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Gelöst Problem mit großer Festplatte

marbas13

Hacker
Hallo!
Ich nutze ein aktuelles openSUSE Tumbleweed mit KDE.
Weil meine 3TB 3.5" SATA Festplatte zu klein geworden ist, möchte ich sie durch eine größere ersetzen. Vom Preis pro TB lag die Toshiba MG08ACA16TE sehr gut.
Vor dem Einbau der neuen habe ich die alte im Partitionierer aus der fstab entfernt.
Nach dem Tausch der alten gegen die neue Platte tauchte die unformatierte Platte im Partitionierer nicht auf.
Erst nach einem Aufruf der Hardwareinformation.
Danach konnte ich die neue Platte mit ext4 formatieren -dabei musste ich keine Partition anlegen (was mich etwas verwundert) - und mounten.
Die Werte für hatte ich auf "auto" stehen lassen. Angezeigt wird mir eine Sektorgröße 512 Bytes.
Beim rsync um die SSD auf die HDD zu spiegeln, ist der PC nach ca. 1TB komplette eingefroren.
Nach einem Neustart bleibt das System beim Booten beim Versuch die HDD zu mounten hängen und startet im "Emergency Mode" Nach einem Neustart daraus bootet das System normal.
Ich habe die Festplatte wieder ausgebaut und in einem USB-Dock gemountet.
Auch da friert rsync nach einigen 100 MB ein.
Habe ich eine Chance zu erkennen, ob die Platte defekt ist (einen anderen Desktop-PC, in den ich sie einbauen könnte, habe ich nicht), ob ich sie "falsch" formatiert habe (Sektorgröße) oder ob sich die Platte (aufgrund der Größe) nicht mit meinem System verträgt?
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo @marbas13 ,

um besser zu verstehen, was Du im einzelnen gemacht hast, habe ich folgende Fragen:

Vor dem Einbau der neuen habe ich die alte im Partitionierer aus der fstab entfernt.

Bedeutet das, dass Du die Datei /etc/fstab dahingehend überprüft hast, dass die alte Festplatte dort nicht mehr eingetragen war?

Erst nach einem Aufruf der Hardwareinformation.
Bedeutet das, dass Du hwinfo --disk ausgeführt hast?

Falls ja, was war das Ergebnis?

Danach konnte ich die neue Platte mit ext4 formatieren -dabei musste ich keine Partition anlegen (was mich etwas verwundert) - und mounten.
Wie sahen die konkret verwendeten Befehle aus?

Die Werte für hatte ich auf "auto" stehen lassen.
Was bedeutet das?

Beim rsync um die SSD auf die HDD zu spiegeln
Wie sah der konkret verwendete Befehl aus?

Ich habe die Festplatte wieder ausgebaut und in einem USB-Dock gemountet.
Bist Du sicher, dass der SATA/USB-Konverter mit 16TB-Platten umgehen kann?

Viele Grüße

susejunky
 
OP
M

marbas13

Hacker
Leider stehen die Screenshots nicht an der richtigen Stelle.

@josef-wien
Code:
sudo fdisk -l

Festplatte /dev/sdj: 14,55 TiB, 16000900661248 Bytes, 31251759104 Sektoren
Festplattenmodell: MG08ACA16TE     
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
@susejunky
Bedeutet das, dass Du die Datei /etc/fstab dahingehend überprüft hast, dass die alte Festplatte dort nicht mehr eingetragen war?
Ich mache so weit es geht Dinge in den grafischen Tools unter YAST. Nein, ich habe die /etc/fstab nicht überprüft, ob YAST die Festplatte austragen hat.
Bedeutet das, dass Du hwinfo --disk ausgeführt hast?
Das weiß ich nicht, ich habe "Hardware-Information" in YAST aufgerufen.
Es wäre interessant zu wissen, wie ich herausbekomme, welches Programm dadurch aufgerufen wird.

