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Kein UDMA > 33 möglich bei HD

Hi,

nachdem sich mein Notebookplatte irgendwie unter Windows schneller anhörte als unter Linux ging ich der Sache mal auf den Grund. Die HD läuft laut Yast nur unter UDMA33, genauso wie das DVD Laufwerk. hdparm -i bestätigt UDMA2. hdparm -X"udma5" -d 1 /dev/hda verändert gar nichts, nur eine Einstellung auf -X"udma1" wird angenommen. Sobald ich etwas größeres als udma2 einstellen will, wird es einfach ignoriert. hdparm -tT liefert in udma2 861MB/s cached und 22,39MB/s buffered. Setze ich auf udma1 runter liegt es bei 853MB/s und 18MB/s. Also kann ich alles frei einstellen, solange es unter udma2 bleibt.

Bei der Hardware handelt es sich um ein Acer Travelmate 4101WLMi mit einer Samsung HM120IC, die udma5 unterstützt. Boote ich Windows XP, läuft sie unter udma5, also geht udma5 prinzipiell. Achja, ist ein intel ICH6 Controller,

ubuntu 7.04 fährt die platte auch unter udma2 (halt als /dev/sda). Ein setzen mit hdparm -X"udma5" -d 1 /dev/sda scheitert aber grundsätzlich, egal welcher mode gewählt wird, mit
Code:
setting using_dma to 1 (on)
HDIO_SET_DMA failed: Inappropriate ioctl for device
setting xfermode to 69 (UltraDMA mode5)
HDIO_CRIVE_CMD(setxfermode) failed: Input/output error
Je nach versuchtem Mode weicht die Meldung halt leicht ab.

Wie bringe ich linux dazu, die Platte mit udma5 anzusprechen? Was könnte ich noch probieren?

greetings, rws

[edit] arrrgh, lese grade im bootlog von ubuntu "limited to UDMA/33 due to 40-wire cable"! Wer macht denn sowas? Und vor allem, wie kann XP das Ding dann in ATA100 fahren? Im Bootlog von Suse 10.2 finde ich keinen Eintrag zu 40Pin Kabel[/edit]
 
A

Anonymous

Gast
RidewithStyle schrieb:
arrrgh, lese grade im bootlog von ubuntu "limited to UDMA/33 due to 40-wire cable"! Wer macht denn sowas? Und vor allem, wie kann XP das Ding dann in ATA100 fahren? Im Bootlog von Suse 10.2 finde ich keinen Eintrag zu 40Pin Kabel

http://hardware.thgweb.de/2002/07/30/ide_kurs_teil_1_grundlagen_und_technik_im_detail/page10.html

Zugegeben nicht die allerneueste Seite aber dort steht es auch schwarz auf weis
Moderne Laufwerke nach UltraDMA/66 oder UltraDMA/100 verlangen zwingend nach IDE-Kabeln mit 80 Adern. Zwar werden nur 40 davon direkt benötigt (der Anschluss bleibt 40-poilg), jedoch sichert die andere Hälfte den reibungsfreien Betrieb.
robi
 
jaja, ich weiß. die zusätzlichen 40 Leitungen sind Masseleitungen, die das Übersprechen von Signalen verhindern. Was ich nicht verstehe ist, warum das Windows egal sein soll? Und wer baut einen Centrino Laptop mit 40 poligen Kabeln? Kann es sein, dass das nur falsch erkannt wird?
 
Aus dem Link:
Eine sinnvolle Investition ist der Kauf von gedrillten Kabeln. Diese bieten eine erheblich geringere Angriffsfläche für die in Gehäusen zirkulierende Luft. Außerdem ermöglichen Sie einen besseren Blick auf die Innereien eines entsprechend ausgestatteten Rechners.
Naja, da hab ich so meine Bedenken. Die Rundkabel sind dafür ziemlich hartnäckig (lies: muss man mit mehr Kraft in die richtige Richtung drehen). Und hast du mal ne Festplatte ohne Schrauben drin, dann offsetten die Dehnungskräfte des Plastik höchstwahrscheinlich die Platte. Insbesondere wenn VIELE Platten drin sind (3 Rundkabel und aufwärts), dann sind Rundkabel IMO etwas hinderlich. Flachbandkabel kann man zumindest gut zusammenkleben, Rundkabeln zwar auch, aber dort greift das close-packing.

Was die Kernelmeldung angeht, gingen kürzlich ein paar Patches ein, deren Ergebnis man evtl. beäugen könnte:
Code:
Ab 2.6.22:

commit 7f8f48af0861c38c28d4abd550102643e0ea9e6a
Author: Bartlomiej Zolnierkiewicz <bzolnier@gmail.com>
Date:   Thu May 10 00:01:10 2007 +0200

    ide: cable detection fixes (take 2)
    
    Tejun's recent eighty_ninty_three() fix has inspired me to do more thorough
    review of the cable detection code...
    
    * print user-friendly warning about limiting the maximum transfer speed
      to UDMA33 (and the reason behind it) when 80-wire cable is not detected,
      also while at it cleanup eighty_ninty_three() a bit
    
    * use eighty_ninty_three() in ide_ata66_check(), this actually fixes 3 bugs:
      - bit 14 (word 93 validity check) == 1 && bit 13 (80-wire cable test) == 1
        were used as 80-wire cable present test for CONFIG_IDEDMA_IVB=n case
        (please see FIXME comment in eighty_ninty_three() for more details)
      - CONFIG_IDEDMA_IVB=y/n cases were interchanged
      - check for SATA devices was missing

Ab 2.6.21:
commit 1234010684bb9cde51125ec3d1c71054a9f24f47
Author: Robin H\. Johnson <robbat2@gentoo.org>
Date:   Wed Mar 28 18:02:07 2007 -0700

    Add notation that the Asus W5F laptop has a short cable instead of 80-wire.
    
    The Asus W5F laptop uses a short cable instead of the 80-wire style, and thus
    needs to be in the ich_laptop special cases for correct detection and support
    of UDMA/100 for the hard drive. I noticed this because I have the W5F laptop,
    and was tracing apparent slowness.
 
ahh, die Meldung sieht doch vielversprechend aus.
Rundkabel könnte ich ja schlecht in meinen Laptop reinpferchen. ;) Mein Desktop hat selberständlicherweise welche (wenn es nicht eh schon sata HDDs sind). Danke für den Hinweis. Kann ich sonst noch irgendwie rausfinden, ob es sich nur um ein Erkennungsproblem handelt?

Gruß, rws
 
Normalerweise schreibt das BIOS dir was auf den Schirm...
"No 80-pin cable installed" oder so.
(SATA: wth bringen die dünneren SATA-Kabel wenn der Stromstecker dafür breiter geworden ist ... nenene!)
 
nope, bios ist ruhig, keine Meldung. Wie gesagt, XP fährt die Platte ja so, als wär alles OK. Will das Notebook halt nicht unbedingt zerlegen, bei einem normalen Rechner hätte ich das schon längst getan.

Gruß, rws
 
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