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Suse startet nicht/ andere OS lassen sich nicht installieren

Hi Leuts,

Gott sei Dank hab ich mich hier erst informiert, bevor ich mir meinen Rechner zusammenestellt habe. ;)

Kurz gesagt, außer Windows tut's kein OS. Suse ließ sich noch installieren, aber zum einen bootet der Rechner weiterhin direkt W7, und zum anderen, wenn ich die Grubdisk verwende, kann ich Suse zwar anwählen, aber es fährt nicht hoch. Bleibt einfach stehen. (Direkt nach der Installation hat es funktioniert.) Da steht ne Menge Text auf dem Bildschirm, den ich nicht wirklich verstehe und nix geht mehr.
Auszüge:
Code:
...
RAID set "pdc_gfcdefgaj" was activated
RAID set "pdc_gfcdefgaj" was not activated
RAID set "pdc_jebibijab" was activated
RAID set "pdc_jebibijab" was not activated
udevd[356]: failed to execute '/lib/udev/vol_id/' 'vol_id --export /dev/dm-2' : No such file or directory
(davon gibts n paar)
resume device not found (ignoring)
...
No init found. Try passing init= option ti the kernel.
unmount: /dev/pts: device is busy.
Dann tut sich gar nichts mehr. :(

Hab auch mal versucht Ubuntu bzw Mint zu installieren. Dort komme ich bei der Installation nicht bei der Partitionierung weiter. Es wird nur sda angezeigt, allerdings ohne irendwelche Partitionen anzuzeigen oder sonstige Interaktionsmöglichkeiten.

Die OS sollen/sind auf sdb. Im Bios ist der AHCI Modus ausgewählt. (Hab auch mal auf IDE umgestellt. Trotzdem bootet Suse nicht)

Was läuft da falsch?

Dank Euch schonmal
Galaxist
 
Du hast ein onBoard RAID oder? Wenn ja deaktiviere das onBoard RAID, dann klappt das auch. onBoard RAID´s sind songenannte Faik RAID´s und haben keinen vollwertigen RAID- Controller.
 
Wär ja cool, wenn es so einfach wäre. :)

Es ist dieses Board geworden. Was heißt denn onboard? Ein direkter Hardwareschalter auf dem Board? Im Bios meine ich wie gesagt die richtigen Einstellungen vorgenommen zu haben.
 
Hast Du (oder derjenige, der den PC zusammengebaut hat) vielleicht (versuchsweise) im BIOS RAID eingestellt und etwas herumprobiert?
 
Nope. Da ich ja unter anderem genau deswegen einen neuen Rechner gekauft habe. Wollte ja das Sata Hotswap Feature.

Was allerdings passiert ist: Nach einer Nutzung dieses Features war der Windows Bootloader weg. Andere OS waren noch nicht installiert. Mit der Grubdisk startete es aber wieder.
 
Ok, hab jetzt mal auf RAID gestellt und in dem dann beim booten auswählbaren Menu nachgeschaut. Ergebnis: Dort sind keine RAIDs vorhanden.
 
So, nach viel googlen und try&error startet die Suse jetzt. Hab dafür im Bios den "Marvell Storage Controller" deaktiviert. Ist das in Ordnung? Oder sollte ich nach einer anderen Lösung suchen? Was macht denn der? Hab keine wirkliche Antwort gefunden.
 
Es sollte im Handbuch zum mainboard stehen, für welche Anschlüsse dieser Controller zuständig ist.

Was ergibt
Code:
/usr/sbin/hwinfo --storage-ctrl
grep ^INITRD_MODULES /etc/sysconfig/kernel
dmidecode -t baseboard
(den dritten Befehl mußt Du als root ausführen)?
 
Das Handbuch gibt nicht wirklich Infos dazu.
Marvell Storage Controller [Enabled]
Allows you to enable the Marvell storage controller.

