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Welche Version für Anfänger?

Hallo und guten Tag.
1. s.o.
2. Ich bin schon immer nur dem Betriebssystem Windows ausgeliefert. Auf vielfache Erlebnisse hin möchte ich doch einmal Linux ausprobieren, weiß aber nun garnicht, was ich mir da einmal aussuchen sollte. Diese Frage wird sicherlich tausendfach gestellt, hilft mir aber nicht. Also:
3. durch meine Recherchen meine ich herausgefunden zu haben, dass Mint für mich geeignet sei. Kann man dies bestätigen oder sollte ich etwas anderes versuchen?
4. Ich habe auf einem etwas älteren Notebook drei Partitionen. Auf 230 GB Windows11 installiert, eine freie Partition mit 140 GB und eine Partition mit 790 GB für Fotos.

Das heißt also, ich habe eine freie Partition für ein weiteres Betriebssystem.

Demnach folgende Fragen:
- welche Linuxversion installiere ich?
- wie installiere ich?

Danke fürs lesen und evtl. antworten.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo und guten Tag.
Herzlich willkommen im Linux-Club-Forum.

durch meine Recherchen meine ich herausgefunden zu haben, dass Mint für mich geeignet sei. Kann man dies bestätigen oder sollte ich etwas anderes versuchen?

Wie von @JSC vorgeschlagen, kannst Du eine (oder mehrere) Linux-Distribution als virtuelle Maschine unter MS Windows installieren und ausprobieren (oder sogar dauerhaft nutzen).

Die meisten Linux-Distributionen (u.a. Linux Mint) lassen sich auch als "Live"-System direkt vom Installationsmedium (DVD, USB-Datenträger, ...) nutzen. So kannst Du Dir ebenfalls einen ersten Eindruck verschaffen (ohne dauerhaft eine Installation durchführen zu müssen) und Dich dann für die Distribution entscheiden, mit der Du am besten zurecht kommst.

Und das wichtigste ist: Beide Varianten ermöglichen es Dir, Dich in die Arbeitsweise von Linux einzuarbeiten während Du parallel dazu das Dir vertraute MS Windows vorerst weiter verwenden kannst.
 
Es gibt weder "das" LInux noch "das" Linux Mint noch "die eine richtige" andere Distribution. So gibt es z. B. Linux Mint mit drei verschiedenen Oberflächen.

Lade Dir einfach eine ISO-Image-Datei herunter, erzeuge damit einen bootfähigen USB-Stick (siehe Linux Mint Installation Guide — Linux Mint Installation Guide documentation), und probiere das Live-System einfach aus. Wenn es Dir zusagt, dann installiere es, ansonsten versuche eine andere Oberfläche oder eine andere Distribution.
 
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Die Antworten bestätigen das, was ich bisher herausgefunden habe: es gibt so viele Linux-Distributionen, dass man selbst die für sich richtige Version kaum noch herausfinden kann. Und mit meinen 80 Lebensjahren habe ich auch nicht mehr so viel Restlaufzeit, das alles auszuprobieren. Ich will ja nicht meiner Windows-Welt entfliehen, weil ich sie nicht mehr mag, ich bin nur neugierig, was es außerhalb meiner seit 40 Jahren (??) festgefahrenen Welt gibt.
Dass es nicht "die eine richtige Linux-Welt" oder auch "OpenSuse-Welt" gibt, ist sogar mir klar. Aber die Idee, von einem USB-Stick aus mehrere Varianten auszuprobieren gefällt mir. Und doch erhoffe ich mir einen Tipp, mit welcher Version ich beginnen sollte. Mint war mir nur aufgefallen, weil es irgendwo für Anfänger empfohlen wurde, und den richtigen Tipp (ja, ich weiß, was ist der einzig "richtige Tipp" :mad:) wird es auch nicht geben. Aber vielleicht eine Empfehlung aus eigener Erfahrung?
 
Meine erneute Suche ergab das hier:

Übersicht mit KI

Für einen reibungslosen Umstieg von Windows auf Linux eignen sich Distributionen wie Linux Mint und Zorin OS, da sie eine vertraute, an Windows angelehnte Benutzeroberfläche bieten und besonders für Einsteiger geeignet sind. Andere Optionen sind Kubuntu und Pop!_OS, die ebenfalls eine benutzerfreundliche Erfahrung bieten, oder MX Linux und Linux Lite, die sich gut für ältere Hardware eignen.


Distributionen für Windows-Umsteiger
  • Linux Mint (mit Cinnamon-Desktop):
    Diese Distribution ist sehr benutzerfreundlich und wird häufig empfohlen, da ihr Cinnamon-Desktop dem Windows-Look ähnlich sieht und die Bedienung leicht verständlich ist.
  • Zorin OS:
    Diese Distribution ist explizit für Nutzer entwickelt, die von Windows umsteigen möchten, und bietet ein anpassbares Layout, das Windows 10 oder 11 sehr ähnlich ist.
 
Mein Tip:
nimm eine der großen Distributionen, Mint oder Kubuntu beruhen auf Ubuntu (Debian), die beiden kannst du auch noch ausprobieren, die unterscheiden sich (grob gesagt) nur in der Oberfläche.
Oder nimm openSUSE, evtl. Fedora.

Wären schon 6 verschiedene Distributionen.

Diese haben alle eine große Community, wenn es mal hakt.

Da du ja Windows noch benutzt, kannst du dir von den Distributionen das Installations-ISO herunterladen.
In Windows installierst du Virtualbox, bindest das Installations-ISO in Virtualbox ein und installierst dein Linux in Windows virtuell, die Hardware wird nur vorgegaukelt.
Wie @susejunky schon ausführte.

