere Sachen die ich mit kopieren sollte?

Hat jemand ein Tip für ein livesystem um meine alten Daten von Linux und Windows auf der 2 Tb Festplatte zwischenlagern zu können und dann die alten Festplatte hinterher mit Gpartet formatieren zu können.
 
Ich habe hier ein 60GB SSD. Für /habe ich 20GB reserviert, obwohl es 15GB auch tun. Swap habe ich nur 1GB, da ich S2D nicht nutze. Ich habe allerdings 2GB der SSD nicht genutzt (unformatiert). Dann können defekte Sektoren ausgelagert werden. In meinem abderen PC habe ich mehrere Platten. Eine 500er habe ich unter /home/Alle mit entsprechenden Rechten eingebunden. Da können alle user zugreifen, lesen und schreiben.
FF und TB-Profile kannst Du eiofach kopieren. Beim KDE-Profil hängt das ein bißchen von der Version ab. Da kann es unter Umständen Probleme geben. Du solltest das allerdings auch definitiv nicht machen, wenn Du unter KDE angemeldet bist!

CU Freddie
 
Opensource Anhänger schrieb:
Kann ich Btrfs schon als Dateisystem nutzen
Wenn Du regelmäßig Deine Daten sicherst, kannst Du es tun. Nach meinem Gefühl ist btrfsck noch nicht so weit, alles reparieren zu können.

Opensource Anhänger schrieb:
Hat jemand ein Tip für ein livesystem um meine alten Daten von Linux und Windows auf der 2 Tb Festplatte zwischenlagern zu können und dann die alten Festplatte hinterher mit Gpartet formatieren zu können.
Warum willst Du den Umweg über ein Live-System gehen? Installiere openSUSE auf der SSD, und definiere für die Partitionen der anderen Platten entsprechende Einhängepunkte. Wie GParted ist auch der YaST-Partitionierer eine grafische Oberfläche für das Programm parted.
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
Opensource Anhänger schrieb:
Als Datengrab will ich eine 2 TB Festplatte nutzen. Welche Partionsgrößen für den boot-bereich den swap-bereich und den Home-bereich sollte ich am besten bei der SSD einstellen.
Kann ich die 2 TB Festplatte so einrichten dass sie nicht bei Home eingehangen wird, aber von jedem Profil meines Rechners genutzt werden kann. Außerdem soll auch ein Laptop und eventuell mal ein Media-PC darauf zugreifen können. Die Platte soll eventuell später in ein NAS kommen.
Schaue doch einfach zu, dass die SSD Platte leer ist, und wähl diese dann bei der Installation aus. Die Partitionen werden dann automatisch angelegt. Somit wird für die Installation nur die SSD Platte gewählt und deine 2 TB Platte kannst du für deine anderen Zwecke verwenden.
 
Ich habe eine 120 GB SSD und eine 500 GB FP.
Installiert Windows 7 und Suse 12.1
Fuer die / Partition reichen 10 GB
Fuer die Home Partition 20 GB
Eine Downloadpartition mit 250 GB auf der FP ist im home Verzeichnis eingehaengt
 
Freddie62 schrieb:
Ich habe allerdings 2GB der SSD nicht genutzt (unformatiert). Dann können defekte Sektoren ausgelagert werden.
CU Freddie

Das ist nicht nötig, hiermit verschenkt man nur unnötig Platz, die Hersteller reservieren werksseitig zu diesem Zweck schon genug Reserverspeicherzellen.
 
Die logische Nicht-Verwendung eines bestimmten Bereichs kann unter Umständen hinsichtlich over provisioning Sinn machen (siehe auch http://www.tomshardware.de/intel-ssd-320-crucial-m4-realssd-c400,testberichte-240760-4.html). Über die physische Verwendung der einzelnen Speicherzellen weiß außer der firmware der SSD ohnehin niemand Bescheid.
 
Für /-Partition können 10GB knapp werden, wenn viele Apps installiert werden und der Rechner lange läuft. In /temp lagert sich viel, wenn Du nicht die sysconfig entsprechend editierst. Größere Druckaufträge können viel temporären Platz benutzen, log-Dateien kosten Speicher.

Ich empfehle 20GB für / und davon 2 Partitionen, Du hast Platz genug. Auf der ersten Partition bringst Du eine Linux-Version zum Laufen, auf der zweiten installierst Du bei Gelegenheit eine zweite Linux-Version, z.B. Opensuse 12.3 RC1 (wenn die rauskommt). So kannst Du eine Version zum Arbeiten benutzen und nebenbei die zweite testweise benutzen und solange tweaken, bis die zweite auch einwandfrei läuft und Deinen Wünschen entspricht. Ab dann arbeitest Du mit der zweiten und kannst die erste bei Gelegenheit ohne Angst updaten, eine Version funktioniert immer.

Die /swap sollte so groß sein, wie der Arbeitspeicher.

Ich empfehle auch ein kleines /home (ca 2GB) auf der SSD zum ersten Testen, zum Spielen mit den Einstellungen, zum Kopieren Deiner Daten vom Backup zur großen Platte und für den Notfall. Wenn alles läuft, eine Zeile in der fstab hinzufügen, das Testhome auskommentieren und gut ist.

Wenn jemand sich zur Größe von /home äußert, dann zeigt er sofort, dass er keine Ahnung hat, denn die Größe hängt ausschließlich davon ab, was der Anwender macht, machen möchte, welche Datenmengen anfallen usw.

Wenn Du die große Platte nicht direkt als /home einhängen willst, dann kannst Du sie nach Deinen Wünschen partitionieren und in Unterverzeichnisse einhängen (dann sollte /home schon ein wenig größer als 2GB sein). Beispiel: ich habe eine Partition für die Fernsehaufnahmen unter /home/meinName/TV eingehängt und eine andere unter /home/meinName/DV-Material. Beide brauchen viel Platz. Oder in irgendeinen Ordner im /-Verzeichnis, aber beachte die Rechte, wenn andere drauf zugreifen dürfen ....

Eine /boot-Partition kannst Du sicherlich anlegen, ist aber für den Privatanwender und bei der Größe der SSD unnötig.

Kopieren:
cp -a /quelle /ziel kopiert die /quelle nach /ziel unter Beibehaltung aller Rechte
cp -a /quelle/ /ziel kopiert den Inhalt von /quelle nach /ziel unter Beibehaltung aller Rechte

BTRFS: warum experimentieren? EXT4 funktioniert prächtig ....

Spielwurm
 
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