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Webseiten werden falsch dargestellt

Hallo,
in meinem openSUSE 12.2.9 werden einige Webseiten falsch dargestellt, unabhängig davon, mit welchem Browser ich sie ansehe (Firefox, Chrome, Konqueror). In einem Windows 7-System werden die Seiten sowohl mit Firefox als auch mit Chrome richtig dargestellt.

Es handelt sich um die Seiten
http://www.greatfirewallofchina.org/index.php
http://www.greatfirewallofchina.org/about.php
http://www.greatfirewallofchina.org/faq.php
http://www.greatfirewallofchina.org/colofon.php

Der Fehler besteht darin, dass auf diesen Seiten Überschriften durch weiße Rechtecke ersetzt sind. Wenn man die richtig dargestellten Seiten ansieht, fällt auf, dass die Überschriften in einer Serifen-Schriftart geschrieben sind, während der darunterstehende Text (der überall richtig zu sehen ist) serifenlos ist. Ob das wichtig ist, weiß ich nicht.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass bei Strg+ oder Strg- zur Größenveränderung nur die Texte verändert werden, während die Überschriften stets die selbe Größe behalten.

Gruß, Peter
 
Hallo,

die Überschrift ist zum Teil eine jpg Grafik. Hast du bei dir vielleicht Grafiken geblockt?
Bei mir wird die Überschrift auch mit gezoomt.

Grüße
Georg
 
OP
pp91
Das ist vielleicht ein Ansatz, der erklären würde, warum beim Vergrößern der Webseite die Überschriften nicht mitvergrößert werden. Andererseits sehe ich im Seitenquelltext <h2>-Überschriften. Außerdem habe ich (wie ich meine) keine Grafiken blockiert, schon gar nicht in drei verschiedenen Browsern (oder gibt es dafür im Linux eine zentrale Stelle?).
 
Das Problem liegt wohl eher darin begründet, daß manche Browser - aus welchen Gründen auch immer - statt Überschriften als Text selbige als Flash untergejubelt bekommen. Mein Opera bekommt einfachen Text, der Firefox soll swf darstellen. Ich denke, da hat jemand zu viel Spielpotential.

Michael :-D
 
Weiße Rechtecke werden bei Schriften übrigens dann angezeigt,wenn im Quelltext der HTML-Seite bzw. dem zugehörigen CSS-File eine Schirftart explizit angegeben wurde die auf deinem System nicht installiert ist und es versäumt wurde dafür auch Fallback-Optionen in der CSS-Datei anzugeben auf die ausgewichen werden soll wenn die gewünschte Schrift nicht vorhanden ist.
nicht die Größe mitändernde Schriften sind entweder Flash-Elemente, Grafiken mit fester in absoluten Werten angegebener Größe oder ebenso mit Absolutwerten in der CSS-Datei festgelegte Schriften.
Ergo:Alles kein problem der Browser sondern ein Problem des Websiteerstellers der da wohl ein wenig rumgepfuscht hatte ;)

P.S.:Hier hab ichs gerade auch mal getestet und es funktiponiert mit der Skalierung..allerdings bei aktiviertem NoScript Plugin welches ja u.a. diverse Javascript-Spielereien unterbindet die durchaus auch Einfluß nehmen können auf die Schriftgrößen...und nö, das mal zu deaktivieren hatte ich nun nicht wirklich Lust zu bei einer Seite zum Thema Chinesische Staatsfirewall ;)...wer weiss was die sonst probieren einem da unterzujubeln bzw. was die sonst so alles ausspähen wollen :D
 
OP
pp91
Zunächst einmal danke für alle Antworten.

Jedoch: Ich weiß, dass Linux in vielem besser und schöner als Windows ist (sonst würde ich es ja auch nicht verwenden). Dennoch ist der Hinweis, dass die genannten Webseiten fehlerhaft sind, in den seltensten Fällen zielführend. Selbst wenn ein entsprechender Hinweis von mir an den/die Verantwortliche/n durchkäme, müsste ich immer mit der Antwort rechnen: "Ja, wenn Sie schon wissen, dass es auf Ihrem Windowsrechner geht, dann verwenden Sie diesen doch!" So leid es mir tut, Windows ist der Massstab, an dem auch Linux gemessen wird.

