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Gelöst Leap 15.4: Externe Sata-Platten melden sich nicht

Christina

Moderator
Teammitglied
Jetzt mit eingeschalteten externen Platten:
Code:
Jupiter:/home/hartmut # hwinfo --block | grep -i 'SysFS'
  SysFS Device Link: /devices/pci0000:00/0000:00:13.2/usb4/4-3/4-3:1.0/host6/target6:0:0/6:0:0:3
  SysFS Device Link: /devices/pci0000:00/0000:00:13.2/usb4/4-3/4-3:1.0/host6/target6:0:0/6:0:0:1
  SysFS Device Link: /devices/pci0000:00/0000:00:13.2/usb4/4-3/4-3:1.0/host6/target6:0:0/6:0:0:2
  SysFS Device Link: /devices/pci0000:00/0000:00:13.2/usb4/4-3/4-3:1.0/host6/target6:0:0/6:0:0:0
Das USB-Laufwerk könntest du noch abziehen.

Sowieso brauchst du zuerst die Hardware-Adresse des eSATA-Laufwerks. Das sind jene mit ata<1–6> (siehe hier unten)
Rich (BBCode):
Jupiter:/home/hartmut # hwinfo --block | grep -i 'SysFS'
  SysFS Device Link: /devices/pci0000:00/0000:00:11.0/ata5/host4/target4:0:0/4:0:0:0
  SysFS Device Link: /devices/pci0000:00/0000:00:11.0/ata6/host5/target5:0:0/5:0:0:0
  SysFS Device Link: /devices/pci0000:00/0000:00:11.0/ata3/host1/target1:0:0/1:0:0:0
Vorher ist ein echo "1" > /sys/class/scsi_device/a:b:c:d/device/rescan überflüssig.

Ich kann denn Rechner jetzt nicht mehr mit eingeschalteten externen Platten starten. Das BIOS erkennt die Platten. Der Kernel lädt und nach den Plymouth-Meldungen kommt eine Zeile:

Code:
a stop-job is running for /dev/sda3, no limit
Und so bleibt der Rechner stehen. /dev/sda3 ist übrigens die Swap-Partition.
Dann starte jetzt mal mit System-Rescue (siehe Beitrag #7).
Zum Umschalten auf ein deutsches Tastaturlayout tippst du das Kommando setkmap de ein. Im alten SystemRescueCD 4.9.6 genügt bei der Abfrage beim Booten ein de.
In System-Rescue kannst du auch per swapon -v --output-all /dev/sda3 testweise deine Swap-Partition einbinden.
 
OP
S

Spielwurm

Advanced Hacker
Ich gebe auf. Mint-Debian startet mit eingeschalteten Platten und mounted sie dann auch. Aber während des Betriebes eingeschaltete Platten werden auch hier nicht erkannt.

Ich habe jetzt die Platten via USB angeschlossen und alles läuft. Dann dauert das Backup eben eine Stunde ...

Spielmops
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wie schon im Nachtrag zu meinem letzten Beitrag erwähnt, erkennt der Kernel die externen Medien nicht, und für etwas nicht Existierendes ist eine rescan-Anweisung nicht möglich (und für die erkannten devices nicht notwendig).
 

Christina

Moderator
Teammitglied
Ich gebe auf. Mint-Debian startet mit eingeschalteten Platten und mounted sie dann auch. (…)
Wie lautet nun die Hardware-Adresse der eSATA-Festplatte? Das kannst du doch jetzt auslesen und dann einen rescan beim Hotplug probieren.

Ich habe jetzt die Platten via USB angeschlossen und alles läuft. Dann dauert das Backup eben eine Stunde ...
Via High-Speed USB 480Mbit/s?
Dein Mainboard hat einen PCI-Express 1.0x1 Steckplatz. Dort könnte man auch eine USB3-PCIe-Karte einbauen. Dann geht das Übertragen deutlich schneller.
Ich empfehle dir eine mit NEC/Renesas uPD720202 oder uPD720201 Chip.
 
