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Vergleich: Linux TS - 2003 TS

Hi,

ihr habt noch nicht an die Terminalserver (TCAL) gedacht. Sie fallen zusätzlich für die Remote Desktop (RDP) Verbindung an. Die normalen CAL reichen hier nicht aus.

Ich will jetzt keine Schleichwerbung machen, aber wir haben ein Produkt gefunden, mit dem es möglich ist, 30 Netzwerk-Clients auf einen Windows 2003 Server anzumelden und alle arbeiten wie über RDP auf dem Desktop vom Server. Geht auch mit XP oder Linux. Es sind keine Thin Clients weil Sie weder CPU noch RAM haben und ist auch kein KVM. Die PC´s werden nicht mehr benötigt.

Vorteil:

Die Clients brauchen nur 5 Watt Strom
Keine beweglichen Teile
Keine Geräusche
Lange Lebensdauer
Keine Administration mehr an den Desktops
Gering Netzwerk Bandbreite
Sehr klein - kann an der VESA Halterung befestigt werden

Nachteil:
MS Lizenzen werden weiterhin benötigt aber kein TCAL da ja nicht der Terminalserver benutzt wird. Wenn nur ein Server vorhanden und ausfällt kann keiner mehr arbeiten - aber was soll man auch ohne Server noch machen ?

Das Produkt heißt: L230 von NComputing. Meine Firma hat es bei Sphinx Computer bestellt und es hat bei uns sofort funktioniert. Preis um die 200,00 Euro pro Arbeitsplatz ohne Monitor. Läuft bei uns jetzt in unseren Schulungsräumen und in der Verwaltung.

Gruss
GSF
 
Ich verstehe den Satz "Es sind keine ThinClients, weil sie weder CPU noch RAM haben". Irgendetwas in den Kisten muss aber die Datenpakete der Netzwerkkarten in Farbe auf dem Monitor übersetzen.

Die L230 von NComputing sehen extrem nach Diskless-Clients aus die man auch von anderen Herstellern bekommt. Der einzige Unterschied ist der mitgelieferte Terminalserver.
 
Bei einem Thin Client wir lokal ein Betriebssystem über Festplatte (Flash, DOM, DOC etc) oder über das Netzwerk (PXE, BootP) gebootet und dann ausgeführt. In der Regel wird Linux, CE, oder XP Embedded gebootet das wiederum mit einem Protokoll wie RDP auf den Server zugreift.

Bei diesem Client wir aber nix gebootet da weder CPU noch RAM etc. vorhanden ist. Die Schnittstellen wie VGA, PS2, USB und Sound werden über einen SoC (System-on-a-chip) gesteuert, der wiederum über Netzwerk mit der Software auf dem Host verbunden ist. Z.B. die USB Schnittstelle vom dem Client taucht in der Systemsteuerung auf dem Host auf. Wie das genau funktioniert weiß ich leider auch nicht. Habe darüber nix gefunden. Die Entwickler sollen in Nürnberg sitzen.
 
nbkr schrieb:
Ich verstehe den Satz "Es sind keine ThinClients, weil sie weder CPU noch RAM haben". Irgendetwas in den Kisten muss aber die Datenpakete der Netzwerkkarten in Farbe auf dem Monitor übersetzen.
Hast ja recht, aber es ist eben keine "nutzbare" CPU/RAM im Sinne von "alles damit machen können wie unter x86".
Bei diesem Client wir aber nix gebootet da weder CPU noch RAM etc. vorhanden ist. Die Schnittstellen wie VGA, PS2, USB und Sound werden über einen SoC (System-on-a-chip) gesteuert, der wiederum über Netzwerk mit der Software auf dem Host verbunden ist. Z.B. die USB Schnittstelle vom dem Client taucht in der Systemsteuerung auf dem Host auf. Wie das genau funktioniert weiß ich leider auch nicht.
Ganz einfach, vermutlich so wie SunRay Thin Clients. Ein kleiner Prozessor übernimmt Netzwerk, Grafik usw., während serverseitig ein X-Server pro Client läuft und /dev/dsp14878 oder so ähnlich zu einem Device Driver führt, der das ganze FUSE-ähnlich zurück ins Userspace schiebt und dann mittels eines Extradaemon mit dem Client interagiert.
 
Für mich ist der SunRay ein (Ultra) Thin Client da CPU und x86 Hardware vorhanden ist. Den NComputing L230 sehe ich eher als Multi-User KVM Lösung mit USB der einfach die Ressourcen vom Server auf die Arbeitsplätze aufteilt.

Die meisten Programme funktionieren obwohl sie vom Hersteller nur für einen Platz freigegeben hat. (z.B. Autocut)

Es gibt natürlich viele Lösungen aber in diesem Fall für Schulungen oder als Büroarbeitsplatz, um Kosten (Anschaffung und Betrieb) zu sparen finde ich es vollkommend ausreichend.

Gruss
GSF
 
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