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Wie trage ich die Loopbackadr. dauerhaft bei den Routen ein?

Gerd

Member
Hallo,

durch "ip route add 127.0.0.0/8 dev lo scope link" erreiche ich, dass die Ausgaben von route -n bzw. ip route list foglendermaßen aussehen:
Code:
route -n
Kernel IP Routentabelle
Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
192.168.1.0     0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 eth0
127.0.0.0       0.0.0.0         255.0.0.0       U     0      0        0 lo
0.0.0.0         192.168.1.1     0.0.0.0         UG    0      0        0 eth0

ip route list
192.168.1.0/24 dev eth0  proto kernel  scope link  src 192.168.1.11
127.0.0.0/8 dev lo  scope link
default via 192.168.1.1 dev eth0
Nach einem Reboot von Linux fehlt allerdings die Loopbackadresse wieder.
In welcher Datei und mit welcher Syntax muss ich "127.0.0.0/8 dev lo scope link" eingeben, damit mir das auch nach einem Reboot erhalten bleibt?

freue mich auf Antworten,
Gerd
 

wenf

Hacker
hast du dein Linux - selbst gebaut,
alle Distribs die ich kenne erstellen alle ein lo - Device
 

jado

Member
Ich frag mich ehr wofür die lo-back-route gebraucht wird.

Unter SuSE definiert man permanent routes in
"/etc/sysconfig/network/routes"
 

wenf

Hacker
blöde Frage :
Code:
127.0.0.0       0.0.0.0         255.0.0.0       U     0      0        0 eth0

kann man so gespoofte Pakete erzeugen

Mein Provider hat mich mal mit Martian - Paketen belästigt
vielleicht auch heute noch, aber ich ignoriere Sie einfach

echo "0" > /proc/sys/net/ipv4/conf/eth0/log_martians
 
OP
G

Gerd

Member
Hallo,

die Datei /etc/sysconfig/network/routes hatte ich auch schon im Visier. Kam aber nicht gleich drauf, mal "man routes" einzugeben. Als Neuling tue ich mich noch etwas schwer. Vor allem, da Einträge durch das neue iproute2 jetzt ganz woanders gemacht werden. Viele Dokus beziehen sich aber noch auf die alten Dateien (wie /etc/routes.conf).
Jetzt sieht meine /etc/sysconfig/network/routes so aus:
Code:
# Destination     Dummy/Gateway     Netmask            Device
#
127.0.0.0         0.0.0.0           255.0.0.0          lo
default           192.168.1.1       0.0.0.0            eth0

Leider behebt das Hinzfügen der Loopbackadresse, wie in einem anderem Forum geraten, auch nicht mein Problem, dass das Browsen unter Suse 9.0 langsamer als unter Win2000 geht. Schade :-(.

Ich frag mich ehr wofür die lo-back-route gebraucht wird.
Ich hab gelesen, dass einige Programme unter Linux TCP/IP intern benutzen und dafür die Loopbackroute brauchen.

Gerd
 
OP
G

Gerd

Member
den Sinn dahinter habe ich auch nicht erfasst, und derjenige hat es auch nicht erklärt.
Allerdings hat dieser Eintrag bei mir gefehlt. In allen Beispielausgaben, die ich von "route" oder "ip route show" gesehen habe, war die Loopbackadr. mit drin.

Gerd
 

wenf

Hacker
sorry aber ich kann damit (als Netzwerker) gar nichts anfangen
ich habe diese Route auch bei keinem meiner Rechner, und doch funst alles wie es soll

ich würde es weglassen
 
OP
G

Gerd

Member
Mein System funktioniert damit nicht schlechter, aber leider auch nicht besser (was das Internet betrifft). Ich komme nach ner Woche Suche, diverser Docs und Herumprobieren auch nicht dahinter, weswegen das Laden von Webseiten länger braucht. Download von Files klappt schnell und gut.
In allen mir bekannten Konfigurationsdateien scheinen die richtigen Einstellungen drinzustehen.
Eines ist jedoch merkwürdig. Unter Win2000 gebe ich meinen Hardwarerouter als Gateway und DNS an. Der bezieht die DNSs dynamisch vom ISP. Das browsen im Internet geht auch schön schnell.
In Linux habe ich auch erst den Router als DNS angegeben. Da war der Seitenaufbau katastrophal langsam (bei solchen Seiten, die Graphiken von anderen Servern mit einbinden, wie das bei Werbebannern ja häufig der Fall ist). Als ich dann die DNSs meines ISP direkt in Linux eingetragen habe, ging es etwas schneller, aber immer noch langsamer als unter Win2000. Ich komme einfach nicht dahinter was da los ist. Ein Router der die TCP-Packete am Geruch erkennt, ob sie von Win2000 oder Linux kommen :roll: und Windows bevorzugt!? :twisted:

Gerd
 
OP
G

Gerd

Member
meine /etc/host.conf enthält:
Code:
order hosts, bind
multi on

/etc/resolv.conf:
Code:
nameserver 194.25.2.129
nameserver 62.225.252.16
nameserver 192.168.1.1

Eintrag für "domain" hab ich keinen. Braucht man sowas auch ohne DS und eigenem DNS? Nutze sonst nur Samba für die anderen Win-Rechner im Netz (klappt auch ganz gut), aber die Workgroup-Einstellung dort hat ja nichts mit den Domain-Namen unter Linux zu tun (nach meinem bisherigem Wissenstand).

