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USB - Festplatte zur Datensicherung funktioniert nicht ..

Hallo Leute,

heute kam endlich meine ICY-Box und die 250 GB IBM-Festplatte bei mir an.

Nachdem ich alles zusammengeschraubt hatte, wollte ich die Platte nun als externe USB-Platte zum Sichern des /home Verzeichnis meines zerschossenen SuSE Linux 9.3 Systems vorbereiten.

Die Kiste startet nur noch im Textmodus, also als root eingeloggt und dann, nachdem die Platte als /dev/sdb1 an /media/usbdisk gemountet wurde (automatisch) diese Einbindung mit:

Code:
umount /media/usbdisk
umount /dev/sdb1

wieder gelöst.

Danach dann mit:

Code:
fdisk /dev/sdb

die Platte partitioniert.
Folgende Schritte habe ich dazu unternommen:

- d (Partition löschen)
- p (Partitionen anzeigen) bringt leere Liste. Ist ja auch gewollt.
- n (Neue Partition anlegen) --> primäre Partition --> 2x Enter (weil Vorgabe für ganze Platte)
- p (Partitionen anzeigen) sagt, das die Partition die ID 83 hat und Linux-Partition ist.
- w (Schreiben und Ende)

Alles klar so weit.

Dann habe ich die Platte mit:

Code:
mkfs /dev/sdb1

formatiert. Hat ca. 10 Minuten gedauert und wurde fehlerfrei beendet.

Die Platte dann mit:

Code:
mount /dev/sdb1 /media/usbdisk

anschließend mit

Code:
mkdir /media/usbdisk/home
mkdir /media/usbdisk/home/user1
mkdir /media/usbdisk/home/user2

die Verzeichnisse angelegt und mit

Code:
cp -r /home/user1 /media/usbdisk/home/user1/
cp -r /home/user2 /media/usbdisk/home/user2/

die Verzeichnisse kopiert.

Hat dann eine 3/4 Ewigkeit gedauert (user1 etwa 20 GB, user2 etwa 60 GB) und ein

Code:
ls -l /media/usbdisk/home/user1
ls -l /media/usbdisk/home/user2

zeigte an, das in den 2 Verzeichnissen auf der USB-Platte, jede Menge Daten sein müssten.

Auch ein

Code:
df -kh

zeigte an, das auf /dev/sdb1 mindestens 80 GB Daten liegen müssten.

Ich habe die Festplatte dann mit

Code:
umount /media/usbdisk
umount /dev/sdb1

ausgehängt, weil ich ja den USB Patch für Datenträger von der SuSE Seite drin habe.

Die Festplatte ausgeschaltet, den Rechner heruntergefahren, den Rechner neu gestartet, SuSE Linux 10.0 installiert.

Die Festplatte eingesteckt, wird als /media/usbdisk an /dev/sdb1 gemountet (automatisch) und die Platte ist leer !

Wenn ich
Code:
df -kh

eingebe, dann wird die Platte an /dev/sdb1 mit 240G frei, Benutzt 2% angezeigt.

Auch
Code:
ls -l /media/usbdisk

zeigt mir nur, das lost+found Verzeichnis an.

Hat jemand eine Idee, was da passiert ist ?
Habe ich bei der Einrichtung was falsch gemacht ?
Gibt es (für das nächste Mal) einen besseren Befehl zur Datensicherung ?

Ich werde mich nun erst einmal mächtig ärgern gehen und meinem Bruder, sowie meinem Daddy vorsichtig erklären, das Ihre Bildersammlungen vermutlich weg sind.

Ich hoffe auf viele Antworten.

Michael
 
Moin Linux_Beginner,

erste Frage: Wieso wird die Festplatte als /dev/sdb1 erkannt? Hast Du noch ein Gerät angeschlossen das als scsi-device angesprochen wird?
Ansonsten sollten wir mal schauen ob deine Festplatte als schreibgeschützt eingebunden wurde.
 
Hallo Geier0815,

in dem Rechner werkelt ein NCR53c1010 UW SCSI-Controller mit 2xDVD-ROM, 2xPlexwriter 1210TS, 2x75GB IBM-UW Festplatten (1x Als Datenplatte, 1x Als Video-/Audio-Platte) und die Platte mit dem zerschossenen Linux (200 GB Fujitsu UDMA-IDE)

Das ich auf eine schreibgeschützte Platte 80 GB Daten geschaufelt habe, die ich dann, vor dem Ausschalten der Festplatte, im /media/usbdisk Verzeichnis sehen konnte und auch df -kh sagte, das 80 GB benutzt sind, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.

Wenn ich nun die Platte einstecke und einschalte, dann sehe ich bei ls -l /media/usbdisk die Angaben: drwxrwxrwx root root

Das sollte doch heißen, das alle auf diese Platte schreiben, lesen und auch das Directory sehen können.

df -kh sagt das 250GB frei und 2% Benutzt sind.

Ich habe leider nach dem Ausschalten der USB-Platte nicht mehr nachgeschaut, ob die Daten wirklich auf der Platte sind.
Vorher war die 200 GB als Ganzes für Linux, ohne eigene /home Partition für /user1 (Daddy) und /user2 (Bruder).

Woran soll ich denn noch erkennen können, ob die Platte zum Zeitpunkt der Datensicherung schreibgeschützt war ?
 

abgdf

Guru
Hi,

das langsame Schreiben nach USB kann möglicherweise an diesem Problem liegen:

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=46226
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?p=248277

Vielleicht hilft Dir das auch bei dem Hauptproblem.

Viele Grüße
 
Hallo abgdf,

der USB-Sync Fehler in SuSE Linux 9.3 und SuSE Linux 10.0 war beim Schreiben behoben und ist in der SuSE Linux 10.0, die ich installiert habe, auch behoben.

Mein Problem ist, das 80 GB Daten auf der Platte einfach weg sind. Ohne formatieren, löschen oder so.

Danke aber trotzdem für Deinen Hinweis.

Michael
 

abgdf

Guru
Verstehe. Mein Verdacht war, daß durch Automount beim Schreiben oder Neu-mounten etwas nicht geschrieben worden wäre, bzw. jetzt nicht richtig gemountet wird.
Bin sonst aber auch ratlos.

Gruß
 
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