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PXE Server aufsetzen

Hi Leute,

ich habe den Artikel http://www.heise.de/security/artikel/Desinfec-t-vom-Linux-Server-booten-1658049.html mal zu Anlass genommen, eine Linux-Maschine im Heimnetz als PXE-Server einzusetzen. Die Beschreibung bei Heise ist zwar auf eine Ubuntu-Kiste gemünzt, aber das kann man ja umsetzen.
Da er eh schon einen NFS-Server laufen hat war das kein Problem. Auch das der Pfad zu pxelinux.0 anders ist (/usr/share/syslinux/pxelinux.0) stellt kein Problem dar.
Im Netz werden die DHCP-Adressen vom DSL-Router vergeben, der Server ist aber fix auf eine Adresse gesetzt.
1. Frage: Muß man trotzdem den dnsmasq installieren?
Ich habs jedenfalls gemacht, auch mit den entsprechenden Einträgen. Ein Client bootet aber trotzdem nicht über das Netz (No Boot filename provided)
2. Frage: Muß noch der TFTP-Server installiert sein und als Dienst laufen?

In /var/log/messages etc war nichts zu finden was auf ein Fehlverhalten hindeutet...insofern bin ich gerade etwas ratlos.
Thx!
 
coogor schrieb:
1. Frage: Muß man trotzdem den dnsmasq installieren?

Ein deutliches "Jain"! ;)
Wenn dein bisheriger DHCP-Server die Info liefert, über welche IP der Client booten kann, dann nicht. Wird diese Info nicht geliefert, und kann dein bisheriger DHCPD diese auch nicht liefern (einfacher DHCPD deines DSL-Routers), dann brauchst du dnsmasq.

coogor schrieb:
2. Frage: Muß noch der TFTP-Server installiert sein und als Dienst laufen?

Nein, wenn du die Anleitung genau befolgt hast, übernimmt der interne tftpd von dnsmasq diesen Job.
 
coogor schrieb:
1. Frage: Muß man trotzdem den dnsmasq installieren?
Ich habs jedenfalls gemacht, auch mit den entsprechenden Einträgen. Ein Client bootet aber trotzdem nicht über das Netz (No Boot filename provided)
Es wird ein Server benötigt der den Server mit dem zu bootenden PXE-Bootloader bekanntgibt. Wenn der erste erreichbare DNS-Server im Netz dies nicht bekanntgibt wiess der damit verbundene Client natürlich auch niochts von einem PXE-Bootloader. Sofern dein Router also keinen Eintrag hat mit dem er diesen Bootloader bzw. den Server der diesen enthält bekanntgeben kann, dann solltest du den Router nicht als DHCP-Server sondern als DHCP-Relay betreiben und dem für den PXE-Boot benötigten TFTP-Server einen DHCP-Server wie dnsmasq oder einen ISC-DHCP Daemon Sprich:LAss den Sevrer (Die HArdwaremaschine) sowohl den TFTP-Server als auch den DHCP-Server mimen. In der Konfiguration des DHCP-Servers kannst du dann ja deinen Router als Defaukltgateway bekanntgeben lassen um auch noch ins Internet vernünftig hineinzukommen.
2. Frage: Muß noch der TFTP-Server installiert sein und als Dienst laufen?
Für einen PXE-Bootserver zu betreiben? Ja!
Für weitere Verständnisfragen zum Thema PXE bieten sich übrigens die LInks zum MosNis aus meiner Signatur an ;)

Bis denne,
Tom
 
Hi, danke erst mal für die Antworten.
Ich hatte die Linux-Kiste mal als DHCP und DNS-Server laufen, als ich noch Kabelmodem genutzt hatte. Was den Nachteil hat dass er dann 24/7 laufen darf.
Nach Umstellung auf DSL bot sich an, DHCP und DNS an den Router (Easybox 802) abzugeben.
Ich habe mich auf der Easybox mal umgesehen, aber es gibt dort keine Einstellung um die Bootinformation mitzugeben.
Also muss wohl dnsmask zum Einsatz kommen.
Stellt sich die Frage wie der Server (192.168.2.100) vor dem Router (192.168.2.1) angesprochen wird. Einfach mal als primäre DNS-Adresse eintragen? Das Ganze muss ja auch funktionieren, wenn 192.168.2.100 nicht läuft (= ausgeschaltet ist).
 
Wenn du bei der Easybox die Möglichkeit hast zusätzliche DHCP Optionen anzugeben, dann hast du alles was nötig ist und gibst folgendes an:
Code:
allow booting;
allow bootp;
next-server IP-des-TFTP-Server;
filename "/pxelinux.0";

DNS ist für PXE nicht zwingend erforderlich.
 
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