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Gelöst iMac: Ubuntu/Mint – Neustart nach Linux-Installation gelingt nicht

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 57947
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G

Gelöschtes Mitglied 57947

Gast
Hallo
ich habe auf einen alten iMac (Mitte 2010, bisher MacOS 10.6.4) Mint via USB Stick installiert. Funktioniert soweit. Nach der Installation Aufforderung zum Neustart: In dem Protokoll steht dann unten "Please remove the installation medium, then press enter"
wenn ich dann den Stick abziehe, und "enter" drücke wird der Bildschirm schwarz und leuchtet ein paar Sekunden ein weißes - und dann passiert nichts mehr.
Wenn ich dann die Installation wiederhole genau das gleich wieder.
Ich habe Mint als einziges Betriebssystem installiert.

Bin Neuling bei Linux und freue mich über Tips
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo H2O,

herzlich willkommen im Linux Club Forum!

Was geschieht, wenn Du den Rechner nach abgeschlossener Installation (d.h. nachdem Du die Meldung "Please remove the installation medium, then press enter" mit "Enter" quittiert hast) abschaltest, den USB-Stick entfernst und anschließend wieder einschaltest?

Viele Grüße

susejunky
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 57947

Gast
Hallo susejunky,

Der Bildschirm wird grau, der Apple Einschaltton erklingt, dann wird der Bildschirm dunkel nur ein kleines Minuszeichen leuchtet einige Sekunden, dann ganz kurz vier Zeilen die ich aber nicht lesen kann, weil sie nur 1 oder 2 Sekunden sichtbar sind. Dann alles schwarz, nach einigen Sekunden noch der Mint Begrüßungston und danach passiert nichts mehr.

Danke und Viele Grüße H2O
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo H2O,

vorab als "Disclaimer": Ich besitze weder einen iMAC noch verwende ich Mint.

Wenn Du Dein System nochmals mit dem Mint-Installations-USB-Stick startest, wird Dir dann eine Option "System von der Festplatte starten" (oder ähnlicher Wortlaut) angeboten?

Falls ja, was geschieht, wenn Du diese Option auswählst?

Viele Grüße

susejunky
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 57947

Gast
Hallo susejunky,

wenn ich nochmals mit der Mint Installation starte, wird mir wahlweise ein EFI Boot von der Festplatte und 2 externe Datenträger mit EFI Boots angeboten. Ich habe nur 1 USB Stick angeschlossen, es funktioniert auch nur mit einem der beiden. Wähle ich die Festplatte aus, geht es weiter wie beim Neustart nach dem dunkelwerden des Bildschirms

Viele Grüße H2O
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ich kenne die Installationsroutine nicht, aber üblicherweise sollte nach dem Start von der Festplatte das Auswahlmenü des Boot-Managers erscheinen. Dazu fallen mir folgende Theorien ein:
- Der Boot-Manager wurde nicht korrekt installiert.
- Die Installationsroutine hat den Boot-Manager so konfiguriert, daß er nicht angezeigt wird.
- Du hast den Boot-Manager so konfiguriert.
Ohne Boot-Manager können wir Linux beim Systemstart keine Informationen mitgeben (und damit werden wir schwer helfen können).

Nachtrag zu den Theorien:
- Die Installationsroutine startet den installierten Kernel via kexec (also direkt und ohne Boot-Manager).
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
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Gelöschtes Mitglied 57947

Gast
Hallo josef-wien,
gibt es eine Möglichkeit den Boot-Manager zu korrigieren? (Ich habe bei den Installationen das Löschen der Festplatte bzw. das Überschreiben gewählt.)
Habe gerade versucht mit "super_grub2_disk_hybrid_2.02s10.iso" zu booten, bekomme dann eine Übersicht, weiß aber nicht was ich damit anfangen soll, da es meine Kenntnisse übersteigt.

