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MBR von Grub aus starten

Hallo zusammen,

ich hoffe, dass ich hier richtig bin - es hat sich ja hier einiges geändert.... ;)

Ich habe folgende Situation: Einen 10 Jahre alten Laptop ohne eingebaute Festplatte - da defekt. Immerhin hat der einen Pentium 4 mit 2,8 GHz und ich würde den gerne mit einer externen Festplatte als Intranetserver betreiben.
Soweit so gut....
Das Problem ist, dass das Bios einen Start via USB nicht unterstützt. Was aber geht, ist, dass via Grub auf einer Live-CD etwa, mit Anpassung der entsprechenden Parameter sich ein Linux starten lässt und das System auch sauber bootet, da Grub die USB Platte erkennt.
Meine Frage nun:
Es wäre doch klasse, wenn ich via Grub den MBR der externen Festplatte aktivieren könnte. Also quasi den Start des Bios (und damit des MBR) via Grub mache. Geht das?

Ich hoffe ich habe das verständlich formuliert.
Besten Dank im Voraus
SaHel
 
Grub legacy:
Code:
title MBR auf USB-Platte
    root (hd0)
    chainloader +1
Für GRUB2 mußt Du dessen Syntax für chain-loading verwenden. "hd0" mußt Du gegebenenfalls ändern, aber wenn es nur eine (nämlich die externe) Platte gibt, sollte es passen. Wenn Du für vmlinuz und initrd die Verknüpfungen verwendest, kannst Du diesen Umweg für den Notfall zusätzlich vorrätig halten und das System weiterhin direkt aus dem Boot-Manager des optischen Mediums starten, ohne bei einem Kernel-Update die Menü-Datei ändern (und daher das optische Medium neu erstellen) zu müssen.

SaHel schrieb:
Also quasi den Start des Bios (und damit des MBR) via Grub mache.
So chaotisch läuft es nicht ab. Erst wenn das BIOS mit seiner Arbeit fertig ist, wird der Boot-Code im Boot-Sektor des optischen Mediums ausgeführt.
 
josef-wien schrieb:
Grub legacy:
Code:
title MBR auf USB-Platte
    root (hd0)
    chainloader +1
Danke für diesen Tipp. Auf diese Idee bin ich gar nicht gekommen. Das Problem ist jetzt nur, dass diese Live CD's gar kein richtiges Grub beinhalten - klar man kann die Parameter ändern, aber man kommt in keine Grub-"Eingabeaufforderung" sondern nur in ein Prompt mit "Boot". Somit kann ich natürlich einen Aufruf nicht testen, bevor ich eine CD brenne.

Im schlimmsten Fall "verbrenne" ich vermutlich 10 CD's bevor das richtig läuft...

Trotzdem vielen Dank

SaHel

PS.: Ich habe das mit Suse und Fedora Live CDs untersucht
 
Optische Medien verwenden als Bootmanager üblicherweise isolinux (aus der syslinux-Familie). GRUB[2] funktioniert auch, ist aber hier unüblich.

P. S. Es gibt auch wiederbeschreibbare Rohlinge.
 
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