OP
S

Spielwurm

Advanced Hacker
Code:
Device Link: /devices/pci0000:00/0000:00:11.0/ata5/host4/target4:0:0/4:0:0:0
Ich weiß nicht, wie ich diese Adresse in die nachfolgende Zeile eintrage:
Code:
echo "1" > /sys/class/scsi_device/a:b:c:d/device/rescan

Die USB 3-Karte ist schon drin, aber die externen Laufwerksbehälter haben nur USB 2, deswegen ja auch eSATA ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Christina

Moderator
Teammitglied
Code:
Device Link: /devices/pci0000:00/0000:00:11.0/ata5/host4/target4:0:0/4:0:0:0
Das ist die falsche Adresse, denn die wird von einem internen Gerät verwendet.
Vergleiche das mit deinen geposteten Ausgaben oben hwinfo --block | grep -i 'SysFS'
Die USB 3-Karte ist schon drin, aber die externen Laufwerksbehälter haben nur USB 2, deswegen ja auch eSATA ...
Mainboards mit eSATA-Anschluss gibt es schon lange nicht mehr. Da kannst du auch ein USB3-Festplattengehäuse für 3.5"-HDDs investieren.
Ich empfehle dir da das FANTEC DB-ALU3-6G (1659). Das hat den ASMedia ASM1153E SATA-USB-Chip.
Du kannst auch ein anderes Gehäuse kaufen, aber welcher Wandler-Chip dann drinsteckt und ob der UASP-fähig ist, musst du selber herausfinden.

P.S. Im Zweifel, welches HDD-Case das richtige für dich ist, kannst du hier im Forum gerne nachfragen.
Wenn das eine umfangreichere Frage wird, dann am besten als neues Thema unter Hardware.
Aber als Kauftipp: Hersteller, die gescheite Hardware verkaufen, geben mit den Leistungsmerkmalen gerne an – im positiven Sinne betrachtet. ;)
LG Christina
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
S

Spielwurm

Advanced Hacker
Zum Abschluss: die Sache ist höchst mysteriös!
Ich habe inzwischen meine Opensuse Live-Iso Leap 15.2 gefunden und gestartet. Als ich diese Version installiert hatte, konnte ich beide externe Laufwerksschachteln im laufenden OS in Betrieb nehmen und zwar via Sata-Kabeln, die eine am eSata-Anschluss und die zweite via Slotblech-Adapter auf intern Sata. Diese alte Live-Version tut es auch nicht! Auch nicht die geringste Meldung im Journal.

Ein BIOS-Update brachte keinen Erfolg. Im Bios nochmal sorgfältig durchgesehen, was da einzustellen ist. Ich habe nichts gefunden.

Jetzt könnte man vermuten, dass die Elektronik der Gehäuse defekt ist oder die Sata-Kabel oder? Allerdings: wenn ich die externen Gehäuse einschalte, bevor ich den Rechner starte, funktioniert alles.

Es sollte also im Bios irgendwo einen Schalter geben, der etwas daran ändert, aber ich finde keinen ...

Spielmops

PS: hab mein Backup von /home via USB gemacht: die Entdeckung der Langsamkeit!
 

Christina

Moderator
Teammitglied
openSUSE Leap 15.2 und Leap 15.3 verwenden beide den selben SUSE-LTS-Kernel Linux 5.3. Im Leap 15.3er sind nur noch mehr Backports enthalten.
Probiere mal wie in Beitrag #7 weiter.
 

Christina

Moderator
Teammitglied
@Spielwurm
Vielleicht hilft dir das Bild hier weiter. Das ist aber ein anderes Mainboard. Siehe rechts: Item Help.
ESP steht für eSATA Port.

Im Untermenü OnChip SATA Port as ESP kann man dann Port0 as ESP bis Port5 as ESP einstellen. Hier sind alle auf [disabled].
Ich habe eSATA aber noch nie ausprobiert, da ich kein ext. eSATA-Gehäuse und auch kein eSATA-Kabel dafür habe.
lg Christina
 

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  • eSATA-Einstellung.jpg
    eSATA-Einstellung.jpg
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OP
S

Spielwurm

Advanced Hacker
Was ist im BIOS unter "Integrated Peripherals - On-Chp ATA Devces - RAID Mode" eingestellt?
PCI IDE-Busmaster: enabled
On-Chip SATA Controller: enabled
RAID Mode: IDE (zur Auswahl: RAID und AHCI)
@Christina
Hier gibt es nirgendwo ESP.

Entdeckung: ich habe das eSATA-Laufwerk eingeschaltet, während ich im BIOS war. Und dort wurde es umgehend erkannt. Stimmt die Unterhaltung Bios und OS nicht?

Spielmops
 
OP
S

Spielwurm

Advanced Hacker
Danke Christina, das war es.
Ich war im Mai bis Juli 10 Wochen verreist und der Rechner hing in der Zeit nicht am Netz. Und wegen des Alters war nach der Reise die BIOS-Batterie alle. Beim Wiederherstellen der Einstellung stand das so und weil ich ja kein RAID betreibe, hab ich es so gelassen.

Spielmops
 
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