• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

[solved] Root Rechte für die Datensicherung?

Chrittig

Newbie
Hallo zusammen!

Ich muss mal ne Verständnisfrage loswerden....

Die Tage gabs ja von SuSe mal wieder nen Kernelupdate. Bei meinem Rechner war das kein Problem, der von meiner Freundin hatte anschliessend ne Kernelpanic beim Hochfahren.

Ist zwar ärgerlich, aber ich wollte den sowieso neuinstallieren.
Nun habe ich vorher mit Knoppix gebootet und das komplette Homeverzeichnis meiner Freundin auf eine ihrer Windowspartitionen verschoben. (der Rechner hatte keine eigene Partition für /home, jetzt schon)

Dann habe ich Suse Platt gemacht und neu installiert. anschliessend die USer wieder eingerichtet und das alte Homeshare wieder zurückkopiert.

Und Schock: das .kmail und das .licq verzeichnis sind leer.
Alle Mails, alle Licq einstellungen und alle KOntakte in der Adressverwaltung sind futsch.

Jetzt frage ich mich: hat man als root nicht die Rechte diese Verzeichnisse zu kopieren?

Mir ist die ganze sache nen bisschen peinlich abends noch geprahlt "Mach dir keine Sorgen ich habe dein Homeverzeichnis gesichert" und am nächsten Tag " Äh, Mails kontakte und icq daten sind alle weg!"

Habe ich irgendwo einen fehler gemacht?

Gruss
Chrittig
 

spunti

Hacker
Ich hab mich schon mal damit reingelegt, daß meine Win-Partition voll war. Der hat mich beim rüberkopieren ab und zu mal was gefragt in der Art: kann die Dateirechte nicht setzten, trotzdem kopieren? und da hab ich dann immer ja gesagt. Dann hatte der auch nicht weiter nachgefragt und ich dachte, alles sei kopiert.

Die Verzeichnisse hatte der auch alle angelegt, so daß es nicht aufgefallen war, aber waren leer. Hat mich auch einiges an Daten gekostet.
 
OP
C

Chrittig

Newbie
Erstmal vielen Dank für die Superschnelle antwort

Die Frage kam glaube ich auch.

Und das Symptom ist dasselbe die Verzeichnisse sind angelegt worden aber leer.
Jetzt ist mir nur folgendes noch nicht klar:

die Rechte sind doch beim Verzeichnis und der Datei dieselben:
beispiel: Verzeichnis: .licq Besitzer ist chrittig, gruppe= users
datei: owner.uin Besitzer= chrittig, gruppe = users

Wie kann dann das Verzeichnis angelegt werden und die Datei nicht?

Gibt es die möglichkeit zu sagen, dass er das kopieren soll und die rechte unterwegs "verloren" gehen sollen?

und was wäre wenn ich auf ne NTFS partition geschrieben hätte, könnte er dann die Rechte übernehmen?

Und noch ne Frage: wo ist der Unterschied zwischen einer Datei in meinem ordner .licq oder Mail zu nem Ordner Fotos.

Die Fotos wurden nämlich alle rüberkopiert. MP3s übrigens auch.

Und ich muss sagen, das ärgert mich, da müsste doch ne zweite Warnung auftauchen... oder halt wie gesagt ne Option zu sagen, "Rechte verlieren"

Gruss
Chrittig
 

nobbiew

Hacker
Das nächste mal solltest du für eine Sicherung den tar bemühen. Das hat den Vorteil, dass du die Dateirechte definitiv mitnimmst u. du auch nur eine Datei dann auf der anderen Partition ablegen musst. Zudem kann man dann problemlos auch sicherungshistorien anlegen.

Zu deinen Fragen:
Die Rechte gehen immer dann verloren, wenn du nicht auf ein Windows-Filesystem (NTFS, FAT, FAT32) kopierst, da die von den Linux-Dateirechten nichts wissen. Leider werden dir unter Linux diese Dateirechte vorgegaukelt (mittels mount) damit du überhaupt damit arbeiten kannst.
Wie gesagt mit tar wäre das nicht passiert, da hier die Linux-Dateirechte mit archiviert werden. Aber Achtung! Eigentlich werden nicht die Benutzer u. Gruppenamen mitgenommen, sondern die ID, die dahintersteht. D.h. wenn du das auf eine neue Installation bringst, wo es zwar wieder die gleichen Benutzer, aber mit anderen ID's gibt, musst du evtl. die Eigentümer u. Gruppen nacharbeiten o. du nimmst die Benutzer vom alten System mit (/etc/passwd, /etc/shadow, /etc/group). Dazu solltest du aber über den Aufbau, Inhalt, u. Funktion der drei Dateien bescheid wissen.

Es gibt auch keinen Unterschied zwischen Dateien in sog. .-Verzeichnissen (sprich Punktverzeichnissen) und anderen Verzeichnissen. Nur werden dem "normalen" Benutzer (alle ausser root) unter Linux bei den meisten Kommandos diese .-Verzeichnisse nicht angezeigt. Nun habe ich die Vermutung du hast deine Kopieraktion (linux->windows) nicht als root bzw. nach einem wechsel mit su root (damit wird nur der Benutzer nach root gewechselt, nicht jedoch die Umgeben) gemacht. Dann kann genau dein Phänomen auftraten.
 
OP
C

Chrittig

Newbie
den Tipp mit dem Komprimieren muss ich mir unbedingt merken....


und das problem der passwd shadow und group dateien binich bisher immer umgangen, indem ich einfach die user in der selben reihenfolge anlege und auch die selben passwörter verwendet habe


Vielen Dank für die Erklärungen

Gruss
Chrittig
 
A

Anonymous

Gast
Also an den nicht übernommenen Dateirichten liegts sicher nicht.

du wirst vermutlich in das Home Verzeichnis gewechselt sein und hast dann

cp -R * /..... gemacht oder?

der * löst normalerweise nach allen Dateien auf, außer eben nach versteckten Dateien, die mit einem Punkt beginnen, die löst der * nicht auf und die werden dann auch nicht kopiert.

Ne Möglichkeit wäre neben tar auch gewesen anstatt in das home Verzeichnis zu wechseln cp -R ¨ /.... zu verwenden, dann werden alle versteckten Dateien direkt im Homeverzeichnis auch mitkopiert.

mfg

Andy
 
OP
C

Chrittig

Newbie
Ich kann euch sagen:

bei uns hängt jetzt der Haussegen ein wenig schief.

Die Kopieraktion habe ich im KDE von Knoppix gemacht , glaube ich, aber ich weiss es nciht mehr.

Was mir immer noch nicht klar ist: Wenn ich auf ne fat32 partition kopiere, können doch die Zugriffsrechte nicht geschrieben werden, egal ob ich nen jpg ne mp3 datei oder halt eine konfigurationsdatei kopiere.

Aber warum ist das bei den Konfigurationsdateien ein Problem und bei anderen formaten keins?

und wie gesagt die verzeichnisse mit dem punkt waren alle da, aber leer.

Gruss
Chrittig
 
Oben