Falls das Problem die fehlende Schriftart ist: Weiß jemand, wie ich die feststellen kann? Man hat mir dafür das Add-on "Web Developer" für Firefox empfohlen, aber ich habe noch nicht herausbekommen, wie ich damit die benötigte Information gewinne. Noch mal zum Verständnis: Alle vier getesteten Browser in Linux (inzwischen auch Opera) ersetzen die Überschriften auf jenen Webseiten durch weiße Rechtecke. Es muss also am Linuxsystem und nicht an den einzelnen Browsern liegen, dass diese mit der fehlerhaften Webseite nicht zurechtkommen.
 
pp91 schrieb:
So leid es mir tut, Windows ist der Massstab, an dem auch Linux gemessen wird.
Hi,
man muss sich ja nicht jede Ansicht zu eigen machen ;)

Du kannst mal im Sourcecode der Seite nach den CSS Dateien schauen und gucken ob darin ein spezieller Font gefordert ist.
Ich hatte mir die Windows Zeichensätze in Linux übernommen, vielleicht liegt es daran.

Grüße
Georg
 
Deine "Überschriften" sind Bilder (die in der Standardeinstellung nicht vergrößert werden), und die haben mit irgendwelchen Fonts (mir ist noch kein browser untergekommen, der einen normalen Text nicht irgendwie angezeigt hätte) nichts zu tun. Siehst Du das folgende Bild vom Linux-Club?
linux-club-konqui.gif
 
OP
pp91
josef-wien schrieb:
Deine "Überschriften" sind Bilder (die in der Standardeinstellung nicht vergrößert werden), und die haben mit irgendwelchen Fonts (mir ist noch kein browser untergekommen, der einen normalen Text nicht irgendwie angezeigt hätte) nichts zu tun. Siehst Du das folgende Bild vom Linux-Club?
linux-club-konqui.gif

Ja, sehe ich.
 
pp91 schrieb:
Dennoch ist der Hinweis, dass die genannten Webseiten fehlerhaft sind, in den seltensten Fällen zielführend. Selbst wenn ein entsprechender Hinweis von mir an den/die Verantwortliche/n durchkäme, müsste ich immer mit der Antwort rechnen: "Ja, wenn Sie schon wissen, dass es auf Ihrem Windowsrechner geht, dann verwenden Sie diesen doch!" So leid es mir tut, Windows ist der Massstab, an dem auch Linux gemessen wird.

Falls das Problem die fehlende Schriftart ist: Weiß jemand, wie ich die feststellen kann? Man hat mir dafür das Add-on "Web Developer" für Firefox empfohlen, aber ich habe noch nicht herausbekommen, wie ich damit die benötigte Information gewinne. Noch mal zum Verständnis: Alle vier getesteten Browser in Linux (inzwischen auch Opera) ersetzen die Überschriften auf jenen Webseiten durch weiße Rechtecke. Es muss also am Linuxsystem und nicht an den einzelnen Browsern liegen, dass diese mit der fehlerhaften Webseite nicht zurechtkommen.
Natürlich müsste das an der Website liegen und nicht am Clientsystem,denn wer sich an die Richtlinien des W3C zur Erstellung sauberen HTML+CSS-Codes hält weiss auch, daß spezielle Schriftarten im CSS-File so zu verankern sind daß das Clientsystem diese auch nachlädt und nicht davon ausgegangen werden darf daß'die besagte Schriftart auf jeden Fall beim User vorhanden ist. Jemand der mit Solaris oder einem Derivat davon, mit Mac OSX, mit einem BSD-Unixderivat, mit einem Android-Smartphone oder sonstwas unterwegs ist und die benötigte Schriftart auch nicht auf dem Gerät hat wird dasselbe Problem haben. Wer so eine Seite designed muss eben auch dafür sorgen daß die Schriftart ebenfalls runtergeladen und im Hintergrund installiert wird. Deshalb sollte man ja sowas auch möglichst vermeiden oder nur freie Schriftwarten verwenden,sonst kann der Spaß richtig teuer werden wenn die Schriftart unlizenziert verbreitet wird. Gibt genug Abmahnanwälte die auf so ein gefudnenes Fressen lauern, und diese Folgekosten wird kein ernsthafter Webentwickler/Websitedesigner freiwillig übernehmen wollen, denn der Unternehmer der die Website in Auftrag gab wird das dann auf den abwälzen wenns nicht im Vertrag steht daß sowas zu lasten des Auftraggebers geht.
Wenn man also schon mit speziellen Schriftarten im Web agiert,dann sollte man dreauf achten daß das Freefonts / Public Domain Fonts sind die eine entsprechende Lizenz beinhalten und die man dann auch richtig einbindet ;)

Um mal zur Lösungsmöglichkeit zurück zu kommen für das Problem: Guck dir im Seitenquellcode mal genauer an ob da irgendwo im oberen Bereich etwas von "font" bzw. "font-family" zu finden ist,wenn nicht dort,dann im CSS-File,da müsste dabei stehen welche Schriftart genau gefordert ist von der Seite (ohne daß sie da auch angeboten würde wie es sich gehören würde für sauberes Seitendesign).
 