Gerd
 

wenf

Hacker
ok schaut ganz gut aus
aber an deiner ausgabe von
route -n gefällt mir nicht

Code:
Kernel IP Routentabelle
Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
192.168.1.0     0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 eth0
0.0.0.0         192.168.1.1     0.0.0.0         UG    0      0        0 eth0

so sollte sie aussehen

und in /etc/sysconfig/network/routes beinhaltet nur
Code:
default 192.168.1.1 - -

nur wenn dein Gateway 192.168.1.1 ist

versuche diese einstellungen mal
danach
Code:
rcnetwork restart

und dann sagst du mir ob es dann schneller geht
 

jado

Member
wenf schrieb:
aber an deiner ausgabe von
route -n gefällt mir nicht

Code:
Kernel IP Routentabelle
Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
192.168.1.0     0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 eth0
0.0.0.0         192.168.1.1     0.0.0.0         UG    0      0        0 eth0

Ich find, das sieht 1A OK aus...
 
OP
G

Gerd

Member
@wenf:
so wie Du geschrieben hast sah meine /etc/sysconfig/network/routes vorher aus. Ich habe jetzt halt nur die Loopbackadresse hinzugefügt und alles nur mal ausgeschrieben, so dass bei der Ausgabe von route -n nur zusätzlich noch
Code:
127.0.0.0       0.0.0.0         255.0.0.0       U     0      0        0 lo
steht. Wie gesagt dieser Eintrag verbessert das Verhalten nicht, verschlechtert es aber auch nicht.

Gerd
 

wenf

Hacker
bitte mach das weg - ich kann das erst akzeptieren, wenn du mir glaubhaft erklären kannst was das bringen soll
 

jado

Member
Heyho, na nu mal ganz ruhig mit den jungen Pferden.

Für jedes Netzwerk wird eine Route angegeben.
So wie das lokale LAN über eth0 erreichbar ist,
und auch über eine Route definiert wird:
Code:
192.168.1.0     0.0.0.0         255.255.255.0   U     0      0        0 eth0

so kann man auch für das Loopback-Netzwerk eine Route definieren:
Code:
127.0.0.0       0.0.0.0         255.0.0.0       U     0      0        0 lo

Dass in dem Loopback-Netzwerk letztendlich/normalerweise nur eine
Schnittstelle (127.0.0.1) erreichbar ist, spielt ja dabei keine Rolle!

Normalerweise wird die Loopback-route auch automatisch gesetzt,
warum das bei den aktuellen Distributionen nicht so ist, bleibt offen.
Bei älteren und auch bei anderen OS wird sie gesetzt.

Daher geb ich Gerd recht, dass sie nicht schadet.

greez
 

wenf

Hacker
es würde mir einleuchten wenn lo einganzes Netzwerk ist.

mir ist schon klar, dass man das kann - aber was soll das bringen ?

kommt mir so vor wie
iptables -A INPUT -j DROP

und dann noch

iptables -A INPUT -p tcp -s 192.168.1.0/24 -j DROP

die zweite Regel bringt nichts, weil die erste schon alles erledigt
 
Gerd schrieb:
Da war der Seitenaufbau katastrophal langsam (bei solchen Seiten, die Graphiken von anderen Servern mit einbinden, wie das bei Werbebannern ja häufig der Fall ist)
Gerd

Hallo zusammen,

ich habe genau das gleiche problem. hat jemand in der zwischenzeit schon eine lösung gefunden?

Zack
 

Bonsai

Advanced Hacker
Es bringt oft etwas die MTU auf seine Internetverbindung anzupassen (Das macht unter Windows DFÜ-Speed ganz gut) fragt mich jetzt nicht wo das geht, aber es muß gehen, da dies ein TCP/IP Feature ist.
Die MTU stellt die maximale grösse des Frames (Packet+Header) ein. Es macht z.B. bei Modems sinn, dies klein zu halten, da bei Störungen der Leitung (und bei den billigen Telefonleitungen ist da viel Matsch in der Leitung) dann eben nur ein kleines Paket schaden nimmt und nicht so ein riessen Klotz, der dann komplett wieder angefordert werden muß.

@wenf: Loopback ist für Unix / Linux fundamental für einige Prozesse. Vermute ich richtig, daß bei Dir kaum Serverprozesse laufen?
Es gibt Prozesse, die das lo Device brauchen und die laufen dann eben nicht richtig.
 
A

Anonymous

Gast
Gerd schrieb:
In welcher Datei und mit welcher Syntax muss ich "127.0.0.0/8 dev lo scope link" eingeben, damit mir das auch nach einem Reboot erhalten bleibt?

freue mich auf Antworten,
Gerd

Du suchst

/etc/sysconfig/network/ifcfg-lo

Code:
# Loopback (lo) configuration
IPADDR=127.0.0.1
NETMASK=255.0.0.0
NETWORK=127.0.0.0
BROADCAST=127.255.255.255
STARTMODE=onboot
 
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