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Terminal an 10.0 - wie anschließen, wie konfigurieren?

Hallo Alle!

Ich hab vor, mir selber ein serielles Terminal für meinen Linux-Rechner zu basteln, indem ich das Innenleben von nem alten C64 Brotkasten rausreiße und durch einen Microcontroller ersetze. Als Ausgabe soll ein alter Drucker am Paralelport dienen. Alles ganz spaßeshalber, ja ich weiß, ich hab zuviel Zeit. Nur volgendes Problemchen: Terminals waren vor meiner Zeit. Wie mache ich Mr. Linux klar, was da an seinem seriellen Port hängt? Welche konfigurationsdateien muß ich wie editieren, damit das läuft? Welche Fähigkeiten muß das Terminal haben? Wie muß es senden, empfangen, sich anmelden? Gibt's dazu irgendwelche Howtos, Bastelanleitungen, etc?

-Tom
 
Andere Frage:
Warum vernichtest du den schönen C64??? <- sowas kann man nicht verantworten! Ich wäre froh, wenn meiner noch gehen würde! :'(
 
Dr. Glastonbury schrieb:
Ich wäre froh, wenn meiner noch gehen würde! :'(
Ja, ich auch.

Kommt schon Leute!!! Die Hardware-Cracks können doch nicht alle im Urlaub sein! Das muß doch einer wissen, wie das zu machen ist? Theoretisch muß ich nur eingegebene Zeichen auf die Serielle Schnittstelle schreiben. ABER: Was für Initialisierungssequenzen werden verlangt, um die Kommunikation zu starten? Welche Sequenzen müssen für die An/Abmeldung gesendet werden? Müssen für die An/abmeldung bestimmte Protokolle eingehalten werden? Gibt es überhaupt Terminal-Protokolle oder ist das alles Serverseitig gelöst und das Terminal völlig dumb?

Schmeißt mir mal nen Knochen hin, Leute, ne URL oder ein Buch- oder Zeitschriftenartikel würden ja schon reichen. Ich will ja garnicht bei euch betteln gehen, ich hab ja schon selber gesucht, aber ich finde nur Artikel über Terminal-Emulatoren oder ganz spezifische Hardware, nix allgemeines.

Gruß, Tom
 
OK, das hier wird schwieriger als ich dachte. Die "dumb terminals" sind anscheinend smarter als ich dachte.
 
A

Anonymous

Gast
ein mal in die Suchfunktion hier im Club und schon fündig
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=32889
Das hier könnte auch nützlich sein.

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=22344

robi
 
Ok, ich weiß mittlerweile, wie ich konfigurieren muß, damit Linux ein Terminal an der seriellen Schnittstelle erwartet. Was ich jetzt noch wissen müsste ist folgendes:

1. Kann man die Umleitung der stdout bzw stderr konfigurationsseitig voreinstellen, bsp auf ein zweites Graphikadapter oder einen Druckeranschluß?

2. Wenn ich einen Drucker als Ausgabegerät verwenden will (ist so schön retro, gibt große augen bei den Mädels), müsste ich, da ich wohl keinen typendrucker mehr auftreiben werde, die Ausgabe auf Zeilenbasis umstellen, ähnlich wie es bei diesen elektrischen Schreibmaschinen früher war, daß man eine Zeile quasi blind tippte die dann auf einmal zu Papier gebracht wurde.
2.1 Kennt Linux ein standardmäßiges Terminal, das diesen Modus noch unterstützt?
2.2 kann man die Voreinstellungen der linux-terminals abwandeln, daß die ausgabe immer nur nach drücken von return erfolgt und jeder Zeile nach n Zeichen ein CR/LF eingefügt wird?

3. Wie bekommt man es hin, daß Linux wenn eine bestimmte Taste gerdückt wird, das als "Hallo, hier bin ich" interpretiert und erst dann login ausführt? Es wäre doch ziemlich dämlitsch, wenn wenn die Ausgabe des login-befehls an einen ausgeschalteten Drucker gesendet würde.

Endziel des ganzen ist es, ein Terminal zu erschaffen, dasseinen eigenen HF- Monitor ansteuern kann, aber das wird wohl noch dauern, zumal der angesterebte MC dafür ebensowehnig die Fähigkeiten hat wie ich bis jetzt.
 
