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[solved] TV-Aufnahme mit mencoder - dropped frames?

Liebe Leute,

zuerst einmal: Super Forum! Die Beiträge sind echt klasse, und ich habe noch einiges dazugelernt.

Ich benutze Linux schon seit SuSE 6.4, und habe mich durch vieles durchgebissen. Nun stehe ich vor folgendem Problem:
Mit meinem Rechner (P4 2,6 GHz, 1GB RAM, ATI 9600 Pro, zwei schnelle 160 GB-FP, SuSE 9.0) habe ich in letzter Zeit viel vom TV aufgenommen, Werbung rausgeschnippelt, auf DVD gebrannt und am Fernseher angeschaut, alles echt super gelaufen.

Nun hatte ich nach einem Festplattenschaden die Freude, mein System neu einzurichten. Habe alles wie vorher draufgespielt, aber nun gibt der mencoder beim Aufzeichnen nach zwei Minuten folgende Meldung ab:

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too bad - dropping audio frame !
Pos: 109,5s 2737f ( 0%) 17fps Trem: 0min 0mb A-V:0,000 [1801:1411]
video buffer full - dropping frame
--------------------------------------------------------------------------------

Das hatte ich vorher nicht :(

Aufnehmen tue ich mit

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#!/bin/sh
mencoder tv:// -tv driver=v4l:width=768:height=576:fps=25 \
-ovc lavc \
-lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=1800:keyint=25 \
-oac pcm \
-endpos $2 \
-vf pp=lb,scale=384:288 \
-o /daten/videos/tv/`date +%Y-%m-%d_%H:%M:%S`-$1.avi
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Hat da jemand ne Ahnung, echt mysteriös. Dabei wollte ich doch meinen Videorecorder nicht wieder aus dem Keller holen...

Grüße
Michael
 
OP
migo
Nachtrag:

Das Problem hat sich einfach verflüchtigt. Ich habe nur neue bttv-Triber installiert, den DMA-Modus der Festplatte einmal herausgenommen und wieder aktiviert und alles war wieder ok...
Linux hatte Schluckauf.

Michael
 
Hi,
"dropped frames" gibt es immer wenn irgend etwas zu langsam ist. Unter Win ins das meist die Festplatte, da filft dann meist "defrag" und Bildschirmsconer ausschalten.
Bei Linux kann dir aber auch ein cron job dazwischenhauen.
Dakuan
 
OP
migo
Hi Dakuan,

ja, stimmt, es waren aber eindeutig zu viele bei eher geringer Systemlast (10-40% laut Systemüberwachung). Daß nun alles reibungslos funktioniert nach den beiden kleinen Maßnahmen liegt wohl in den Tiefen des Betriebssystems verborgen.

Michael
 
Ich hatte gestern noch einen Wichtigen Punkt vergessen. Ich kann auf diesem PC (Athlon 3000+) kein Video ohne Ruckler abspielen, weil ich die Hardwarebeschleunigung noch nicht aktivieren konnte. Unter Win98 geht es mit einem P II 450Mhz PC allerdings nicht mit dem M$ Decoder. Vielleicht haben die neuen Treiber die Hardwarebeschleunigung aktiviert.
Dakuan
 
OP
migo
Meinst du die Aktivierung von DMA? Das läuft bei mir (SuSE 9.0) auch manchmal nicht korrekt nach dem Hochfahren, wird ja aber im Meldungsfenster angezeigt.
Ich habe bei mir im BIOS den DMA-Modus 6 manuell aktiviert, dann erkannt Linux das auch richtig.
Ohne DMA geht nix, da hast du vollkommen recht.

Michael
 
OP
migo
Hi.

ist denn die 3D-Beschleunigung der Grafikkarte notwendig zum Abspielen von Videos? Ich habe eine ATI Radeon-Karte ohne Beschleunigung, und die Videos laufen alle wunderbar...

Michael
 
ist denn die 3D-Beschleunigung der Grafikkarte notwendig zum Abspielen von Videos?
Nein, aber es hilft. Mein Linux PC ist ein Shuttle Barebone SN45G mit einer Saphire Radeon 9600SE Grafik Karte (passiv gekühlt). CPU Athlon XP 3000+. Wegen der fehlenden 3D Beschleunigung habe ich ca. alle 5 bis 10 Sec. kurze Aussetzer beim Abspielen von native DV AVI Dateien (Datenrate konstant 3.6Mbyte/s). Vielleicht könnte ich das auch durch eine schnellere Festplatte beheben.
Auf meinem Win98 PC (P2/450MHz) habe ich eine Video Editing Software (Media Studio 5.0 pro), die eine 3D Beschleunigung zwingend voraussetzt und dort geht es auch ohne Aussetzer.
Ich denke mal das man an diesen Beispielen die Auswirkungen erkennen kann.
Dakuan
 
OP
migo
Naja, ich träume ja auch davon, endlich mal die 3D-Beschleunigung zu aktivieren, aber leider klappt das trotz der brillianten Anleitung in diesem Forum nicht... Ich habe eine GeForce FX5700 probiert, aber da nerven andere Dinge (brauchst du eine? Sonst geht sie zu ebay). Die von Dir beschriebenen Unterschiede sind groß und wundern mich sehr. Mit "nativen DV"-Dateien meinst du völlig unkomprimierte Filme? Mit denen hatte ich bisher nichts zu tun, daher vielleicht meine Unkenntnis.
 