Wie sahen die konkret verwendeten Befehle aus?
Auch da muss ich leider passen, weil über YAST formatiert.
Was bedeutet das?
Im Dialog stand in allen Feldern "Auto"1679079447132.png
Wie sah der konkret verwendete Befehl aus?
Bash:
rsync -av --delete --progress --modify-window=2 --size-only --exclude virtualBoxDrive --exclude TRANS --exclude .Trash-1000 --exclude lost+found --exclude datassd.txt /datassd/ /run/media/marco/DATAHDD/
Bist Du sicher, dass der SATA/USB-Konverter mit 16TB-Platten umgehen kann?
Nein, das bin ich nicht. Ich habe eben in der Bescheibung bei Amazon steht, dass die maximale Kapazität 24TB ist. Da das Dock 2 Schächte hat, sind es wohl 12TB pro Platte :-(
【24TB Kapazität】FIDECO HDD Dockingstation kann 2x 12TB Festplatten gleichzeitig für 2,5/3,5 Zoll SATA I/II/III HDD/SSD mit exquisitem Design unterstützen. Absolut kein Treiber erforderlich und werkzeuglose Installation.

Ich möchte die Platte intern betreiben. Der rsync blieb auch hängen, als die Platte intern eingebaut war. Das mit dem USB-Dock war ein Gegentest. Mit dem Vorteil, dass sich nach dem Ausschalten des USB Docks das System wieder bedienen ließ, beim internen Einbau ging nichts mehr.
1679079264265.png
1679079101371.png
 
OP
M

marbas13

Hacker
Aktuell sieht es gerade so aus, als ob ich mir (durch den Ein- und wieder Ausbau der Platte?) irgendwas kaputt gemacht habe. Das System friert nach einiger Zeit ein. Die Disk-Zugriffs-LED flackert ständig mit immer längeren Leuchtphasen und geht dann gar nicht mehr aus. Dann friert das System ein, der Mauszeiger folgt nur noch mit extremer Verzögerung, Klicks werden nicht mehr angenommen. Wenn der Lüfter nicht drehen würde, würde ich vielleicht auf Überhitzung tippen...ich bin gerade ratlos...irgendwie nicht mein Tag...heute ging so viel schief.
 
OP
M

marbas13

Hacker
Nachdem ich den baloo-file-extractor gekillt habe, läuft das System normal. Durch den Aus-Ein- und wieder Einbau denkt Baloo wohl, alles neu indexieren zu müssen und auf der Platte sind sehr viele Bilddateien. Offensichtlich verbraucht der baloo-file-extractor irgendwann den gesamten Speicher.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Die Platte hat keine Partitionentabelle (und daher auch keine Partitionen). Daß es da bei der Größe Probleme gibt, wundert mich nicht (so formatiert man üblicherweise Disketten).

Die Platte darf nicht eingehängt sein. Zuerst legst Du eine GPT an (auf keinen Fall eine msdos-Partitionentabelle). Danach erzeugst Du mindestens eine Partition, und diese Partition kannst Du dann formatieren (also mit einem Dateisystem versehen). Zum Schluß hängst Du die Partition ins Dateisystem ein. Ich nehme an, der YaST-Partitionier kann das alles (auch wenn es nicht gerade für ihn spricht, daß er Deine Vorgangsweise zugelassen hat).

Eventuell zeigst Du uns danach noch einmal das Ergebnis von:fdisk -l
 
OP
M

marbas13

Hacker
Code:
fdisk -l
Festplatte /dev/sdi: 14,55 TiB, 16000900661248 Bytes, 31251759104 Sektoren
Festplattenmodell: MG08ACA16TE     
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: gpt
Festplattenbezeichner: 575C1289-C2DA-4565-9A91-D2B28A94EE40

Gerät           Anfang        Ende    Sektoren Größe Typ
/dev/sdi1         2048 17179871231 17179869184    8T Linux-Dateisystem
/dev/sdi2  17179871232 31251759070 14071887839  6,6T Linux-Dateisystem


Da es an der ungebremsten Speicher consumption des baloo-file-extractors liegt, schließe ich diesen Thread.
Vielen Dank für die Hilfe.
 
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