• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

SuSe 10.1 Kernel update?

Tach,

Ich benutze SuSe 10.1 und habe diesen Kernel "Linux 2.6.16.13-4-smp i686" un wollte daher fragen wo ich sehen kann das es einen neuen gibt und wenn ja wie ich diesen dann installiere ... hab nen paar Threads dazu hier gelesen aber nichts brauchbares gefunden ...

Greetz Psychodelic
 
Wenn ein neuer Kernel als notwendig erachtet wird, dann kommt der über das online update.
Einen Kernel selber bauen würde ich dir bei deinem jetztigen Wissensstand nicht empfehlen.
 
Wozu brauchst du einen neuen Kernel?
Wenn wirklich wichtige Neuerungen, zB Sicherheitsupdates oder groeßere Bugfixes vorhanden sind stellt sie suse im you zur verfuegung.
Und ein Kernel-Update birgt immer das Problem dass das System danach nicht mehr startet
 
Nein. Nur wenn äußerste Not am Mann ist.
Sprich, es ist ein Sicherheitsleck aufgefallen (dann bekommst du den Kernel über ein onlineupdate) oder du weißt ganz genau, das Hardware in einem neueren Kernel unterstützt wird und in deinem jetzigen nicht. Da Suse ihre Kernel aber sehr stark anpassen kann man meist das nicht mal genau sagen. Ist nämlich oft eher eine Einstellungssache, wenn Hardware nicht läuft.
 
Hallo,

eigentlich getraue ich mich das fast nicht zu fragen und habe deswegen auch kein neues Topic erstellt. Doch müsste es hier reinpassen.

Mein ZEN zeigt mir nun schon seit ein paar Tagen an dass es 2 Dummies für Kernel-Default und Kernel-Source in den Versionen 2.6.16.18-1.1 und 2.6.16.18-20.1 gibt. Kann bzw. soll ich die Updates installieren und wenn ja ist der Kernel schon vorkompiliert?
Habe leider bis jetzt fast keine Ahung von Kernel basteln, da mir das noch zu heikel ist.

Gruß
Jojosan
 
Über die Updatefunktionen kommen bereits fix und fertige Kernel. Da musst du eigentlich nix mehr einstellen.
Evtl. musst du den Grafikkarten-Treiber und sonstige Kernelmodule anpassen. Das aber halt nur, wenn du Module von extern an den Kernel gebunden hast.
 
Danke für die schnelle Antwort. Na dann werde ich mal ein Image mit dem Tool mkCDrec, das ich hier in einem Topic gefunden habe, erstellen und danach das Update installieren.
Meines Wissens her habe ich nur den ATI-Treiber an den Kernel gebunden.

Gruß
Jojosan
 
naja, ein gamnzes image nur wegen einem Kernel-Update ...

lies vorher mal das:
[Kernel] Zwei Kernel parallel installieren
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=21684

dann kannst du mit dem "alten" kernel immer noch booten, falls der neue nicht geht.
 
Falls das in den YAST/apt Bereich gehört, Mod. bitte verschieben.

Ich bin vor nicht allzu langer Zeit nach dem Lesen hier im Forum auf apt (+ Synaptic) umgestiegen. Ich erinnere mich in der HOWTO gelesen zu haben, das Kernel-updates unterdrückt werden sollten und besser über YAST vorzunehem wären. Bei mir scheint das irgendwie, vermutlich beim Umstieg auf die repomd-fähige Version, unter gegangen zu sein. Nach der letzten Aktualisierung wird mir ein Kernel-update angeboten 2.6.16.21-0.13 (derzeit installiert bei SUSE 10.1 -> 2.6.16.13-4). Nun kribbelt das natürlich aber etwas Angst habe ich auch (bin sehr unerfahren).
Sollte ich das update ausführen und falls ja, gibt es etwas besonderes zu beachten oder sollte ich besser die Finger davon lassen?
 