Mit "nativen DV"-Dateien meinst du völlig unkomprimierte Filme?
Nein, das sind die Videodaten so wie sie aus der DV-Camera kommen. Diese sind bereits mit einem festen Kompressionsfaktor von 1:5 komprimiert (jeder Frame für sich). Völlig unkomprimiert gibt es wohl nur als Zwischenschritt im Studio. Die Datenraten sind dann 25MByte/s und mehr. Das ist recht heftig!
Die von Dir beschriebenen Unterschiede sind groß und wundern mich sehr.
Mich manchmal auch. Ich muß allerdings zugeben, das ich unter Win nie ganze Filme angesehen habe, sondern immer nur einzelne Clips/Scenen. Diese sind bei mir maximal 3 Minuten lang.
Beim Aufnehmen oder im Schnittbetrieb bekommt der PC immer Hardwareünterstützung, d.h. es wird der Decoder der Kamera/Recorder benutzt und das Analogsignal wird direkt von der Kamera in den Bildspeicher übertragen, während die Digitaldaten direkt zur Platte gehen. Die Schnittkarte hat dafür noch einen Analogeingang zusätzlich zum FireWire Anschluß.
Aber der Win Mediaplayer weiss davon nicht und muss den Software Decoder benutzen. Das geht meist auch ganz gut, es sei denn ich hatte vorher den Norton Commander laufen gehabt. Der blockiert wohl ne Menge Arbeitsspeicher.
Dakuan
 
OP
migo
Das geht meist auch ganz gut, es sei denn ich hatte vorher den Norton Commander laufen gehabt. Der blockiert wohl ne Menge Arbeitsspeicher.
An was man alles denken muß... Gibts den NC überhaupt noch, ich dachte, der wäre als DOS-Programm stehengeblieben. Ich benutze Windows allerdings seit einigen Jahren nur noch selten.

Die Idee zur TV-Aufnahme habe ich mir im Nickles-PC-report angelesen und alles auf Linux übertragen, super Buch übrigens, kann ich sehr empfehlen. Habe mir das auch einfacher vorgestellt. Ein Viedorecorder ist um einiges robuster (und verbraucht nebenbei auch weniger Strom...). Aber ich wollte ja meine analogen Geräte unbedingt aus dem Wohnzimmer raushaben.
 
Gibts den NC überhaupt noch, ich dachte, der wäre als DOS-Programm stehengeblieben.
Also, ich hab ihn damals für Win95 gekauft und habe einmal ein Update Angebot bekommen und wahrgenommen. Er läuift sogar unter Win2000. Die Win Version ist etwas einfacher zu bedienen als der Midnight Commander und auch etwas universeller. Linneighborhood ist quasi eingebaut.
Die Idee zur TV-Aufnahme habe ich mir im Nickles-PC-report angelesen und alles auf Linux übertragen, super Buch übrigens, kann ich sehr empfehlen.
Kann es sein, dass ich dieses Buch heite gesehen habe, mit einer gelben Banderole auf der "zensiert" stand?
Aber ich wollte ja meine analogen Geräte unbedingt aus dem Wohnzimmer raushaben.
Mein Videorecorder ist ein digitales Gerät, Panasonic NV-DV2000. Ein analoges Gerät habe ich allerdings auch noch, wegen der Altlasten.
Beim kopieren der Videos vom DV Recorder oder Kamera wird der Kopierforgang normalerweise schon bei EINEM dropped frame abgebrochen, was aber selten vorkommt. Ich hoffe das ich das eines Tages auch unter Linux hinkrige.
Dakuan
 
OP
migo
Kann es sein, dass ich dieses Buch heite gesehen habe, mit einer gelben Banderole auf der "zensiert" stand?
Ja, das war wohl das Nickles-Buch. Ich habe beim 2001-Versand wohl die letzte Auflage ohne Zensur bekommen. Es geht da wahrscheinlich um die ganze Rip- und DVD-Kopiersachen, die ja seit diesem Jahr nicht mehr ganz so legal sind. Aber Linux ist in dieser Hinsicht ja sehr großzügig :D
 
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