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[gelöst] Dolphin übernimmt keine Einstellungen

Hallo,

habe folgendes Problem: Zugriffsrechte für Verzeichnisse und Dateien verwalten.

Sollte eigentlich kein Problem sein:

Aus ner root-Konsole aus Dolphin gestartet und die Rechte bequem mit Mausklicks vergeben.

Leider werden diese Einstellungen nicht übernommen :(

Vor längerer Zeit hatte ich das Problem schon mal in nem anderen Forum behandelt, aber die einzig gangbare dortige Lösung,

Code:
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP2514N_S08BJ1JL637355-part1 /windows/C ntfs-3g users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP2514N_S08BJ1JL637355-part2 /windows/D ntfs-3g user,users,gid=users,unmask=002,locale=de_DE.UTF-8 0 0
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP2514N_S08BJ1JL637355-part3 /windows/E ntfs-3g user,users,gid=users,unmask=002,locale=de_DE.UTF-8 0 0

der Vollständigkeit halber noch den Link: http://www.suseusers.de/viewtopic.php?f=4&t=541&start=10
führte wiederum zu anderen Problemen, daher will ichs diesmal so NICHT machen.

Andererseits will ich aus nachvollziehbaren Gründen nicht tausende von Dateien in hunderten Verzeichnissen einzeln in der bash ändern.

Irgendwie muß es doch möglich sein, mit einem Programm wie z.B. Dolphin als root komplette Verzeichnisbäume der Gruppe "user" zuzuordnen, oder?
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
gab es da nicht mal Probleme, was dolphin und den super user mode angeht?
Hast du evtl noch einen anderen Dateimanager installiert wie den konqueror z.B.?
 
Hi,
funktioniert es nicht etwa wie folgt:

# chown -R username:users /Pfad/zum/Verzeichnis

"Verzeichnis" und alles darunter gehört dann "usename" aus der Gruppe "users"


Siehe auch "man chown"

Gruß Ganymed
 
Jägerschlürfer schrieb:
gab es da nicht mal Probleme, was dolphin und den super user mode angeht?
Hast du evtl noch einen anderen Dateimanager installiert wie den konqueror z.B.?

Konqueror habe ich bisher immer nur als nervigen Browser erlebt. Ihn als Dateimanager zu ntzen, hab ich noch nicht probiert. Is aber ein Versuch wert.

Hier gab es dann folgende Fehlermeldung:
Code:
Setting ACL for /windows/E/linuxsicherung/Daten norman/norman/norman/.mozilla/firefox/yyrrul5a.default/extensions/{c33c5b47-69c8-45a4-a5e0-af85bbe628dd}/chrome/interclue/content/cluecore/skins/default/toolbar/website.png

Auch hier wurden die Einstellungen nicht übernommen. :(


Ganymed schrieb:
# chown -R username:users /Pfad/zum/Verzeichnis

"Verzeichnis" und alles darunter gehört dann "usename" aus der Gruppe "users"


Siehe auch "man chown"

Gruß Ganymed

und

josef-wien schrieb:
Wenn es hier um NTFS geht, solltest Du http://www.ntfs-3g.org/manual.html#3 lesen.

Beides in Englisch. Und darin bin ich nicht gut genug, um mich an auf englisch erklärte Bash-Befehle ranzutrauen. Schnell hat man da mal ein ganzes Verzeichnis gesperrt oder gar getarnt, und findet dann gar nix mehr...
 
A

Anonymous

Gast
So wie ich das sehe unterliegst du einem Verständnissproblem.

Windowsdateisysteme haben überhaupt keine Ahnung von irgendwelchen Linuxrechten. Aus diesem Grund muss beim Einhängen eines solchen Filesystems in ein Linux-System eine Art "Vorspieglung falscher Tatsachen" für die Mountzeit dieses Filesystems durchgeführt werden, und so künstlich für die Dateien und Verzeichnisse auf diesem Windowsfilesystem eine Regelung für die User Gruppe und Linuxzugriffsrechte getroffen und festgelegt werden.