Mayk schrieb:
Sollte ich das update ausführen und falls ja, gibt es etwas besonderes zu beachten oder sollte ich besser die Finger davon lassen?
falls du eine nVidia oder ATI Grafikkarte hast musst du anschliessend den GraKa Treiber neu installieren .. sonst landest du am Konsolenprompt :)
Wenn du auf WLAN angewisen bist, hast du evtl ein Problem falls der neue Kernel deine Hardware nicht (mehr) unterstüzt.

Mit einem Zwei-Kernel-Setup ist das Risko aber überschaubar.

==> vorher die release-notes lesen und das changelog anschauen, dann entscheiden: "Brauche ich diesen neuen Kernel?"
 
oc2pus schrieb:
Mayk schrieb:
Sollte ich das update ausführen und falls ja, gibt es etwas besonderes zu beachten oder sollte ich besser die Finger davon lassen?
falls du eine nVidia oder ATI Grafikkarte hast musst du anschliessend den GraKa Treiber neu installieren .. sonst landest du am Konsolenprompt :)
Wenn du auf WLAN angewisen bist, hast du evtl ein Problem falls der neue Kernel deine Hardware nicht (mehr) unterstüzt.

Mit einem Zwei-Kernel-Setup ist das Risko aber überschaubar.

==> vorher die release-notes lesen und das changelog anschauen, dann entscheiden: "Brauche ich diesen neuen Kernel?"

Herzlichen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort.

Kurze Nachfrage: Da ich einen nVidia-Chip habe und früher schon naiv und frisch Kernel-updates über YAST vorgenommen habe, gehe davon aus, das dort die nowendigen Treiberinstallationen vom Yast selbstständig vorgenommen werden?!
 
Da gibt es mehrere Fälle:

1.) Keine 3D-Treiber installiert, in der xorg.conf steht 'nv' als Trieber drin: Kein Problem, X startet auch nach einem Kernelupdate.
2.) nVidia-Treiber über das you (online update) installiert. Da wurde irgendwie anders vorgegangen, meist liefen die Treiber dann auch nach einem Kernelupdate noch
3.) nVidia-Treiber herkömmlich von Hand installiert. Das muss man dann bei jedem Kernel-Update wiederholen.

Option 2.) gibt es bei Suse 10.1 aber nicht mehr.
 
Grothesk schrieb:
2.) nVidia-Treiber über das you (online update) installiert. Da wurde irgendwie anders vorgegangen, meist liefen die Treiber dann auch nach einem Kernelupdate noch

der "voodoo" ist im Script fetchnvidia versteckt :)

Deshalb kann YOU auch mit laufendem X-Server ein Treiber-update durchführen.
Das script macht den download des NVIDIA Treibers und erstellt dann das kernel-modul für den noch nicht laufenden Kernel.

switch2nvidia trägt in der xorg.conf das "nvidia" ein,
switch2nv macht es rückgänig und setzt den dummy-Treiber ein.

hier mal eine ältere Version des scriptes:
Code:
#!/bin/sh

EULA="http://www.nvidia.com/object/nv_swlicense.html"

DRIVER="http://download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86/1.0-5336/NVIDIA-Linux-x86-1.0-5336-pkg1.run"
VERSION=1.0-5336
if [ "`uname -m`" == "x86_64" ]; then
  DRIVER="http://download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86_64/1.0-5332/NVIDIA-Linux-x86_64-1.0-5332-pkg0.run"
  VERSION=1.0-5332
fi

CURL_OPTIONS="-s"

if [ "`id -u`" != "0" ]; then
 echo "error: You must be root to use this program."
 exit 1
fi

/sbin/lspci -n|grep -q "0300:.*10de:"
if [ $? -ne 0 ]; then
 echo "No nvidia graphics board found."
 exit 1
fi

if [ -z $http_proxy ]; then
  echo 
  echo "note: No proxy is used. Please set the environment variable "http_proxy""
  echo "note: to your favorite proxy, if you want to use a proxy for the download."
  echo "note:"
  echo "note:   bash: export http_proxy="http://proxy.provider.de:3128/""
  echo "note:   tcsh: setenv http_proxy "http://proxy.provider.de:3128/""
  echo
fi

