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Was heist das: rmmod snd_intel8x0m [Erledigt]

Mein Modem funktionierte nicht mehr unter Suse 11.2 ein Nachfragen beim Treiberhersteller "Linuxant" ergab, ich sollte den Befehl rmmod snd_intel8x0m als root ausführen. Nachdem ich dies gemacht hatte funkionierte das Modem. Meine Frage, was bewirkt dieser Befehl?
 
Das bewirkt, dass das Modul (der Treiber) entfernt wird. Offenbar beißt sich der snd_intel8x0m mit dem Treiber von Linuxant. Ich würde dann den snd_intel8x0m auf die blacklist setzen.
Könnte man aber auch ganz easy über
Code:
man rmmod
in Erfahrung bringen. Ich würde allerdings
Code:
modprobe -r
vorziehen.
 
Oh Danke ging aber schnell.

Wenn Du mir jetzt noch erklärst was die beiden Befehle bewirken, wenn ich die Ausführe? Möchte nähmlich nicht dass das Modem wieder "schweigt"
 
Hab ich doch gesagt: Das Modul snd_intel8x0m wird entladen und beißt sich dann nicht mehr mit dem Modul von linuxant.
man zeigt dir die 'Bedienungsanleitung' zu Konsolenbefehlen an.
Am Rande: Sind Modems nicht mittlerweile verboten worden? :D
 
A

Anonymous

Gast
Ich vermute nur, nach dem nächstem Boot wirst du das selbe Problem wieder haben.
rmmod ist nur die veraltete Methode Module die aktuell geladen sind zu entladen. Das Modul ist also nicht verschwunden und wird eventuell bei nächsten Boot wieder geladen. Wenn nach dem nächsten booten dein Linuxant-Treiber wieder nicht geht, dann setz zusätzlich den Treiber auf die blacklist dann wird Linux von sich aus diesen Treiber beim Hardwarescan nicht mehr laden.

dazu als root im Verzeichnis /etc/modprobe.d/ die Datei "??-blacklist.conf" ändern. An das Ende dieser Datei schreibst du folgende Zeilen
Die ersten beiden Zeilen sind nur Kommentar, die solltest du so schreiben, dass du eventuell deine eigene Änderung bei Bedarf auch selbst wieder finden und erkennen kannst ;) Bitte vorher eine Kopie dieser Datei außerhalb dieses Verzeichnisses (zB als /root/org-config/modprobe.d/50-blacklist.conf )anlegen, und einen einfachen Texteditor dazu verwenden, der da beim speichern nicht etwa ungewollte Sonderzeichen reinschmiert.
Code:
# my privat local blacklist  28.03.2010 
# Blacklist the snd_intel8x0m . Then linuxant driver doesn't work.
blacklist snd_intel8x0m

robi
 
Und beim nächsten Update des Pakets sysconfig ist die Änderung wieder weg. Ich bin noch nicht dahintergekommen, warum fast immer diese Datei ins Spiel gebracht wird. Die Zeilen sind in der Datei /etc/modprobe.d/99-local.conf wesentlich besser und vor allem dauerhaft aufgehoben.
 
A

Anonymous

Gast
josef-wien schrieb:
Und beim nächsten Update des Pakets sysconfig ist die Änderung wieder weg.
Keine Ahnung warum ihr behauptet das jedes Update das überschreiben sollte, :???: hab das eben mal ausprobiert,
Version vorher 0.72.6-2.5.1
folgende Aktualisierungen gemacht -> 0.72.6-2.3.1 -> 0.72.6-2.2 -> 0.72.6-2-5.1
Es hat sich weder irgendwann mal mein Änderungsdatum noch der Inhalt der Datei geändert, wird wohl auch weiterhin [sm]einen Inhalt behalten bis zum nächsten kompletten Versionsupdate von Suse. Letzte offizelle Änderung an dieser Datei 02.10.2009 ohne großen Kernelsprung der innerhalb einer Distributionsversion gar nicht vorgesehen ist, dürfte sich dort auch nicht allzuviel tun. Ob dann eine eventuelle Änderung auch ein komplettes Überschreiben der Datei auslösen würde, oder die Datei mit einem Patch-Befehl geändert würde, keine Ahnung. müsste man mal etwas tiefer in die Scripte der Konfigurations-Pakete schauen. Und ob wirklich ein eventuelles 100% Überschreiben einer solchen Datei (die eine andere md5sum als die ursprünglich vom Paket installierte hat), wirklich kommentarlos und ohne jeglichen Hinweis auf eine automatisch angelegte Sicherheitskopie von den Install-Scripten vollzogen werden würde, da bin ich mir auch gar nicht so sicher.