Dieses geschieht über den Mountprozess und die Mountoptionen, und gilt dann aber für das ganze gemountete Filesystem. Du kannst nicht einfach innerhalb eines solchen Filesystems irgendwelche einzelne Dateien einem anderem User zuordnen oder ähnliches was auf einem Linux-Filesystem problemlos funktioniert. Sprich du kannst dort gar keine Rechte ober Besitzverhältnisse setzen oder ändern, Du bekommst einfach die angezeigt die der Mountprozess gesetzt hat, da kannst du versuchen zu ändern was du willst, es geht nicht.

Wenn du auf diesem Filesystem andere Zugriffsrechte oder Besitzverhältnisse haben möchtest, dann musst du das Filesystem aushängen und mit anderen Optionen oder Gegebenheiten (zB als ander User) wieder einhängen, aber dann gelten auch diese Optionen dann wieder für das ganze Filesystem.

siehe auch mal hier, http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=103031 eventuell hilft dir das auch weiter.

robi
 
robi hat Dir erklärt, was kurz gefaßt im ersten Absatz meines "link" steht. Im dritten Absatz
Code:
Full ownership and permission support, including Windows user mapping and POSIX file system compliance, is provided by the Advanced NTFS-3G driver.
steht sinngemäß, daß der "advanced driver" die "Übersetzung" zwischen Windows- und Linux-Berechtigungen beherrscht. Dieser "advanced driver" ist aber bei weitem nicht so stabil wie die "normale" Version, und außerdem wirst du ihn selbst übersetzen müssen. Ich befasse mich nicht mit NTFS-Dateisystemen, daher kann ich zum "advanced driver" nur das wiedergeben, was im NTFS-3G Manual und auf der Detailseite zum Treiber steht.

Was ist eigentlich Dein Grund, bei Deinen Anforderungen unter Linux mit NTFS zu arbeiten?
 
robi schrieb:
So wie ich das sehe unterliegst du einem Verständnissproblem.

siehe auch mal hier, http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=103031 eventuell hilft dir das auch weiter.

robi

Vielen Dank, dieserLink verweist auf eine exzellente Erklärung. Damit verstehe ich jetzt zumindest halbwegs, was ich bei meinem ersten Lösungsweg eigentlich gemacht habe. Aber diese "users, gid etc-Einträge zu editieren, hat die Stabilität meines Systems an anderer Stelle beeinträchtigt (und auch den Bootmanager des 11.1-Netinstall-Diagnosetoos irritiert). Daher hoffe ich auf eine andere Lösung.

josef-wien schrieb:
robi hat Dir erklärt, was kurz gefaßt im ersten Absatz meines "link" steht. Im dritten Absatz
Code:
Full ownership and permission support, including Windows user mapping and POSIX file system compliance, is provided by the Advanced NTFS-3G driver.
steht sinngemäß, daß der "advanced driver" die "Übersetzung" zwischen Windows- und Linux-Berechtigungen beherrscht. Dieser "advanced driver" ist aber bei weitem nicht so stabil wie die "normale" Version, und außerdem wirst du ihn selbst übersetzen müssen.

D.h, ich habe da einen instabilen Treiber im System? That's schlecht. :(
Aber müßte ich den nicht auch über Zypper bzw. yast aktualisieren können? :???:
Was ist eigentlich Dein Grund, bei Deinen Anforderungen unter Linux mit NTFS zu arbeiten?

Es gibt (noch) einige Anwendungen, bei denen ich Windows brauche. Z.B. einscannen, als ich den Scannertreiber unter OpenSuse installiert habe, ist mir das System komplett abgeschmiert. :(

Und: Ich habe hunderte von Dokumenten, die unter Windows erstellt wurden.
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Systemcrasher schrieb:
Und: Ich habe hunderte von Dokumenten, die unter Windows erstellt wurden.
Dafür gibt es Virtualbox oder den VMware Player. Und wenn du Glück hast, funktioniert sogar dein Scanner in dem virtualisierten Windows
 
Rainer Juhser schrieb:
Systemcrasher schrieb:
Und: Ich habe hunderte von Dokumenten, die unter Windows erstellt wurden.
Dafür gibt es Virtualbox oder den VMware Player. Und wenn du Glück hast, funktioniert sogar dein Scanner in dem virtualisierten Windows

Bzgl. des Scanners is zu sagen, daß es sich um einen Brother (MFC 260C) handelt. Da gehen - soweit ich informiert bin - nur die Original-Brother-Treiber.

