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[gelöst] openSUSE 11.3 - PC schaltet nicht mehr ab

Hallo. Da ich nicht das passende Unterforum finde, schreibe ich mein Problem mal hier rein und bitte ggf. um Transfer zum passenden Forum.

Habe gerade auf openSUSE 11.3 gwechselt und nutze dort den Kernel 2.6.34-12-pae.
Ich stelle nun fest, das der PC nach dem Runterfahren nicht mehr abgeschaltet wird. Um sicher zu stellen das es nicht ein BUG auf dem KDM ist hab ich den auf der Konsole gestoppt und auf der Konsole ein 'halt' abgesetzt.

Der Rechner fährt runter bis zu dem Meldungen:
Code:
System will be halted immediately!
System halted.

Aber dann ist Feierabend. Lüfter und Rechner laufen weiter und das Konsolenbild steht. STRG-ALT-ENTF greifen nicht mehr, also auch kein Neustart möglich. Kann dann nur den PC über den Power-Button abschalten, was nicht weiter tragisch ist, aber eben unschön.
Vielleicht ein Kernel-Bug?

Hat jemand ggf. Abhilfe oder einen Workaround? Danke im voraus.
 
'/sbin/poweroff' hat den gleichen Effekt, d.h. er schaltet nicht ab.

Kann es sein, das das Ganze etwas mit dem Kernel-Parameter 'ACPI=off' zu tun hat, den ich in der menu.lst vom Grub gesetzt habe?

Ich habe festgestellt, das ich die Grundinstallation des Systems nicht durchführen kann ohne ACPI off zu setzen. Er hängt sich sonst in der Installation mit einem Fehler im Grafikspeicher auf.
Nun hat er mir also den acpi=off im Kernelstring vom Grub eingetragen.
Wenn ich den rausnehme, bootet das System zwar, aber der nvidia-Treiber wird nicht mehr geladen. Der Versuch den Treiber anschließend wieder mit dem nvidia-Script zu kompilieren scheitert, weil er meckert die Kernel-Sourcen seien nicht in Ordnung. Verstehe ich nicht. Habe die Kernelsourcen bereits öfter neu installiert. Das Problem bleibt bei Kernel Default, Desktop und PAE.

Unter 11.2 war alles ganz einfach. Installation durchgeführt, im Runlevel 3 gebootet, nvidia-modul für den Kernel kompiliert und fertig.

Unter 11.3 geht irgendwie nicht besonders viel. Setze ich 'acpi=off' wieder ein, ist alles wieder in Butter, nur schaltet der PC nicht mehr ab. :irre:

Versuche ich den ACPI-Daemon nachträglich zu starten, kommt die Meldung: "acpid: no ACPI support in kernel".
Habe diese Meldung auch schon beim Booten gesehen. Heißt das, der Kernel unterstützt derzeit überhaupt kein ACPI?
 
Kann es sein, das das Ganze etwas mit dem Kernel-Parameter 'ACPI=off' zu tun hat, den ich in der menu.lst vom Grub gesetzt habe?

Ja.

Die von Dir beschriebenen Symptome habe ich schon mit einigen (i.d.R. etwas älteren) Motherboards von support-Kunden erlebt, meist half dann ein Flashen des Bios', sofern eine neue Version vorlag - das ist allerdings immer ein heikles Unterfangen, denn wenn das Flashen aus irgendeinem Grunde schief geht, kann man das MoBo u.U. wegschmeißen.
 
Ich habe das BIOS meines Boards gerade erst aktualisiert. Daher denke ich nicht das es daran liegt. Zumal ich parallel ein openSUSE 11.2 laufen habe, bei dem alles wunderbar funktioniert.

Ich hoffe jetzt darauf, das beim nächsten Kernel-Update das Problem erledigt ist.

[Update:]
Ursache ist ein Problem mit dem proprietären Grafikkarten-Treiber von NVIDIA. Nachdem der sauber installiert ist und mit der richtigen ACPI=on-Option als Kernel-Parameter funktioniert auch das Abschalten wieder.
 
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