A

Anonymous

Gast
Zu 1. keine Ahnung was du hier willst, LINUX kommuniziert über die Serielle mit deinem Terminal. Wohin dein Terminal die Ausgaben schickt ist deinem Linux vollkommen Wurscht. Oder willst du den Drucker nur als zusätzliche Ausgabe direkt vom Rechner aus?

Zu 2. Soweit ich mich erinnere macht das der Drucker alles automatisch selbst, wenn du ihn im ASCII-Modus betreibst, der druckt die Zeile erst wenn er ein CR bekommt.

Zu 3. in dem Fall wirds wohl das Beste sein, den Drucker gar nicht auszuschalten.

Was willst du eigentlich mit einem Hydrogen Fluoride Monitor an einem Termialanschluss anzeigen. :?:

Geh lieber zum nächsten Schrotthändler, es gibt genügend Firmen die jetzt noch ihre alten Konsolen und Termials zu verschrotten haben. Alles andere, finde ich, ist
ziemlich dämlitsch

robi
 
Ok, da hab ich mich wohl nicht klar ausgedrückt.

Ich will kein Terminal haben weil ich eines brauche, ich will eines BAUEN. Es geht dabei nur darum, es selbst hinzukriegen. Ich glaube allerdings nicht, daß ich Ausgabe über einen Monitor einfach so hinkriegen werde, zumal das mit Treiber-IC, Seitenspeicher und internem Bus ziemlich aufwändig ist, von der Taktung und Modulation einer Monitoransteuerung gar nicht zu reden. Gleiches Problem mit einem Parallelport. Daher soll das Terminal erst mal nur die Eingabe übernehmen, also eine bessere serielle Tastatur sein. Politik der kleinen Schritte. Die Ausgabe soll entweder ein Drucker oder ein Monitor sein, der aber am SERVER hängen soll. Daher will ich die Ausgabe serverseitig umleiten.

HF war ein Tippfehler. Sollte RF heißen. Also Fernseher. ´A la C64. Hydrogen Fluoride Monitoren, sind das nicht irgendwelche Laserdetektoren für ätzprozesse oder sowas?

-Tom
 
Hast du einen Serial-Chip (z.B. NS16550A) im C64, reicht das schon. (Du brauchst natuerlich auch ein bisschen Software, das auf den Serialport schreibt und liest.) Anschließen, und auf der Serverseite in /etc/inittab ein getty fuer z.B. ttyS0 starten.
 
jengelh schrieb:
Hast du einen Serial-Chip (z.B. NS16550A) im C64, reicht das schon.
Nicht ganz. Der enthaltende C64 müsste auch funktionieren (siehe oben). Das Problem ist aber gar nicht vordringlich. Einen echten C64 als Terminal lassen wir für später. Jetzt bauen wir ein Terminal, und da der Microcontroller, der die Sache übernimmt, einen serial-Port hat, ist die Kommunikation mit dem PC sichergestellt. Was nicht sichergestellt ist, ist die Kommunikation mit mir, da das Terminal fürs erste keine Ausgabeeinheit bekommt.

Achtung, Idee: Wir lassen den Server die Ausgaben an ein zweites Graphikadapter umleiten. Das heißt, wir tun das wenn mir einer von euch sagen könnnnntääää, wie man die stdout und stderr konfigurationsseitig umlenkt??? Das muß doch gehen, daß man einem Server sagt, "alle Ausgaben für ttyS0 gehen bitte an Graphikadapter soundso"? Unter olle DOS ging das mit ctty, da muß es doch unter Linux was ähnliches geben?

-Tom
 
A

Anonymous

Gast
Wie man das fest einstellt, müsste ich auch ergoogeln aber hier mal ein Beispiel mit normaler Umlenkung wie man das zur Laufzeit machen kann, evtl. hilft dir das auch weiter.

Auf 1.xterm
Code:
rob@Pingu:~> who am i
rob      pts/1        Jun 30 19:09
Auf 2.xterm
Code:
rob@Pingu:~> who am i
rob      pts/2        Jun 30 20:02
rob@Pingu:~> 2>/dev/pts/1 >/dev/pts/1 bash
Der Prompt kommt dann schon auf 1.xterm die Eingabe bleibt aber auf 2.xterm

robi
 
Gegoogelt hab ich schon wie ein Weltmeister, aber nix gefunden außer der momentanen umleitung. Vieleicht findest du ja was.
 
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