/usr/X11R6/bin/xsload -vendor | grep -q "nvidia:NVIDIA Corporation"
if [ $? -eq 0 ]; then
  echo "NVIDIA driver already installed!"
  exit 0
fi

echo "EULA:"
mkdir -p /usr/share/doc/nvidia
echo -n "  Fetching   ... "
curl $CURL_OPTIONS -o /usr/share/doc/nvidia/EULA.html $EULA
echo "done"

tmpname=`basename $0`
tmpdir=`mktemp -d /tmp/$tmpname.XXXXXX`
if [ $? -ne 0 ]; then
  echo "$0: Can't create temp dir, exiting..."
  exit 1
fi

pushd $tmpdir &> /dev/null

for i in onetime; do
  file=`echo $DRIVER|awk -F "/" '{print $NF}'`
  echo "$file:"
  echo -n "  Fetching   ... "
  curl $CURL_OPTIONS -o $file $DRIVER
  if [ $? -ne 0 ]; then
    echo "failed ... aborted!"
    continue
  fi
  install -m 755 $file /usr/share/doc/nvidia
  echo done
  echo -n "  Installing ... "
  sh $file --extract-only &> /dev/null
  cd NVIDIA-Linux-*
  # let the installer think that the kernel module is loaded 
  # successfully; prevents some machines from crashing
  ln -snf /bin/true insmod
  ln -snf /bin/true rmmod
  # let the installer think that X11 is not running as it will fail 
  # otherwise
  if [ -f /tmp/.X0-lock ]; then
    tmpfile=`mktemp /tmp/.X0-lock.XXXXXXXXXX`
    mv /tmp/.X0-lock $tmpfile
  fi
  test "`uname -m`" == "x86_64" && \
    cp /usr/bin/tiny-nvidia-installer nvidia-installer
  PATH=`pwd`:$PATH ./nvidia-installer -s
  if [ $? -ne 0 ]; then
    echo "failed"
    continue
  fi
  # install binary-only part of kernel module for kernel updates later
  cp usr/src/nv/nv-kernel.o /lib/modules/scripts/nvidia/nv-kernel.o-$VERSION
  echo "done"
  echo
  /usr/bin/switch2nvidia
  echo
done

# try to restore X11 socket savely
mktemp /tmp/.X0-lock &> /dev/null
if [ $? -eq 0 -a "$tmpfile" != "" ]; then
  cp $tmpfile /tmp/.X0-lock
  chmod 444 /tmp/.X0-lock
fi
test -f "$tmpfile" && rm $tmpfile
popd &> /dev/null
rm -rf $tmpdir
 
Grothesk schrieb:
Und der voodoo-Zauber wurde dann bei jedem Kernel-Update durchgeführt?
weil bei jedem kernel ein neues /lib/modules/<version> Verzeichnis entsteht und deshlab ein neues Kernel-Modul gebraucht wird ... ja

Das ist ja auch der Grund warum man mehrere Kernel-Pakete nebeneinander installieren kann, sie haben (fast) keine gemeinsamen Dateien. Deshalb funktioniert der "Trick" mit rpm -e --justdb kernel-default.

Bei normalen RPMs werden Dateien i.d.R 1:1 ersetzt,mal kommen ein paar neue dazu mal sind es weniger, aber im grossen und ganzen ist es ein ersetzen. Da nutzt kein "rpm -e --justdb paket" etwas weil die Dateimenge nicht disjunkt ist.
 
Wenn man mit smart das Kernel-Update durchführt, bleibt der alte Kernel als zusätzliche Option in GRUB (Vorheriger Kernel) erhalten.
 
Das gilt übrigens nicht nur dann, wenn man das Update mit smart macht, sondern auch, wenn man es mit "rpm -i" statt "rpm -U" macht.

Man kann übrigens sogar mehrere Kernel-Pakete in der RPM-Datenbank haben, der Trick mit "rpm -e --justdb" ist nicht mehr notwendig.
 
Oben