Gruß H2O
 

josef-wien

Ultimate Guru
Bei der Super Grub2 Disk kann ich Dir nicht wirklich helfen. Entweder findet das Ding einen eingerichteten Boot-Manager, oder Du mußt das zusammengehörige Paar aus Kernel (vmlinuz ...) und initrd ... bzw. initramfs ... auswählen. Es kann helfen, dem Kernel die Boot-Option nomodeset mitzugeben, damit nur eine einfache Grafikunterstützung geladen wird (die aber nicht für den ständigen Betrieb sinnvoll ist).

Sollte Linux starten, kannst Du dann im laufenden System den Boot-Manager einrichten bzw. reparieren, aber zu GRUB 2 kann ich auch nichts beitragen.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo H2O,

... gibt es eine Möglichkeit den Boot-Manager zu korrigieren?
sehr wahrscheinlich schon, aber dazu sind mehr Informationen über den aktuellen Zustand Deines Systems erforderlich.
... Ich habe bei den Installationen das Löschen der Festplatte bzw. das Überschreiben gewählt.
"Löschen" und "Überschreiben" führt nicht zwangsläufig zum selben Ergebnis!

Bitte bedenke, dass keiner der hier Mitlesenden Dir über die Schulter schauen oder Deine Gedanken lesen kann. Nur wenn Du präzise und detailliert beschreibst, was Du getan hast (verwendete Programme, ausgewählte Optionen, etc.) und welches Ergebnis Du damit erzielt hast (Systemrückmeldungen wie z.B. Fehlermeldungen) gibst Du Anderen die Möglichkeit Dir weiter zu helfen.
... Habe gerade versucht mit "super_grub2_disk_hybrid_2.02s10.iso" zu booten, bekomme dann eine Übersicht, weiß aber nicht was ich damit anfangen soll, da es meine Kenntnisse übersteigt.
Kannst Du von dieser Übersicht ein Foto machen (Smartphone, Digitalkamera, ...)?

Falls ja, lade es hier her hoch und zeige den Link hier im Forum.

Viele Grüße

susejunky
 

Christina

Moderator
Teammitglied
Bin Neuling bei Linux und freue mich über Tips
Na, dann von mir auch ein "Willkommen"!
Ich habe deine Themenüberschrift um iMac & Mint ergänzt, so ist es auch den ersten Blick verständlicher.

Und gleich eine Frage an dich: Wie bis du auf Linux-Mint gekommen? War das eher ein Zufall oder hast du einen guten Tipp bekommen?
Im Computermagazin c't Hefte 10/2022, Seite 152ff und 11/2022, Seite 146ff steht je ein Artikel, wie man Linux auf einem älteren Intel-Mac installiert und kosmetisch unter XFCE einrichtet:
ct-Redakteur Immo Junghärtchen schrieb:
Da das Linux-System auf älteren Macs zum Einsatz kommt, empfiehlt sich die Distributionsvariante Xubuntu. Deren schlanke Desktop-Umgebung Xfce kommt mit wenigen Animationen aus, fordert somit Prozessor und Grafikchip nur wenig. Zudem bietet sie viele Möglichkeiten, das Look & Feel von macOS nachzuahmen. Die aktuelle Version lässt sich auf fast allen Macs ab 2008 installieren: Der Mac muss dafür lediglich im 64-Bit-Modus booten.
Kleine Hakeleien sind bei Linux auf einem Mac fast gar normal. Sie lassen sich aber ganz leicht beseitigen, wenn die verwendete Linux-Distribution von guter Qualität ist und wenn man weiß, wo man hinlangen muss.