Aus dem Quelltext:
<script src="functions/sifr3/js/sifr.js" type="text/javascript"></script>

<link rel="stylesheet" href="css/sIFR-screen.css" type="text/css" media="screen">

sIFR = scalable Inman Flash Replacement (sIFR) version 3

Mich würde interessieren, warum Dein Browser diese css-Datei benutzt, aber Javascript kann ich nicht so gut lesen. Zwischen den beiden Zeilen oben steht die "normale" css-Datei.

In der "normalen" CSS-Datei sind die Schriften mit universellem Ersatz angegeben. Übrigens gibt's beim Firefox noch die Option "nur Text zoomen" ...
 
Spielwurm schrieb:
Aus dem Quelltext:
<script src="functions/sifr3/js/sifr.js" type="text/javascript"></script>

<link rel="stylesheet" href="css/sIFR-screen.css" type="text/css" media="screen">

sIFR = scalable Inman Flash Replacement (sIFR) version 3


Berichtigt mich bitte, wenn ich falsch liege: In der .js steht, daß bestimmte Teile des Quellcodes durch andere ausgetauscht werden. Insbesondere werden die Überschriften durch Flash mit entsprechendem Text ersetzt. Warum? Ehrlich keine Ahnung. Möglicherweise wollte der Betreiber der Seite einen besonderen Font verwenden und wusste noch nicht, daß dies auch per CSS geht. Da mein Opera allgemein "flashlos" durch die Welt surft, sehe ich den ursprünglichen Text. Bei Firefox sehe ich die weißen Kästchen. Wenn Du aber spaßeshalber den Weißen Text auf weißem Grund markierst ...

Ich tippe wirklich auf schlechte und unnötige Programmierung der Seite. So funktioniert auch der Link auf der Einstiegsseite nicht.

Michael :-D
 
OP
pp91
Hallo Michael,

der Trick mit dem Markieren (dann erscheint die verschwundene Überschrift) ist nicht schlecht.

Darüber hinaus habe ich mal nach Flash und Firefox gesucht und ein Add-on namens FlashDisable gefunden. Ich weiß zwar eigentlich nicht, was Flash ist, aber ich habe das Add-on installiert. Wenn ich dann "Disable Flash" drücke, und die Seite neu lade, sind die Überschriften richtig da! Das ändert zwar nichts am Verhalten der anderen Browser unter Linux, ist aber nicht so schlimm, da ich normalerweise nur Firefox verwenden.

Übrigens noch ein Chrome-Gag: Beim Seitenaufbau erscheinen die Überschriften für den Bruchteil einer Sekunde und werden dann sofort durch die weißen Kästchen ersetzt.

Peter
 
OP
pp91
Ich habe noch einmal versucht, mich kundig zu machen. Es handelt sich um den Adobe Flash Player. Dieses Programm wird von Adobe nicht mehr für Linux weiterentwickelt. Die letzte Version war 12.2 (Sicherheitsupdates soll es noch geben). Für Windows sind sie schon bei Version 12.9. Vielleicht liegt ja mein Problem darin, dass ich im Linux (bezüglich Adobe Flash Player!) mit einem veralteten Browser surfe. Wenn ich in Windows die Seiten mit Firefox ansehe, mal mit und mal ohne Flash, dann gehen beide Versionen. Einmal habe ich durch Flash sozusagen die Überschrift als Grafik (nicht zoomfähig), einmal habe ich die Überschrift als gewöhnlichen Text (zoomfähig).
 
OK, dann noch ein kurzer Nachtrag bzw. zum Hintergrund.

Flash war eine Möglichkeit Vektorgraphiken und Bewegungen darzustellen. Das war im Offlinebereich schon Gang und Gebe (Macromedia Director) und durch Flash mit leichten Einschränkungen auch für Webseiten möglich. Während HTML und Co vor zehn, fünfzehn Jahren noch stark statisch und nur in Ansätzen gestaltbar waren, ließ sich mit Flash eine "bunte Welt" zaubern. Bedingung war halt die Installation des PlugIns von Adobe (bzw. später auch Nachbauten). Nachteile: für die damalige Zeit arg übergroße Dateien. Vorteile: Bewegung, Musik, Filme und kaum programmtechnisches Nachdenken für Designer. Inzwischen ist Flash für Webseiten größtenteils überholt. HTML, JS, CSS usw. können vieles inzwischen auch bzw. besser.

Immerhin hat sich der Macher der oben angegebenen Seiten Gedanken darüber gemacht (oder entsprechendes Zusammengeklickt), daß Besucher ohne Flash auch etwas sehen. Zuerst wird also einfaches HTML ausgeliefert. Danach wird mittels JavaScript geschaut, ob Flash installiert ist und wenn ja, der Quellcode an einzelnen Stellen verändert und statt Text Flash eingesetzt. Es würde also auch reichen an dieser Stelle JS auszuschalten ;-)

Michael :-D
 
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