(If you want to use the full function of the Marvell storage controller (ex.AHCI), we recommend that you set this item to enabled and install the Marvell Storage Controller Driver from the motherboard support DVD)
http://www.asus.com/Motherboards/Intel_Socket_1155/P8H67M_EVO/#download

Unterdessen mußte ich aber feststellen, daß meine beiden DVD Laufwerke nicht mehr erkannt werden. Beide IDE.

/usr/sbin/hwinfo --storage-ctrl
Code:
21: PCI 1f.2: 0106 SATA controller (AHCI 1.0)                   
  [Created at pci.319]
  Unique ID: w7Y8.PwL6QhrcKc7
  SysFS ID: /devices/pci0000:00/0000:00:1f.2
  SysFS BusID: 0000:00:1f.2
  Hardware Class: storage
  Model: "Intel SATA controller"
  Vendor: pci 0x8086 "Intel Corporation"
  Device: pci 0x1c02 
  SubVendor: pci 0x1043 "ASUSTeK Computer Inc."
  SubDevice: pci 0x844d 
  Revision: 0x05
  Driver: "ahci"
  Driver Modules: "ahci"
  I/O Ports: 0xf070-0xf077 (rw)
  I/O Ports: 0xf060-0xf063 (rw)
  I/O Ports: 0xf050-0xf057 (rw)
  I/O Ports: 0xf040-0xf043 (rw)
  I/O Ports: 0xf020-0xf03f (rw)
  Memory Range: 0xfe705000-0xfe7057ff (rw,non-prefetchable)
  IRQ: 46 (21509 events)
  Module Alias: "pci:v00008086d00001C02sv00001043sd0000844Dbc01sc06i01"
  Config Status: cfg=yes, avail=yes, need=no, active=unknown

grep ^INITRD_MODULES /etc/sysconfig/kernel
Code:
INITRD_MODULES="ahci pata_marvell ata_generic"

dmidecode -t baseboard
Code:
# dmidecode 2.11
SMBIOS 2.6 present.

Handle 0x0002, DMI type 2, 15 bytes
Base Board Information
        Manufacturer: ASUSTeK COMPUTER INC.
        Product Name: P8H67-M EVO
        Version: Rev 1.xx
        Serial Number: MT7015002800674
        Asset Tag: To be filled by O.E.M.
        Features:
                Board is a hosting board
                Board is replaceable
        Location In Chassis: To be filled by O.E.M.
        Chassis Handle: 0x0003
        Type: Motherboard
        Contained Object Handles: 0

Handle 0x0021, DMI type 10, 6 bytes
On Board Device Information
        Type: Ethernet
        Status: Enabled
        Description: Onboard Ethernet

Handle 0x005F, DMI type 41, 11 bytes
Onboard Device
        Reference Designation:  Onboard IGD
        Type: Video
        Status: Enabled
        Type Instance: 1
        Bus Address: 0000:00:02.0

Handle 0x0060, DMI type 41, 11 bytes
Onboard Device
        Reference Designation:  Onboard LAN
        Type: Ethernet
        Status: Enabled
        Type Instance: 1
        Bus Address: 0000:00:19.0

Handle 0x0061, DMI type 41, 11 bytes
Onboard Device
        Reference Designation:  Onboard 1394
        Type: Other
        Status: Enabled
        Type Instance: 1
        Bus Address: 0000:03:1c.2



EDIT: Ok, weitere Recherche weist darauf hin, daß der Marvell für die beiden Sata6 Ports zuständig sein soll. Die OS Platte hängt aber an einem Sata3 Port. Auch merkwürdig, beim booten kommt für ne halbe Sekunde immer ein Screen mit irgendwas von Marvell und dann zwei PATA Geräten. Als ich den MSC deaktiviert hatte, kam dieser Screen nicht. Und auf sda ließ sich zugreifen. :???:

Serial ATA-300 - Anschluss/Anschlüsse: 4 x 7-Pin Serial ATA - 4 Gerät/Geräte - RAID 0 / RAID 1 / RAID 10 / RAID 5
Serial ATA-600 - Anschluss/Anschlüsse: 2 x 7pin Serial ATA - 2 Gerät/Geräte - RAID 0 / RAID 1 / RAID 10 / RAID 5
Marvell 88SE6111 : ATA-133 - Anschluss/Anschlüsse: 1 x 40-Pin IDC - 2 Gerät/Geräte
Marvell 88SE6111 : Serial ATA-300 - Anschluss/Anschlüsse: 1 x SATA extern 11-polig mit Spannungsversorgung - 1 Gerät/Geräte
Ok, das deckt sich mit meinen Beobachtungen. Also kann ich das Ding nicht einfach ausschalten. Also was nun?
 
Der Screen von Marvell müsste es ermöglichen in das Setup es Controllers zu kommen. Der Marvell Controller ist für den externen SATA und für die PATA Anschlüssen zuständig. PATA sind deine DVD Laufwerke, sofern sie keine SATA Geräte sind.
 
Der Marvell-Controller ist also für IDE (PATA) und eSATA zuständig, aber ein Zusammenhang mit den Fehlermeldungen hinsichtlich RAID und den daraus resultierenden Boot-Problemen verschließt sich mir. Ich würde einmal das neueste BIOS installieren. Dann würde ich noch "Marvell Storage OPROM" auf "Disabled" probieren, und mehr fällt mir im Augenblick nicht ein.
 
Das mit dem Marvell Screen geht immer so schnell, daß ich nicht erkennen kann ob und welche Taste ein Menu öffnet. Da ich den jetzt aber schon ein paar mal gesehen habe, glaube ich nicht, daß unter den Zeilen mit den DVD Laufwerken noch was steht.

Das mit dem Oprom versuche ich nochmal. Danach versuche ich es dann mal Hardwareseitig.

PS1 und 2 sind SATA6. An PS1 hängt die Hotswapbucht des Gehäuses. An PS2 die Datenplatte, die als sda erkannt wird.
ab PS3 sind es dann SATA3. Und an PS3 hängt dann auch direkt die OS Platte sdb.

PS: Das neueste Bios hab ich direkt nach dem Zusammenschrauben installiert.
 
Ok, Oprom ausschalten hat nicht geholfen. Ganz im Gegenteil. Denn auch dann sind keine Laufwerke beim Booten vorhanden. Sprich man kann nicht installieren.

Dann hab ich die Datenplatte von 2 auf 4 geändert. Hat nicht geholfen. Suse läßt sich immer noch nicht starten. :(
 
Was auch immer gestern dazu geführt hat, das Suse sich starten ließ, heute geht es nicht mehr. Marvell deaktivieren hat keinen Einfluß (mehr) auf Booten/Installieren anderer OS als Windows.
 
So, nachdem ich den REchner halb zerlegt habe um an die Sata6 Ports zu kommen, habe ich die Platten auch mal an 1&2 gehängt. Hat auch nicht geholfen.

Bin dann durch weitere Recherche auf diesen Blog gestoßen. Kann es das sein? Verstehe es so, als ob eigentlich Bios und EFI gehen sollte?! Und die Installation der anderen Linuxe geht ja auch bis zur Partitionsauswahl?!

Hmm, nervig.


EDIT: Allright. Teilerfolg. :) Hab alles auf Anfang zurück gebaut. Und was passiert? Nach dem Start leuchtet das Grün des SuseGrubs auf. :)
Was auch immer die Grubdisk da gefunden haben will, war Mist. Es scheint so als ob Grub ins MBR von sda installiert wurde. Denn, wenn ich von der Daten HDD boote, kommt Grub, von der OS HDD Windows.

Bleibt aber dann generell die EFI Thematik? Und die anderen OS lassen sich ja immer noch nicht installieren. Machen wir da hier weiter, oder soll ich mal bei denen im Forum weitermachen?