Dies soll jetzt von mir nur ein Tipp für dich sein, wenn das Linux-Mint auf deinem iMac nicht zum Laufen zu bringen ist.
LG Christina
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 57947

Gast
Hallo und danke für Eure Beiträge

Und gleich eine Frage an dich: Wie bis du auf Linux-Mint gekommen
habe keinen bestimmten Grund gehabt.
Inzwischen habe ich es auch mit Ubuntu (von Download Ubuntu Desktop | Download | Ubuntu) probiert. Habe die Festplatte (SSD 490GB) auf dem Imac komplett neu formatiert in drei gleich große Partitionen , eine im Format MacOS extended und zwei im FAT Format. auf dem Ersten habe ich MacOS 10.6.3 neu installiert. Das läuft wieder, parallel habe ich jetzt Ubuntu via USB Stick gebootet und installiert.
Es ist wie oben (bei Mint( beschrieben wieder so, daß nach Neustart Ubuntu nicht gestartet wird- Wenn ich den IMAC mit gedrückter altTaste starte wird mir zur Auswalhl zwei Symbole (Images): das MacOS und EFI angeboten. bei "MacOS" started auch MacOS, bei "EFI" wird der Bildschirm wieder schwarz und nichts passiert.

Wenn ich unter MacOS im Festplattenplatten-Dienstprogramm die Festplatte HD anschaue zeigt sie eben die drei Partitionen "Ohne Titel (= MacOS), FAT 1 und FAT 2 an neu ist dann nach der nach der Ubuntu Installation "diskOs5"
Bildschirmfoto 2022-07-11 um 10.25.39.pngvorhanden. Nach meiner Einschätzung müßte das Ubuntu sein. Was bedeutet es wenn unten links bei Mount- Point "nicht aktiviert" angezeigt is? Kann es daran liegen, dass Ubuntu nicht started?Bildschirmfoto 2022-07-11 um 10.25.39.png
 

Christina

Moderator
Teammitglied
habe keinen bestimmten Grund gehabt.
Inzwischen habe ich es auch mit Ubuntu (von Download Ubuntu Desktop | Download | Ubuntu) probiert. Habe die Festplatte (SSD 490GB) auf dem Imac komplett neu formatiert in drei gleich große Partitionen , eine im Format MacOS extended und zwei im FAT Format. auf dem Ersten habe ich MacOS 10.6.3 neu installiert. Das läuft wieder, parallel habe ich jetzt Ubuntu via USB Stick gebootet und installiert.
Es ist wie oben (bei Mint( beschrieben wieder so, daß nach Neustart Ubuntu nicht gestartet wird- Wenn ich den IMAC mit gedrückter altTaste starte wird mir zur Auswalhl zwei Symbole (Images): das MacOS und EFI angeboten. bei "MacOS" started auch MacOS, bei "EFI" wird der Bildschirm wieder schwarz und nichts passiert.

Wenn ich unter MacOS im Festplattenplatten-Dienstprogramm die Festplatte HD anschaue zeigt sie eben die drei Partitionen "Ohne Titel (= MacOS), FAT 1 und FAT 2 an neu ist dann nach der nach der Ubuntu Installation "diskOs5" (…)
Du darfst Linux nicht unter einem FAT-Dateisystem installieren. Dafür brauchst du ein Linux-Dateisystem, wie ext4 oder btrfs zum Beispiel.

Wenn du jetzt schon schlagartig auf Xubuntu wechselst, dann besorge dir am besten die beiden Berichte aus der c't und gehe Schritt für Schritt nach dieser Anleitung vor.
lg Christina
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 57947

Gast
Alles klar, das werde ich machen! Danke schon einmal.....
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wenn Dein PC mit UEFI startet. brauchst Du eine EFI-Systempartition (dort legt jedes Betriebssystem jenes Programm ab, mit dem es vom UEFI gestartet wird). Arbeitet Apple spezifikationswidrig? Oder startet der PC gar nicht mit UEFI? Liegen Deine Probleme darin, daß das Linux-Installationsmedium im "BIOS-Modus/CSM-Modus/Legacy-Modus" gestartet wird, während danach der PC im UEFI-Modus startet? Oder ist es genau umgekehrt?

