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link aggragation, trunking, wie geht das?

Hallo!

Ich habe das Problem, dass ich über zwei langsame "DSL"-Anschlüsse verfüge.
Eigentlich sind das keine wirklichden DSL-Anschlüsse, sondern hochfrequentierte ISDN-Anschlüsse.
Ich würde gern aus beiden anschlüssen einen gemeinsamen machen, so dass die Lasten verteilt werden,
bzw. die Bandbreite verdoppelt wird. So viel wie ich weiß, nennt man das Link-Aggregation bzw.
die CISCO-Router machen das wohl über ihr Trunking-Protokoll.
Ich würde gern nen Linux-Router aufsetzen, aber finde zu diesem Thema absolut nichts im Netz,
wie man das in Tat umsetzen kann.
Geht das überhaupt mittels Linux, hat jemand vielleicht eine Anleitung für mich, oder nen Suchansatz???

Danke, Stephan
 
Wenn ich dich richtig verstehe willst du eine Kanalbündelung machen.
Lies dir das mal bitte durch.
Kann sein das ich das was falsch verstehe.

http://www.isdn4linux.de/faq/i4lfaq-de-19.html

Überhaupt ist das eine gute Anlaufadresse für solche Dinge.

http://www.isdn4linux.de/

cu
 
Hallo whois,

vlt hab ich mich etwas ungünstig ausgedrückt.
Ich wollte nur sagen, warum meine beiden Anschlüsse so langsam sind.
Funktionieren tun diese schon wie zwei DSL-Anschlüsse, also hängen auch zwei FritzBoxen dran.
Also es sollte so funktionieren, als würde ich zwei DSL-Anschlüsse bündeln wollen.

MfG
 
Bei ISDN (Integrated Services Digital Network) erfolgt die Datenübertragung mit bis zu 144KB/s, die nicht vollständig nutzbar ist, weil sie in drei Kanäle unterteilt. Die Unterteilung erfolgt in 2 B- Kanäle (pro Kanal max. 64 KB/s) und einen D- Kanal (16 KB/s). Der D- Kanal dient nur zur Übertragung von Steuersignalen. Die beiden B- Kanäle können für eine höhere Datenübertragungsrate gebündelt (Kanalbündelung) werden.
Durch die Kanalbündelung ist eine Datenübertragungsrate von max. 128 KB/s möglich, was sich auf den privaten Einsatz und auf den S0- Bus (Schnittstelle) bezieht. Für Unternehmen gibt es allerdings höhere Übertragungsraten, weil diese in der Vergangenheit ISDN für eine Backbone (z.B. für die Ausfallsicherheit (Server ist trotz Ausfall der Hauptverbindung weiterhin erreichbar)) und per S2M- Schnittstelle realisiert.

Die Übertragungsgeschwindigkeit ist jedoch abhängig von der Leitungslänge (und dem Querschnitt der Adern einer Leitung) zwischen dem ISDN- Anschluss bei dir und der Vermittlungsstelle (graue Kisten an der Strasse ( seit DSL auch DSLAM genannt)), die eine maximale Länge nicht überschreiten darf.

ISDN arbeitet in dem Frequenzbereich 0 - 130 KHz (die 3- Kanäle teilen sich den Frequenzbereich). DSL (ADSL2+ (ADSL=Asynchronous Digital Subscriber Line) arbeitet in einem höheren Frequenzbereich (also > 130 KHz) und nutzt somit die vorher ungenutzten Frequenzbereiche der vorhanden Kabel ( Kupferkabel kann bis zu 1,1MHz). Der Frequenzbereich bzw. das Frequenzband lässt nur eine bestimmte max. Übertragungsgeschwindigkeit zu

Wegen den unterschiedlichen Frequenzbereichen und Standards kann ein ISDN Anschluss niemals die Übertragungsrate eines DSL- Anschlusses erreichen. Die Bündelung von zwei ISDN- Anschlüssen zu einem Anschluss ist nicht möglich. Du kannst aber den Datenverkehr über die zwei ISDN- Anschlüsse routen, was aber nicht zu einer Erhöhung der Datenübertragungsrate führt.

Wenn du z.B. ein LAN mit 2 Subnetzen hast, könntest du z.B. Subnetz 1 über den ersten ISDN- Anschluss und das 2. Subnetz über den zweiten ISDN-Anschluss mit dem Internet verbinden.

Was verstehst du unter hochfrequentierten ISDN- Anschlüssen? Meinst du damit die Anzahl der Benutzer die einen ISDN- Anschluss für das Surfen im Internet nutzen?

Mehr Informationen wären schon von Vorteil.
 
inf-azubi schrieb:
Also es sollte so funktionieren, als würde ich zwei DSL-Anschlüsse bündeln wollen.

spoensche hat schon alles dazu erklärt.
Einige weitere Informationen wären sinnvoll.
In Deutschland ist es nach meinem Kenntnisstand nicht möglich 2 DSL Anschlüsse zusammen zuführen.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
hallo spoensche,

also es sieht so aus, dass die t-com sagt, hier gibt es kein DSL, es wäre technisch nicht möglcih.
Nun hat 1und1 gesagt, na moment, ihr habt ja ISDN dort, wir machen DSL bis zu 1000.
So was haben die nun gemacht, weil die Bandbreite nur 340Kbit/s je Anschluss beträgt, laut 1und1
haben sie die übertagungsfrequenz erhöht, daher mein ausdruck hochfrequentiert.
Das ist Wohl das maximale , was man hier machen kann.
Da 340Kbit nicht so toll sind, da wir gern mal terminal-sitzungen nutzen, würd ich die beiden als DSL
laufende Anschlüsse zusammenfassen wollen. Aber ich weiß nicht, wie man das mit der Lastenverteilung
machen soll, so das wenn eine Leitung erschöpft ist, dass die andere genutzt werden kann, bzw. zwei pakete
gleichzeitig versendet werden können.
 
Es ist nichtmöglich DSL- Anschlüsse zu bündeln.

Du kannst sie parallel betreiben. http://www.linupedia.org/opensuse/Policy_Based_Routing
 
spoensche schrieb:
Es ist nichtmöglich DSL- Anschlüsse zu bündeln.
Nö, wenn der Provider mitspielt heißt das Stichwort Multilink. Dabei werden die zwei DSL-Anschlüsse zu einem logischen gebündelt und man erhält dann auch nur eine IP-Adresse bei der Einwahl. Dazu braucht man zwei DSL-Modems oder einen entsprechenden Router. Wichtig ist halt der Provider muss den Anschluss auch entsprechend konfigurieren.

Wenn dir die Jungs von 1&1 zwei Anschlüsse verkaufen, dann sollten die dir auch erklären können wie man die benutzt.
 
Gesehen habe ich es auch noch nicht, nur oft genug drüber gelesen, da es einzige Variante ist die ein Loadbalacing im Downstream ermöglicht.

Ist also wie bei vielen Tieren, im Prinzip ausgestorben, es gibt noch ein paar Exemplare in wenigen Zoos.
 
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