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UUID in der fstab bei Opensuse 13.2 [gelöst]

Ich habe auf meinem Rechner eine kleine Partition für /home zum Testen und eine zweite Festplatte mit dem eigentlichen /home zum Arbeiten. Ich "habe fertig" Test und will jetzt die sdb1 jetzt in der fstab eintragen. Leider nimmt der Rechner ein schlichtes /dev/sdb1 dort nicht mehr an, die beiden anderen Partitionen sind mit einer UUID eingetragen. Wie finde ich die UUID der sdb1?

Spielwurm
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Spielwurm,

ein Weg wäre z.B. als "root"

Code:
# ls -la /dev/disk/by-uuid
oder mit yast -> Partitionierer bei den einzelnen Partitionen nachsehen.

Viele Grüße

susejunky
 
Partitionier:
Code:
Device: /dev/sdb1
Size: 465.76 GiB
Encrypted: No
Device Path: pci-0000:00:1f.2-ata-2.0-part1
Device ID 1: ata-SAMSUNG_HM500JI_S1WFJD0S861066-part1
Device ID 2: scsi-0ATA_SAMSUNG_HM500JI_S1WFJD0S861066-part1
Device ID 3: scsi-1ATA_SAMSUNG_HM500JI_S1WFJD0S861066-part1
Device ID 4: scsi-350024e900201008c-part1
Device ID 5: scsi-SATA_SAMSUNG_HM500JIS1WFJD0S861066-part1
Device ID 6: scsi-SATA_SAMSUNG_HM500JI_S1WFJD0S861066-part1
Device ID 7: wwn-0x50024e900201008c-part1
FS ID: 0x83 Linux native
ls -la /dev/disk/by-uuid:
Code:
lrwxrwxrwx 1 root root  10  9. Nov 19:27 598b5258-6fdf-44f1-b9ff-c598b097cc5f -> ../../sdb1
Eintrag in der fstab:
Code:
UUID=598b5258-6fdf-44f1-b9ff-c598b097cc5f        /home          ext4    defaults         1 2
Das funktioniert nicht! Ich kann beim Emergency-login die Platte problemlos mit dem üblichen Kommando einhängen und arbeite z.Z. damit. Aber das neue Buch über die Eigenarten der fstab ist leider noch im Druck ...
Hat jemand schon ein Exemplar und kann mir helfen?

Spielwurm
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Spielwurm,

Spielwurm schrieb:
Code:
ls -la /dev/disk/by-uuid:
[code]lrwxrwxrwx 1 root root  10  9. Nov 19:27 598b5258-6fdf-44f1-b9ff-c598b097cc5f -> ../../sdb1
Eintrag in der fstab:
Code:
UUID=598b5258-6fdf-44f1-b9ff-c598b097cc5f        /home          ext4    defaults         1 2
Das funktioniert nicht! Ich kann beim Emergency-login die Platte problemlos mit dem üblichen Kommando einhängen und arbeite z.Z. damit. Aber das neue Buch über die Eigenarten der fstab ist leider noch im Druck ...

leider ist dieses Standardwerk bei Ama... tatsächlich noch nicht verfügbar :D daher kann ich so auf den ersten Blick an Deinem fstab-Eintrag auch keinen Fehler erkennen.

Besteht eventuell die Möglichkeit, dass sich (z.B. beim Kopieren und Einfügen) "böse" Zeichen in Deinen fstab-Eintrag eingeschlichen haben?

Ansonsten wären zur weiteren Problemanalyse Fehlermeldungen hilfreich.

Viele Grüsse

susejunky
 
Ich lese die ganze Zeit spannende Dinge die fstab betreffend:
http://permalink.gmane.org/gmane.linux.suse.kernel/5521
http://www.experchange.com/13-2-beta-1-a-t4396844

Wenn ich das alles richtig verstehe, muss ich eine neue initrd erstellen mit einem neuen Tool: dracut. Bin drauf und dran, die 13.2 links liegen zu lassen. Ich habe ja noch die 12.3 auf dem Rechner. Dort konnte ich die sdb1 in der fstab eintragen und gut war.

Wenn ich mir von meiner Lieblingsdistro was wünschen darf: ausführliche Doku zu allen wichtigen Änderungen vor dem Release! Bevor ich meine erste Linux-Version 6.0 installiert habe, konnte ich mir die beiden Handbücher durchlesen und das sogar 3 mal! Hat geholfen.

Spielwurm
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Spielwurm,

dass man nach einer Änderung der fstab eine neue intrd erzeugen muss, ist mir so nicht bekannt.

Ich habe meine fstab unter openSUSE 13.2 bereits mehrfach (problemlos) geändert, ohne danach eine neue initrd erstellt zu haben.