Gruß Galaxist
 
Galaxist schrieb:
Es scheint so als ob Grub ins MBR von sda installiert wurde. Denn, wenn ich von der Daten HDD boote, kommt Grub, von der OS HDD Windows.
Das bedeutet aber, daß zum Zeitpunkt der openSUSE-Installation die "Datenplatte" die Boot-Platte war. Was geben als root die Befehle
Code:
parted -l
hwinfo --disk | egrep "Device Files:|BIOS id:"
for i in $(awk '/[0-9]/ {print $4}' /proc/partitions);do file -s /dev/$i; done | grep -i grub | cut -d":" -f1
aus?

P. S. Wie es zu den in Deinem ersten Beitrag genannten Fehlermeldungen gekommen ist, verstehe ich immer noch nicht.
 
Die oben genannten Fehler hatte ich auch schon mal. Ich habe im Zuge der Fehlersuche die Sata-Kabel abgezogen und wieder angesteckt. Daraufhin war der Fehler weg, ich muss also vermuten, dass eine nicht ganz saubere Verbindung den Fehler verursacht hat. Gelernt habe ich das von einer nicht sauberen Verbindung eines USB-Steckers auf dem Mainboard, die mir das ganze USB-System ähnlich außer Gefecht gesetzt hat, was mal eben 3 Tage Fehlersuche eingebracht hat ....

Hartmut
 
josef-wien schrieb:
Das bedeutet aber, daß zum Zeitpunkt der openSUSE-Installation die "Datenplatte" die Boot-Platte war.
Bin mir relativ sicher das nicht. Die Bootreihenfolge hab ich eigentlich angepasst gehabt. DVD Rom auf eins SDB auf 2. Sonst nix. Windows ist ja auch immer gestartet, wenn ich nicht eine bootende DVD eingelegt hatte. Vor und nach der SUSE Installation. Merkwürdig aber, daß es scheinbar dann doch sda in die Bootreihenfolge aufgenommen hatte, als ich den Marvell Controller deaktiviert habe.

josef-wien schrieb:
P. S. Wie es zu den in Deinem ersten Beitrag genannten Fehlermeldungen gekommen ist, verstehe ich immer noch nicht.
Ich auch nicht. :???:
Da nur Windows startete, hab ich die grubdisk verwendet. Ne Grub.conf konnte nicht gefunden werden, obwohl die ja auf sdb2 zu finden sein müßte. (/boot)
Hab dann die OS Erkennungsfunktion verwendet. Dort wurde dann Windows auf beiden Platten gefunden (hd0,msdos1/hd1msdos1). Natürlich funktionierte nur das eine. Es gab auch zwei Linux Einträge auf hd0,msdos2. Das zweite mit dem Zusatz (Single).
Was aber besonders merkwürdig ist. egal an welchem Port die Platten hingen, die Einträge waren immer die selben!
sda sieht übrigens so aus. 50GB nicht zugewiesen (war mal ntfs)/50GB altes Ubuntu Home/Rest ntfs Daten. Vermute daß Grub nur das Ubuntu Home gefunden hat?

Kurz noch zur Installation: Da hab ich die Partitionen manuell zugewiesen. (Da schon andere Partitionen für weitere Test-OS vorbereitet sind und diese gewählt wurden.) Hab ich aber nicht zum ersten mal gemacht.

Die Ausgaben liefere ich später nach. Der Rechner ist gerade busy.

@ Hartmut
Hab auch gleich zu Anfang auf Google was ähnliches gefunden. Doch das half nix. Die meisten verwendeten Kabel haben Sicherungen. Und da sie durch das Kabelmanagment nicht so leicht entfernbar waren, hab ich bei meinen Umstecktests andere verwendet. Hat ja auch nicht funktioniert.
Außerdem findet ja das Bios, bzw EFI, Windows und Suse alle angeschlossenen Platten/Sticks. Da sollte doch Ubuntu/Mint auch physisch dazu in der Lage sein?!
 
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