Solange dort nicht wie in der 00-system.conf drinnen steht
# Please don't edit this file. Place your settings into
# /etc/modprobe.d/99-local.conf instead.

robi
 
Mein vorheriger Beitrag hat sich auf die wesentliche Aussage beschränkt. Aber jetzt muß ich doch weiter ausholen.

Die in den 3 genannten rpm-Paketen von openSUSE 11.2 enthaltene Datei 50-blacklist.conf hat jeweils denselben Inhalt, daher wird sie bei der Installation des rpm-Pakets auch dann nicht überschrieben, wenn sie auf der Platte in veränderter Form vorliegt.

Bei openSUSE 11.1 gibt es z. B. zwischen sysconfig-0.71.11-7.4.1 und sysconfig-0.71.11-7.5.1 einen veränderten Inhalt, daher wird die Datei blacklist auf der Platte durch die neue Version überschrieben. Wenn die alte Version verändert wurde, wird sie als blacklist.rpmsave behalten, allerdings nur dann, wenn noch keine Datei mit diesem Namen besteht (ist die Datei bereits vorhanden, dann bleibt sie unverändert erhalten, und es wird keine zusätzliche rpmsave-Datei erstellt). Interessanterweise wird blacklist.rpmsave aber nicht berücksichtigt, obwohl man glauben sollte, daß alle Dateien in /etc/modprobe.d verwendet werden (da scheint Novell für die *.rpm*-Dateien eine Ausnahme eingebaut zu haben).

Ich schließe mit dem neuerlichen Appell, für lokale Ergänzungen die dafür vorgesehenen Dateien modprobe.conf.local (bis 11.1) bzw. 99-local.conf (11.2) zu verwenden.
 
A

Anonymous

Gast
josef-wien schrieb:
Ich schließe mit dem neuerlichen Appell, für lokale Ergänzungen die dafür vorgesehenen Dateien modprobe.conf.local (bis 11.1) bzw. 99-local.conf (11.2) zu verwenden.
Jawohl, machen wir jetzt ab sofort immer ;)

Jedenfalls soll mir mal einer erklären warum einerseits eine Config-Datei keine privaten Änderungen erhalten soll, wenn andererseits solche Aufforderungen da mitten drin stehen :???: .
Code:
grep "remove this entry" *conf
50-blacklist.conf:# If you really need firewire direct networking, then remove this entry
Na-ja, ich sag immer "wird sich schon jemand was dabei gedacht haben und alles in bester Ordnung sein, so wie es ist", (hatte aber mit dieser Aussage bei weitem nicht immer Recht). ;) ;) ;)


Interessanterweise wird blacklist.rpmsave aber nicht berücksichtigt, obwohl man glauben sollte, daß alle Dateien in /etc/modprobe.d verwendet werden
in der Manpage steht
man modprobe.d schrieb:
.... All files underneath the /etc/modprobe.d directory which end with the .conf extension specify those options as required. ....
demzufolge könnte man sich auch eine Datei 51-local-blacklist.conf anlegen, welches mir bedeutend besser gefallen würde, da man hier in Fehlerfall auch solche Einträge vermuten und finden würde.

Thema ist jetzt damit jedenfalls umfassend genug behandelt und wohl entgültig geklärt. Fehlt eventuell nur die Rückmeldung ob es auch gekappt hat.

robi
 
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