Oder du machst es mit einem LiveISO, wie @josef-wien schon gesagt hat.
 
Da du ja einen Tipp suchst, ich empfehle dir Linux Mint mit Debian-Unterbau, also LMDE 6. (Linux Mint Debian Edition). Da hast du den Komfort von Linux Mint und die Stabilität von Debian.
 
Ok, danke, ich werde damit beginnen. Ich verstehe nur noch nicht, warum ich das über die Virtualbox starten soll, ich habe eine freie Partition D: mit 140 GB freien Platz! Allerdings habe ich auf C: mit Windows auch noch 99 GB Platz. Spielt das eine Rolle?
 
Ok, danke, ich werde damit beginnen. Ich verstehe nur noch nicht, warum ich das über die Virtualbox starten soll, ich habe eine freie Partition D: mit 140 GB freien Platz! Allerdings habe ich auf C: mit Windows auch noch 99 GB Platz. Spielt das eine Rolle?
Virtualbox ist ein Programm, in welchem ein virtuelles Betriebssystem installiert werden kann,
Die Festplatte dieses Systems ist einfach nur eine Datei. Wenn dies System nicht funktioniert, einfach die Datei löschen und Linux wieder neu in Virtualbox installieren.

Beeinträchtigt dein Windows System in keiner Weise.


Wenn du Linux in einer freien Partition installieren willst und nicht aufpasst, kann es passieren, das gar nichts mehr startet, auch kein Windows.

Daher ist es evtl. für dich besser, erst mit Virtualbox herumzuprobieren und evtl. auch mal die darin installierten Linux Systeme auszuprobieren, bevor du Linux komplett auf die Festplatte bringst.

Oder du benutzt USB-Stcks mit einer Live Installation, das sind aber oftmals andere ISO.
Ein Live USB-Stick ändern nichts an deiner Hardware.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Diese haben alle eine große Community, wenn es mal hakt.
Das was @Sauerland hier sagt, ist meines Erachtens ein wichtiger Punkt:

Wenn Du eine Distribution in die nähere Auswahl ziehst, dann schau Dir auch an
  • wie ausführlich und verständlich die online verfügbare Dokumentation zu dieser Distribution ist,
  • welche Foren sich mit der Distribution auseinandersetzen und wie aktiv und informativ diese sind.
Ich verstehe nur noch nicht, warum ich das über die Virtualbox starten soll,
Das Arbeiten mit virtuellen Maschinen (VM) bietet einige Vorteile, die Du bei einer festen Installation auf einem Datenträger nicht unbedingt zur Verfügung hast:
  • bei der Installation einer Distribution in einer VM kannst Du vorhandene Installationen (z.B. MS Windows) nicht "gefährden".
  • da eine VM aus der Sicht des Host-Betriebssystems einfach nur eine Datei ist, kann sie einfach gesichert (und dann auch wieder hergestellt) werden.
  • eine VM nutzt intern normalerweise virtuelle Hardware wie z.B. Grafikkarten und Netzwerkkarten, die dann auf die tatsächliche Hardware des Host-Betriebssystems zurückgreifen. Damit stellt sich die Installation einer Linux-Distribution ggf. (z.B. bei bestimmten Grafik-/Netzwerkkarten) einfacher dar, als eine Installation auf der tatsächlichen Hardware.
 
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Aber dann doch noch eine Frage - was davon ist das Richtige:
Du hast Windows installiert, also Windows hosts.

Host ist der Teil der Software,der auf dem zugrundeliegenden Betriebssystem installiert wird.
Der andere Teil nennt sich guest oder Gast.

Bei Virtualbox brauchst du auch noch die zu deiner Virtualbox-Version (7.2.2) passenden Extensions:
https://download.virtualbox.org/virtualbox/7.2.2/Oracle_VirtualBox_Extension_Pack-7.2.2.vbox-extpack

Herunterladen und in Virtualbox installieren: Datei-----Werkzeuge-------Erweiterungspakete-Manager
 
Ok, ich habs versucht. Aber ich schaffe es weder, VirtualBox zu installieren noch mit Hilfe von rufus einen USB-Stick zu erstellen. Betrachte mich als gescheitert und werde weiterhin mein Windowsleben fristen. Danke für die Hilfe, auch wenn Ihrs nicht geschafft habt. Byby


P.s.: ich glaube, ich geb noch nicht auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, klingt jetzt vielleicht etwas despektierlich, aber in meinem Alter darf ich vermutlich so etwas sagen.
Nö, eigentlich nicht, aber ich wüßte dann schon gerne, ob du älter bist als ich. Und mein Sprichwort sagt, daß der alte Esel noch lernen möchte, sonst hätte er ja bereits ausgelernt :)
Und eigentlich packt mich gerade der Ehrgeiz. Wie auch immer, bezüglich der Linux Distribution habe ich ja genügend Tipps erhalten, auch wegen der Vorgehensweise. Jetzt wird es die Zeit bringen.
 
Ich gebe es zu, ich bin 6 Jahre jünger als du, aber ich lerne immer noch dazu.
Und was ist denn schlimmer, bei etwas zu scheitern oder es gar nicht erst versucht zu haben?
 
Aber ich habs doch versucht. Ich kam deswegen in dieses Forum ! Und dass ich mein Scheitern zugebe?

P.s.: es gibt noch Foren, die sich speziell mit rufus befassen, damit will ich hier niemanden belästigen, und es gibt ein VirtualBox-Forum. Dort versuche ich mein Debakel zu revertieren. Vielleicht melde ich mich ja mit weiteren Linux-Fragen später mal.
 
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