Unter Wine hab ichs mal probiert, da hat es nicht geklappt. Aber das war vor der kompletten Neuinstallation.

Vorläufig ist es erstmal das vorrangigste Problem, den Schreibzugriff für die Win-Partitionen zu bekommen. Der Rest kommt später (vielleicht waren die vielen offenen Baustellen mit ein Grund für den Systemabsturz?)
 
So, dank Eurer Hilfe v.A. bzgl. der Links zu den Erklärungen der Optionen habe ich es nun mit ein bisserl rumprobieren geschafft.

Es standen in der FSTAB einfach nur zu viele Optionen drin. :(

Hier nochmal die ursprüngliche FSTAB
Code:
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP2514N_S08BJ1JL637355-part1 /windows/C           ntfs-3g    users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP2514N_S08BJ1JL637355-part2 /windows/D           ntfs-3g    users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP2514N_S08BJ1JL637355-part3 /windows/E           ntfs-3g    users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0

Und nun die Änderungen:


Code:
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP2514N_S08BJ1JL637355-part1 /windows/C           ntfs-3g    users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP2514N_S08BJ1JL637355-part2 /windows/D           ntfs-3g    users,exec,gid=users,unmask=000,locale=de_DE.UTF-8 0 0
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP2514N_S08BJ1JL637355-part3 /windows/E           ntfs-3g    users,exec,gid=users,fmask=133,unmask=000,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0

Der Eintrag hinter Windows/c stellt den unveränderten Eintrag dar.

Der Eintrag hinter Windows/e stellt die erste Korrektur dar, die ich aufgrund der o.g. Links erfuhr.
Leider führte dies nicht zum gewünschten Erfolg.
Im Eintrag hinter windows/d habe ich nun die Einträge fmask und unmask entfernt. Hier habe ich nun uneingeschränkten Zugriff (zumindest konnte ich ins Testverzeichnis eine Datei hineinschreiben.
 
A

Anonymous

Gast
Versuch mal diese Optionen hier, solange du alleine am Rechner arbeitest, solltest du damit überhaupt keine Probleme haben.
Code:
users,gid=users,fmask=113,dmask=002,locale=de_DE.UTF-8

mounten/umounten darf theoretisch jeder
Eigentümer ist der jeweilige User der mountet.
Gruppe ist immer users egal wer mountet.
Schreibzugriff hat der User der mountet und zusätzlich alle User die Mitglied der Gruppe users sind.
Wer nicht der Gruppe users angehört hat immer noch volle Leserechte
Spezielle Zugriffsrechte, Gerätedateien und Ausführungsrechte sind aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen.


robi
 
lOtz schrieb:
Nochmal so als Nachtrag:
Systemcrasher schrieb:
gehört da auch nirgends rein. Wenn, dann wohl eher umask

Tja, in meiner fstab steht Tatsächlich "unmask".

Nur: jetzt hab ich unbeschränkten Zugang auf die fraglichen Partitionen, wie ich es gewollt habe. ;)

Ich denke mal: solange es keine Probleme gibt, lass ichs, behalt mir aber das überflüssige "m" im "HiddenMemory". ;)
 
manpage von ntfs-3g schrieb:
umask=value
Set the bitmask of the file and directory permissions that are not present. The value is given in octal. The default value is 0 which means full access to everybody.
fmask=value
Set the bitmask of the file permissions that are not present. The value is given in octal. The default value is 0 which means full access to everybody.
dmask=value
Set the bitmask of the directory permissions that are not present. The value is given in octal. The default value is 0 which means full access to everybody.
Falsche Optionen werden (derzeit) zu Deinem Glück ignoriert.
 
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