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Fedora 42 mit Windows-Feeling

Ich hatte auf einem alten Rechner mit Win7 versuchsweise Fedora 42 installiert. Nach ein paar Tagen habe ich das Ding jetzt noch einmal gestartet. Es kam natürlich eine Meldung mit Systemaktualisierung (>700 Aktualisierungen!). Wie ich es von SUSE gewohnt bin, habe ich auf "alle aktualisieren" geklickt. Angezeigt wurde mir im "Discover" eine Prozentzahl mit Aktivitäten. Nach dem Ablauf erschien der Hinweis auf einen notwendigen Systemneustart. Und von SUSE bin ich ja bisher gewohnt, dass es dann nach kurzer Zeit weitergeht, da ja alles installiert ist und nur neu initialisiert werden muss.
Zu meiner großen Überraschung erschien dann ein schwarzer Bildschirm mit der von Windows gewohnten Überschrift: "Systemaktualisierung - Bitte schalten Sie den Computer nicht aus!" Die zugehörige Prozentzahl sprang ebenfalls wie von Windows gewohnt erratisch aufwärts. Nach einer gefühlten Viertelstunde (mindestens!), in der ich zur Untätigkeit verdammt vor dem Bildschirm saß, war das Ganze dann beendet.
Der Versuch mit Fedora allerdings auch!
Jetzt versuche ich es einmal mit der SUSE 16, mal sehen was dann passiert. Den Rechner brauche ich im Moment nicht wirklich, es kann also gar nicht so viel schiefgehen.

Viele Grüße aus Köln!
 
was immer Du bei Fedora gemacht hast - ich kann das Verhalten nicht nachvollziehen.

So ein Screen bekommt man nur, wenn man ein Release-Upgrade (also von 41 -> 42) macht, ansonsten ist das an der Konsole mit einem sudo dnf upgrade --refresh -y eine Sache von wenigen Sekunden.
 

susejunky

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gehrke

Administrator
Teammitglied
Ich setze Fedora seit x Jahren auf y Systemen ein. Das von Dir beschriebene Verhalten ist für mich nicht nachvollziehbar.

Ich aktualisiere per
Code:
$ sudo dnf upgrade
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur damit Du nicht allzusehr überrascht wirst:

openSUSE Leap 16.0 ist zur Zeit noch eine BETA-Version und beinhaltet einige Neuerungen wie z.B.
  • Ist nur noch auf CPUs lauffähig, die mindestens x86-64-v2 unterstützen.
  • Kein YaSTdafür
    • Agama als Installationsroutine
    • Cockpit zur Systemadministration
    • Myrlyn zur Paket- und Repository-Verwaltung
  • Wayland statt X11
Ja, das war mir weitestgehend auch schon klar. Danke für den Hinweis auf Myrlyn, das hatte ich noch nicht gefunden (auch weil ich nicht danach gesucht habe). Ich hatte zunächst einmal Thunderbird auf der Konsole mit zypper installiert, und war überrascht, dass tatsächlich noch rpm-Pakete zur Verfügung stehen. Dafür lasse ich gerne jedes Flatpak liegen. Aber das ist meine persönliche Vorliebe. Ich mag es halt, wenn die Chance besteht, das Bibliotheken und Funktionalitäten mehrfach genutzt und nicht mehrfach installiert werden...
Meine Befürchtung war (und ist), dass auch bei SUSE künftig nur noch Flatpaks installiert werden.
Ich werde auf jeden Fall mit SUSE 16 auf dem Testrechner noch ein bisschen experimentieren.
Und an die anderen: Ich setze seit Jahren SUSE auf diversen Systemen ein. Fedora wollte ich einmal als Alternative ausprobieren, aber ich glaube ich bleibe SUSE doch treu... ;)

Viele Grüße aus Köln und schöne Pfingsten!
 
So, nach nunmehr drei Monaten mal ein frischer Status. Ich habe mit dem Testrechner SUSE 16 mal ein bisschen auf den Zahn gefühlt.
Myrtlyn ist tatsächlich eng an die gute alte Softwareverwaltung unter YAST angelehnt und funktioniert schon einmal recht ordentlich - soweit die Repositories vorhanden und bestückt sind. Soweit so gut.
Ich gehe davon aus, dass die Repositories und insbesondere Packman irgendwann auch auftauchen, spätestens mit dem Erscheinen der Release, im Moment sind wir ja noch in der RC-Phase.
Was mir auf jeden Fall noch fehlt ist ein Tool um den Bootloader zu konfigurieren!
Ich habe inzwischen einen weiteren Laptop, auf dem ich parallel zu Win11 die SUSE 15.6 installiert habe. (Ich benötige ein Windows, weil der Hersteller meines WoMo-Navis sich weigert ein anderes System zur Aktualisierung der Karten zu unterstützen.) Und da der Win10 Laptop, den ich eigentlich umstellen wollte, mechanisch defekt ist, habe ich einen neue beschafft. Das funktioniert auch recht gut, aber bei der letzten Nutzung hat sich Windows aktualisiert und den Bootloader zerlegt.
Die Lösung war relativ unspektakulär: SUSE Installationsstick eingesteckt, darüber von der Festplatte das installierte System gebootet, YAST aufgerufen, den Bootloader neu geschrieben - fertig ist die Laube. Und das brauche ich jetzt bitte auch für SUSE 16, damit ich später einmal auch da das System aktualisieren kann.
Ansonsten sehe ich im Moment keinen Grund die Distribution zu wechseln...
Viele Grüße aus Köln
 
Ach noch ein Nachtrag: Ich hatte nach ein paar Wochen Pause das System wieder einmal hochgefahren und Discover hat sich (verständlicherweise) mit einer Aktualisierungsanforderung gemeldet. Unvorsichtigerweise habe ich da auf "Alles aktualisieren" geklickt. Danach hatte ich viel Zeit für etwas anderes weil die Aktualisierung unter Discover extrem lange gedauert hat. Das scheint also tatsächlich kein Problem von Fedora sondern eins von Discover zu sein. Das Tool war mir schon immer suspekt. ;)
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Und das brauche ich jetzt bitte auch für SUSE 16, damit ich später einmal auch da das System aktualisieren kann.
Im Anbetracht der Tatsache, dass openSUSE inzwischen mehrere Möglichkeiten (GRUB2, GRUB-BLS, systemd-boot, ...) bietet, das System zu starten, wird da wohl noch etwas Arbeit notwendig sein. Möchtest Du die Gelegenheit nutzen und z.B. ein entsprechendes Cockpit-Plugin programmieren?
 
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