Und wie bereits gesagt:
Zur weiteren Problemanalyse wären die konkret gemeldeten Fehler sehr hilfreich.

Viele Grüße

susejunky
 
Problem ist gelöst: das Dateisystem auf sdb1 hatte einen Fehler, den eine fsck beseitigt hat. Jetzt wird die sdb1 als /home benutzt. Was mich wundert: bisher war es so, dass der Check des Filesystems automatisch aufgerufen wurde.

mount -a ergab übrigends nichts.
Spielwurm hat geschrieben:Leider nimmt der Rechner ein schlichtes /dev/sdb1 dort nicht mehr an
josef-wien hat geschrieben: Was heißt das?
heißt ganz schlicht:
Code:
/dev/sdb1 ext4 /home defaults 1 2
was man eben so eingibt, wenn man mit einem Eintrag in der fstab Erfolg haben will ...
susejunky hat geschrieben: dass man nach einer Änderung der fstab eine neue intrd erzeugen muss, ist mir so nicht bekannt.
Hast Du in den Links gelesen?

Spielwurm
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Spielwurm,

Spielwurm schrieb:
Hast Du in den Links gelesen?

ja, ich habe beide Links gelesen.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass ich - in meiner openSUSE 13.2 Installation - Änderungen an meiner fstab vorgenommen habe, danach KEINE neue initrd erzeugt habe und trotzdem nach einem Neustart mein System problemlos nutzen konnte.

Aber wie Du ja sicherlich auch gelesen hast, soll es auch nur bei bestimmten Änderungen notwendig sein, eine neue initrd zu erstellen. Anscheinend habe ich diese Art von Änderungen bislang noch nicht an meiner fstab vorgenommen.

Hast Du eine neue initrd erzeugt, nachdem Du Deine (reparierte) /home in fstab eingetragen hattest?

Viele Grüße

susejunky
 
Spielwurm schrieb:
/dev/sdb1 ext4 /home defaults 1 2
Mit dem Einhängepunkt ext4 und dem Dateisystem /home wird das nichts. Zum Zeitpunkt des Aufrufs von mount -a kann eine solche Eintragung nicht vorhanden gewesen sein, denn das wäre bemängelt worden; keine Ausgabe bedeutet, daß alle in der fstab definierten Partitionen erfolgreich eingehängt wurden oder bereits eingehängt gewesen sind (warum es immer noch benutzerfeindliche Entwickler gibt, die keine Erfolgsmeldung ausgeben, werde ich nie verstehen).

P. S. Gibt es bei 13.2 eine fstab in der initrd oder nicht?
Code:
gzip -cd /boot/initrd | cpio -ivt | grep fstab
 
Spielwurm hat geschrieben:/dev/sdb1 ext4 /home defaults 1 2
Ich hab es aus dem Kopf hier hingeschrieben, was da rein muss und die Reihenfolge verwechselt. Der Eintrag in der fstab hat schon die richtige Reihenfolge, eine falsche würde auffallen.

Ich mache schon etwas länger "in Linux", komme aber mangels Doku mit Neuerungen nicht klar. Es kam bisher schon mal vor, dass ein Rechner von mir hart abgeschossen werden musste. Dann wurde beim nächsten Start ein fsck gestartet und meist wars das. Falls der nicht geklappt hat, kam der Rescue-Login mit der Meldung: "fsck auf /dev/sd? notwendig. Dann wusste ich Bescheid. In diesem Fall hat der Rechner die sdb1 eingehängt und sie einfach nicht benutzt. Ich konnte mount -a nichts entlocken, aber ein einfaches mount hat es mir gezeigt.

Meine initrd ist nicht gezippt, ergo kann ich ihr mit dem Befehl nichts entlocken. Wie kann ich der nicht gezippten Version zu Leibe rücken?

Spielwurm
 
Bei 13.1 erhalte ich
Code:
62891 blocks
als Ergebnis, d. h. der gesuchte Begriff wird nicht gefunden. Wenn 13.2 jetzt ein anderes Format verwendet, kann ich nicht weiterhelfen.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo Spielwurm,

hier ein paar Informationen zu "dracut" : https://www.kernel.org/pub/linux/utils/boot/dracut/dracut.html#_troubleshooting

Dort steht unter anderem:

"... An initramfs generated without the "hostonly" mode, does not contain any system configuration files (except for some
special exceptions), so the configuration has to be done on the kernel command line. With this flexibility, you can easily
boot from a changed root partition, without the need to recompile the initramfs image
. So, you could completly change your
root partition (move it inside a md raid with encryption and LVM on top), as long as you specify the correct filesystem
LABEL or UUID on the kernel command line for your root device, dracut will find it and boot from it.
"

Viele Grüße

susejunky
 
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