P. S. Wozu brauchst Du die beiden FAT-Partitionen.
 

Christina

Moderator
Teammitglied
OP
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Gelöschtes Mitglied 57947

Gast
Inzwischen habe ich wie in o.g. Bericht in c't geschildert Xubuntu sorgfältig 2 x installiert. Davor habe ich die Festplatte in 2 Partitionen mit je ca 240GB aufgeteilt. Eine für MacOS im Format MacOS extended darauf MacOS erfolgreich installiert. Die andere vorab (wie in der Anleitung beschrieben) als ExFAT für Xubuntu. Diese wird dann in bei der Installation in einem Dialogfenster in eine "ext4 Journaling" gewandelt. Alles wie beschrieben.

Aber beim Neustart friert der Rechner ein und kann nur hart ausgeschaltet werden (ist wohl üblich). Beim Neustart mit gedrückter alt-Taste dann wieder 2 Symbole (Images): das MacOS und EFI angeboten. Bei "MacOS" started auch MacOS, bei "EFI" wird der Bildschirm wieder schwarz und nichts passiert.

Es ist also genau so wie vorher....
 

Christina

Moderator
Teammitglied
Hi @H2O,
du könntest auch den Autor des Artikels, Immo Junghärtchen, über die eMail-Adresse bkr@ct.de (Benjamin Kraft) anschreiben.
Vielleicht hat sich schon ein anderer MAC-Nutzer gemeldet und es gibt bereits eine Lösung für das Start-Problem mit Xubuntu.

Hast du die Xubuntu-Version 21.10 „Impish Indri“, die im Bericht verwendet wurde installiert oder 22.04 „Jammy Jellyfish“?
lg Christina
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 57947

Gast
Hallo Christina,
ich habe 22.04 „Jammy Jellyfish“ installiert. Auf die Idee den Autor anzuschreiben bin ich noch nicht gekommen. Das werde ich machen. Dank und liebe Grüße,
H2O

ps. morgen werde ich auch versuchen einen 2. Monitor anzubinden und dem link von Sauerland (s.o.) zu folgen:

"Dann stieß ich auf jemanden, der sagte, dass bei iMacs und Linux ein Fehler (manchmal) dazu führt, dass die Videoausgabe nur an den DisplayPort auf der Rückseite des iMacs gesendet wird und der Hauptbildschirm schwarz bleibt: Ich habe einen alten VGA-Monitor mit einem Display-zu-VGA-Adapter an den iMac angeschlossen und voila, er zeigte den Anmeldebildschirm an. (Hauptbildschirm immer noch schwarz). Als erstes installierte ich den proprietären nVidia-Treiber (Standard nach der Installation ist der Nouveau-Treiber) und bootete neu und das Problem war gelöst. In deinem Fall könnte ein etwas anderer Ansatz notwendig sein, da du bereits eine vom Kernel unterstützte Radeon-Grafikkarte hast. Ich habe auch einen 2008er 20" iMac mit ähnlichen Spezifikationen, aber mit einer Radeon-Karte, bei der dieses Problem nicht auftrat. In Ihrem Fall könnte ein vorübergehender Wechsel der Treiber jedoch Abhilfe schaffen. Hoffentlich hilft das."
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
 

Christina

Moderator
Teammitglied
Wenn Dein PC mit UEFI startet. brauchst Du eine EFI-Systempartition (dort legt jedes Betriebssystem jenes Programm ab, mit dem es vom UEFI gestartet wird).
@H2O
Die EFI-Partition, die der Josef meint, liegt an Position 1 des Datenträgers: disk0s1.
Das Festplattenplatten-Dienstprogramm von "Mac OS X Snow Leopard" zeigt diese aber nicht an.

P.S.
Wir könnten mal in diese Partition hineinschauen, ob darin alles koscher ist oder ob Reste von Mint-Linux enthalten sind, die stören könnten.
c’t 2022, Heft 11, Seite 151, der graue Kasten "Xubuntu deinstallieren"

Öffne das Terminalprogramm und gib ein:
Code:
mkdir mnt
sudo mount -t msdos /dev/disk0s1 mnt
ls -lR mnt
Die komplette Ausgabe bitte hier in Code-Tags posten
</>.

Die EFI-Partition kannst danach einfach im Finder auswerfen und das angelegte Verzeichnis mnt löschen.
 
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